Nahla
Hallo Frau Neumann, Mein Baby ist jetzt 10 Monate alt geworden. Sie isst mittlerweile sehr gut. Da ich noch bis zu ihrem 1. Lebensjahr stillen möchte, gebe ich ihr gerade Abends Grieß-Milchbrei (vor dem Schlafen gehen stille ich sie) und mittags Gemüse-Kartoffel/Reis-(Fleisch)-Brei als Nachtisch etwas Obst, nachmittags Obst. Ca 1-2 h nach jeder Mahlzeit stille ich sie. Nachts und morgens ebenfalls. Ab morgen möchte ich ihr morgens Obst-Getreidebrei oder Zwieback mit Banane anbieten. Meine 1. Frage: Wenn ich komplett abgestillt habe (dann ist sie ca 1 jahr alt), welche Säuglingsmilch Sorte kann ich ihr anbieten, wenn sie morgens direkt nach dem Aufwachen oder sogar nachts danach verlangt? Ist Kuhmilch besser oder Säuglingsmilch?! Und wie viel ml? Meine 2. Frage: Ich möchte langsam mit fester Kost beginnen. Vor allem Abends. Ich würde gerne so kochen, dass wir am Abend alle gemeinsam das gleiche Essen essen können. Jedoch mit wenig Aufwand, da ich arbeite. Es sollte also gesundes Essen sein, was uns allen schmeckt. Kennen Sie ein gutes Kochbuch darüber? Ich danke Ihnen im Voraus.
Hallo Nahla statt einem Brei kannst du morgens ein Brotfrühstück einführen. Ab dem 10. Lm sollte ein Baby, natürlich angepasst an den individuellen Entwicklungsstand, Brot bekommen, damit das selbständige essen sowie das Kauen geübt werden kann. Als Portionsgrößeneinheit rechnet man mit ca 1/2 Scheibe (ohne Rinde), mit Butter bestrichen. Schneide kleine Stückchen, die mit einem Happen im Mund landen. Das gleiche noch einmal am Abend. Hierzu kannst du deiner Tochter eure Familienkost anbieten, die sie (wenn babygerecht und altersentsprechend aufbereitet ist) einfach mit essen kann. Damit sich deine Tochter abends mit Familienkost satt essen kann, braucht sie eine Routine in Ablauf und Angebot. Die zusätzliche Möglichkeit, sich mit Butterbrot satt zu essen und Milch zu trinken, hilft deiner Tochter langfristig dabei, sich in euren Essalltag unkompliziert einzufügen. Kinder müssen essen lernen. Dafür brauchen sie Zeit. Biete deiner Tochter immer weider bekannte Speisen an und erweitere das Angebot kontinuierlich. Bringe aber auch hier viele Wiederholungen. Deine Tochter darf auch jetzt schon langsam und allmählich immer mehr an die Speisen gewöhnt werden, die du langfristig als richtig für sie und eure ganze Familie hältst. Jetzt ist die Zeit in der sich eure Tochter mit den Speisen spielerisch auseinandersetzen und diese kennen lernen kann - zwanglos. Mit der Ernährungsbasis aus Nahrungsbasics und dem gewohnten Brei kann sich deine Tochter satt essen und zusätzlich die Nahrungsvielfalt vom Familientisch spielerisch kennen lernen. Mit kleinen Probiermengen erhält sie damit die Gelegenheit, sich an die typischen Aromen zu gewöhnen, was den kompletten Umstieg auf die Familienkost langfristig vereinfacht. Beobachte deine Tochter und reagiere auf ihre individuellen Bedürfnisse. Zelebriert eure gemeinsamen Mahlzeiten und lass sie bei Tisch querbeet alles entdecken und ihre eigenen kulinarischen Erfahrungen machen. Biete ihr die Kost so an, dass sie diese gefahrenfrei essen, kauen und schlucken kann. Beim Fleisch eignet sich Hack in allen Variationen sehr gut, weil es leicht gekaut werden kann. Aber auch Hühnchen oder Fisch sind gut essbar. Auch vegetarische Bratlinge sind beliebt für Essanfänger, da sie zum Kauen anregen aber dennoch gut mit den Kauleisten zerdrückt werden können, bevor sie geschluckt werden. Kartoffelbrei in Kombination mit Gemüsestcükchen passt dazu wunderbar. Nudeln in Sosse oder Lasagen sind gut geeignet. Gemüsecremesuppen und fein geriebene Gemüserohkost - super. Karoffeln in allen Variationen - perfekt! Obst als Kompott, roh in Stückchen, im Ganzen - alles prima. Deine Tochter darf fast alles mit essen. Wichtig ist nur, dass sie das Essen gefahrenfrei essen und schlucken kann. Das Essen sollte außerdem nicht zu salzig sein und scharfe Gewürze gemieden werden. Zuweilen ist es erforderlich, dass du die Speisen zerkleinerst, damit deine Tochter mit essen kann. Bsp siehe hier: Foto im Anhang Ziel ist es jetzt, dass du ihr eure Nahrungsvielfalt zeigst, dass sie genussvoll, euch Eltern imitierend, mitessen möchte. Wecke ihre Esslust durch Neugier. Mehr dazu auch hier: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=46215&suche1=essen+lernen&seite=1 Bis zum 1. Geburtstag bräuchte deine Kleine noch ausreichend Mumi (nach Bedarf) und ab dem 1. Geburtstag kann Mumi durch Kuhmilch getauscht werden. Ein Umstieg auf Säuglingsmilch ergibt mit Beginn des 2. Lj keinen Sinn, da die Umstellung jetzt auf gewöhnliche und normale Lebensmittel erfolgen sollte. An deise gewöhnlichen und normalen, überall verfügbaren Produkte sollte sich dein Kind gewöhnen, damit es dieses Produkt kennen lernen kann. Der Körper erstellt damit ein sog. Geschmacksprofil, woraus im weiteren Verlauf der Appetit entstehen kann. Mehr zum Thema abstillen und Ersatzmilch kannst du noch bei Biggi Welter erfragen. Denn Kuhmilch sollte weder aus dem Fläschchen gegegeben werden und die Menge von 300 ml am Tag (inklusive weiterer Milchprodukte) nicht überschritten werden. Stillmahlzeiten sollltest du nicht 1: 1 durch Kuhmilch oder Säuglingsmilch ersetzen. Es wäre gut, wenn du (ab dem 2. Lj) dafür eine andere Routine finden könntest, wenn du komplett abstillen willst. Also dann Grüße Birgit Neumann

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