Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Abstillen, trinkt kein Wasser

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Abstillen, trinkt kein Wasser

Anna-Lena31

Hallo mein Sohn ist letzte Woche 1 Jahr alt geworden und ich möchte ehrlich gesagt schon lange abstillen. Er wird noch 8 bis 10 mal in 24 Std gestillt, er isst zwar in Ordnung aber nicht so viel das es eine Stillmahlzeit ersetzen würde, Wasser, Saft oder Milch trinkt er nicht. Er kann zwar super aus eine Tasse trinken, spuckt aber alles dann aus. Er würde auch keine Muttermilch aus der Tasse nehmen, er ist wirklich sehr auf die Brust fokussiert. Meine Frage ist, wenn ich ihm die Brust nicht mehr gebe, ist er dann nicht gezwungen etwas anderes zu trinken wie Pre Milch oder Wasser? Kann ich das überhaupt so umsetzen wenn die Muttermilch seine einzigste Flüssigkeitsquelle ist? Er akzeptiert noch quetschies, was ja auch Flüssigkeit ist aber total ungesund. Wie lange könnte er das trinken verweigern ohne das er dehydriert? Besser wäre es noch zu warten, ich denke es kommt auch von alleine, aber ich möchte nur ungern noch 6-12 Monate stillen :/


Hallo, D.h. Ihr Sohn isst aktuell gar nichts? Wichtig in Ihren Fall wäre:  Sie sollten auf jeden Fall die viele Stillmahlzeiten beenden. Ihr Kind hat dann einfach keinen Hunger. Bitte beschränken Sie es auf eine Flasche. Versuchen Sie Ihrem Kind ohne Ablenkung Essen zu geben. Ihr Kind muss lernen, dass Gefühl von Hunger und Sättigung zu erkennen. Halten Sie weiterhin regelmäßige Mahlzeiten ein, hier könnten drei Stunden Abstand ein guter Richtwert sein. Seien Sie Vorbild, essen Sie mit Ihrem Kind zusammen, denn hier lernt es am meisten. Bitte keine Snacks zwischen den geplanten Mahlzeiten geben, auch die sättigen und es kann kein richtiger Hunger entstehen. Hat ein Kind keinen Hunger, sollten Sie bis zurnächsten geplanten Mahlzeit wartrn und es "hungern" lassen. Jedes Kind ist anders. Die einen essen mit 10 Monaten vom Tisch mit, der nächste erst mit 15 Monaten. Bauen Sie sich und dem Kind keinen allzu großen Druck auf. Das wird alles. Jedoch bedarf es Konsequenz, dass Ihr Kind das Essen lernen kann. Ich würde keine Flasche anbieten. Es soll lernen zu Essen. Ein gesundes Kind holt sich Flüssigkeit, wenn es Durst hat.  Haben Sie diese Problematik schon mit dem Kinderarzt besprochen?  Sollte die Esssituation nicht besser werden, besprechen Sie dies und Ihre Sorgen nochmals ausführlich mit dem Kinderarzt oder suchen sich wohnortnah eine Ernährungsberatung, die sich mit Kindern auskennt: quetheb.de, vdoe.de, vdd.de Viel Erfolg, Alina Schwiontek


Anna-Lena31

Er isst natürlich schon, aber nicht so große Mengen. Er schafft morgens inzwischen 100-150g Brei und Mittags isst er nur paar löffel bei uns mit, oft probiert er auch nur. Zwischen durch mag er Breze und auch verschiedenes Obst gerne. Abends isst er ca. 100-150g brei. Wasser trinkt er allerdings nur ca. 30 ml am Tag. Der kinderarzt meinte es ist nicht schlimm, dass wird noch kommen. Ich still ihn daher noch sehr viel. Wenn ich ihn tagsüber weniger stille, trinkt er trotzdem kein wasser und hat dann trockene Windeln. Ich hab mich damit abgefunden, dass es wohl mit dem Abstillen länger nichts wird. Meine erste Tochter hat tatsächlich von sich aus auch erst so ab 18 Monaten angefangen richtig gerne zu essen und auch mehr verschiedenes zu akzeptieren, allerdings hat sie immer viel wasser getrunken. Ich hoffe das mein Sohn genauso, wenn er bereit ist einfach anfängt mit dem esssn und trinken. Aktuell renn ich ihm den halben Tag mehr oder weniger mit dem Essen hinterher, von sich aus würde er lieber andere sachen machen wie Essen z.B. Spielen. Er bleibt auch nicht mehr sitzen beim essen. LG. Anna 


Anna-Lena31

Danke für die Tipps, ich werde aufjedenfall die snacks weg lassen in Zukunft.  LG. Anna


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