Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

10 Monate altes Baby isst kein Brei was soll ich nur machen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: 10 Monate altes Baby isst kein Brei was soll ich nur machen?

MG

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Guten Tag, ich schreibe gefühlt diesbezüglich schon zum 5. Mal... Mein Baby isst seitdem sie 6 1/2 Monate alt ist kein Brei. Wir hatten nur mal ne ganz kurze Phase dann nicht mehr und versuche seitdem trotzdem fast jeden Tag ihr was anzubieten alle möglichen Trick bereits probiert und ihre acht Zähnchen hat sie bereits auch schon... Jetzt wird sie in 13 Tagen schon 10 Monate und kann nicht wirklich kauen, weil sie nicht wirklich Brei isst Jetzt werde ich langsam ungeduldig und möchte, dass sie zumindest ein halbes Gläschen isst. Zur Zeit mach ich es so, dass ich ihr den Löffel und ein Beißring gebe und immer wenn sie etwas in den Mund führt, komm ich mit meinem Brei an oder wenn sie lacht... sie spuckt es nicht wieder aus, aber ist auch nicht damit so glücklich... wenn ich den löffel so anbiete dreht ihren Kopf weg und kneift die Lippen zusammen. Sollte ich so weitermachen??? ich habe sie auch mal länger als 6 Stunden hungern lassen und war auch mal etwas strenger, aber kein Erfolg, dann isst sie garnichts.... Meine Nerven seit fast vier Monaten die Aktion zu machen gehen langsam zu Ende mein KA sagt nur das wird schon... Aber ich mach mir auch sorgen, ob sie gut versorgt ist. sie hatte durch das Stillen anfangs gut zugenommen. Als sie vier Monate alt war wog sie fast acht kilo. und jetzt gerade mal 9 kg. zwar ist das gewicht ok. aber die letzten monate hat sie sehr schleppend zugenommen. und den ganzen tag über kann ich ihr nicht die 2 er milch mehr geben, weil sie dann unter verstopfung leidet. sie kriegt tagsüber insgesamt ca. 500-600 ml 1 er milch und zum schlafen 200 ml 2 er milch. reicht das aus. wie ernst ist es jetzt mir ihr????


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Hallo, da macht es Ihnen Ihre Kleine wirklich nicht leicht. Sie und Ihr Töchterchen sind mir gut bekannt und ich habe schon mehrmals an Sie gedacht und Ihnen Fortschritte gewünscht. Dass Ihre Nerven sehr strapaziert werden und Sie ungeduldig werden ist verständlich. Aber erzwingen lässt sich nichts, da bleibt weiter nichts anderes übrig als sich in Geduld und Ausdauer zu üben. Halten Sie sich vor Augen, jedes Kind nimmt irgendwann einmal feste Nahrung an. Auch Ihr Töchterchen wird das schaffen. Machen Sie sich keine Sorgen, dass die Kleine Schaden nimmt. Der Blick auf Ihr Kind zeigt Ihnen, dass es ihr gut geht, dass sie fit und aktiv ist. Auch wenn sie nur wenig zunimmt, ist das Gewicht o.k. Bei den regelmäßigen Kinderarztbesuchen wird Ihnen bestätigt, dass Ihrem Mädchen nichts ernsthaftes fehlt. Ich verstehe gut, dass Sie mit allen Mitteln erreichen möchten, dass die Kleine zumindest ein halbes Gläschen isst. Sämtliche Tricks bringen aber in der Regel keinen langfristigen Erfolg. „So glücklich ist Ihr kleiner Schatz damit nicht“. Das kann auch dazu führen, dass sich Ihr Mädchen irgendwann überrumpelt fühlt. Den größten Erfolg sehe ich darin, die Kleine tatsächlich durch Selberessen aus der Reserve zu locken. Haben Sie denn bei gemeinsamen Mahlzeiten versucht wie es aussieht, wenn Sie z.B. weiches Brot oder weiches Gemüse, Beilagen essen und Ihr Kind darf davon ebenfalls probieren? Nehmen Sie sie weiterhin an den gemeinsamen Esstisch. Bieten Sie ihr zwanglos und ohne Druck festes Essen an. Zwingen Sie sie nie etwas zu essen, was sie nicht essen möchte. Beschäftigen Sie sich während des Essens nicht ausschließlich mit ihrem Mädchen, sondern wenden Sie sich den anderen Familienmitgliedern zu. Ihr Töchterchen ist in einem Alter, indem sie sich ihrer Wirkung bewusst ist. Nervt Sie diese Situation zu sehr, nehmen Sie am besten die Unterstützung der Familie an und lassen die Kleine bei der Oma oder bei einer Tante essen. Manchmal hilft es auch in einer ganz anderen Umgebung mit einer anderen Mutter samt Nachwuchs die Mahlzeit ein zu nehmen. Sieht Ihr Kind wie Gleichaltrige essen, kommt sie vielleicht auch auf den Geschmack. Irgendwann platzt immer der Knoten, vertrauen Sie darauf. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


MG

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Ich danke Ihnren vom ganzen Herzen, dass Sie sich die Zeit genommen haben um für mich zu antworten....


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