Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Verweigerung von Brei und BLW (10 Monate)

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Verweigerung von Brei und BLW (10 Monate)

KryoKinderwunsch95

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Guten Tag, mein Baby ist nun fast 10 Monate und wir sind schon seit ca 4 Monaten dabei Beikost einzuführen. Zuerst ganz klassisch ein feiner Brei aus Möhre oder Pastinake etc. Später habe ich dann andere Breie probiert, auch BLW getestet. Etliche Dinge bereits ausprobiert, aber mein Baby möchte absolut nicht essen... Wenn er "mal" 50g Brei isst, dann ist es schon ein echtes Highlight für den Tag.  Ich versuche ihm das Essen schon sehr schmackhaft zu machen, esse gemeinsam mit ihm am Tisch, zeige ihm meine Freude über das Essen.    Von vielen Dingen würgt er und hat generell wenig Interesse daran neue Dinge zu probieren. Das einzige, das er zuverlässig und super gerne "isst" sind Maisflips. Diese steckt er sofort in den Mund und isst super selbstständig. Aber das ist ja nun wirklich keine gesunde Ernährung... Unsere Kinderärztin riet dazu ihn so lang "hungern" zu lassen bis er isst. Aber damit ist mir überhaupt nicht wohl. Einmal habe ich es versucht und er hat so hysterisch geschrien und sich am Ende erbrochen, sodass ich ihm dann seine Milchflasche gegeben habe... Aktuell trinkt er ca 8 Flaschen Prenahrung am Tag, was ja auch viel zu viel ist. Davon ca 4 Flaschen während seiner Schlafenszeit (18-6 Uhr). Haben Sie Ideen wie wir aus diesem Fläschchen-Teufelskreis entkommen und ich mein Baby zum Essen bekommen könnte?  Ich danke vielmals. 


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, Ich stimme der Kinderärztin zu. Bei 8 Milchflaschen hat ein keinen Hunger. Wichtig in Ihren Fall wäre:  Sie sollten auf jeden Fall viele Milch-Mahlzeiten beenden. Ihr Kind hat dann tagsüber einfach keinen Hunger. Bitte beschränken Sie es auf eine Flasche. Versuchen Sie Ihrem Kind ohne Ablenkung Essen oder auch die Flasche zu geben. Ihr Kind muss lernen, dass Gefühl von Hunger und Sättigung zu erkennen. Lassen Sie es durchaus Hungern. Ein gesundes Kind fängt dann zum Essen an. Alles eine Frage der Konsequenz. Halten Sie weiterhin regelmäßige Mahlzeiten ein, hier könnten drei Stunden Abstand ein guter Richtwert sein. Seien Sie Vorbild, essen Sie mit Ihrem Kind zusammen, denn hier lernt es am meisten. Bitte keine Snacks, wie Maisflips, zwischen den geplanten Mahlzeiten geben, auch die sättigen und es kann kein richtiger Hunger entstehen. Hat ein Kind keinen Hunger isst es nur Miniportionen. Solange das Gewicht in Ordnung ist, müssen Sie sich keine Sorge machen. Jedes Kind entwickelt sich anders. Die einen krabbeln mit 10 Monaten, andere laufen schon. Die einen essen mit 10 Monaten vom Tisch mit, der nächste erst mit 15 Monaten. Bauen Sie soch und dem Kind keinen allzu großen Druck auf. Das wird alles.  Sollte die Esssituation nicht besser werden, besprechen Sie dies und Ihre Sorgen nochmals ausführlich mit dem Kinderarzt oder suchen sich wohnortnah eine Ernährungsberatung, die sich mit Kindern auskennt: quetheb.de, vdoe.de, vdd.de, e-zert.de. Viel Erfolg, Alina Schwiontek


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