Mitglied inaktiv
Ich habe die Karotten jetzt mit dem Wasser püriert und jetzt ist der Brei auch schon locker und nicht so fest wie vorher. Nun habe ich aber ein anderes "Problem". Meine Tochter bekommt ja jetzt seit 4 Tagen mittags nur Karotten. Seit gestern hat sie jetzt arge Probleme mit dem Stuhlgang. Sie drückt ohne Ende und es kommt fast nichts raus. Dabei weint sie ziemlich stark weil ihr das wohl auch weh tut. Meine zweite Frage ist, dass sie nach ein paar Löffeln die sie gegessen hat anfängt zu würgen beim runterschlucken. Ich probiere dann nocheinmal und wenn sie wieder würgt höre ich auf und stille sie noch. Kann es sein dass ihr die Karotten nicht schmecken? Soll ich ihr mal was anderes geben? Wenn ja was ist die alternative? Und muß ich unbedingt mittagsbrei anfangen? Kann ich nicht abends auch mit Brei anfangen wenn sie mittags immer würgt? Ich habe schon Griesbrei von Alnatura gekauft Kann ich den probieren? Soll ich dann Obst mit rein mischen oder nur pur den Griesbrei? Grüße Nessi
Hallo Nessi Es gibt prinzipiell viele Möglichkeiten, um von der Milch zum Brei zu wechseln. Du musst den für euch passenden Weg herausfinden. hast du dich schon mit der Beikost im Allgemeinen vertraut gemacht, Infos gelesen? Die klassischen Breifolgen haben logische Hintergründe. Mittags sind Mutter und Kind meist am geduldigsten, der Gemüsebrei kann kommen. Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche oder Mama´s Milch. Ist ein anderer Zeitpunkt oder eine andere Breisorte für die erste Löffelkost für euch besser, dann wähle diese Uhrzeit und den passenden Brei. Im Amerika beginnt man bspw mit dem abendlichen Milchbrei, weil die bekannte Säuglingsmilch, die zu Brei verarbeitet wird, mit Getreideflocken ergänzt wird und dem Kind sozusagen der Brei dann eher schon mal bekannt vorkommt. Auch erhoffen sich manche Mamas mit dem Milchbrei am Abend eine bessere Sättigung, die zu besserem Schlaf verhelfen soll. Aber die Rechnung geht nicht immer auf. Denn so ein Brei kann bei empfindlichen Babys, besonders eben wenn sie noch so jung ( 4 oder 6 M) sind, möglicherweise auch zu Bauchweh führen, weil der Bauch zu voll ist. Ratsam ist es, den Zeitpunkt zu wählen, der für dein Baby gut ist. Stillst du? Dann kannst du den abendlichen Milchbrei mit Wasser zubereiten und anschliessend stillen. Das Grundrezept für den "Wasser-Still-Brei" lautet: 200ml abgekochtes Wasser 20g BabyInstantgetreideflocken 20g Obstmus anschliessden stillen, damit der Nährstoffmix gewährleistet ist. Um den Brei geschmacklich etwas aufzupeppen ist "Reisdrink" oder Mumi geeignet. Natürlich kannst du den Brei auch mit der Mumi anrühren, und sparst dir die Flasche hinterher. Nachteil ist allerdings dass durch ein in der Mumi enthaltenes Enzym verhindert, dass der Brei irgendwie fester wird. Deshalb bleibt der Brei sehr flüssig. Sonst gibst du statt dem Wasser eine angerührte Säugligsmilch (pre oder 1er) nach Wahl dazu. Wähle bspw Baby-Instant-Hirseflocken. Oder nimm den Grießbrei (Instant ?) wenn du dich bereits dafür entschieden hast. Um die Verträglichkeit zu testen wird empfohlen, zuerst nur Milch (bzw Wasser) und Flocken zu geben und nach ca 4-5 tagen kommt das Obstmus hinzu. Zu den Karotten am Mittag gibst du jetzt noch Kartoffeln und Öl. Dann wird der Brei besser verdaulich und sättigt besser. Wenn der Stuhl dann immer noch sehr fest wird, dann gib Zucchini zum Brei und wähle Birnenmus für den Abendbrei. Grüsse Birgit Neumann
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