Nabdelna
Hallo liebe Frau Neumann, ich stille meine 5 Monate alte Tochter voll und möchte mit 6 Monaten mit der Beikost starten. Ich weiß nicht so genau wie ich das Ganze beginnen soll. Was kann ich ihr als erstes anbieten und wie steigern ich die Lebensmittel? Ich möchte ausschließlich selber kochen. Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Nadine
Hallo Nabdelna Wenn dein Baby die Beikostreife erreicht hat, was mit 6 Monaten wahrscheinlich soweit ist, kannst du mit Möhrenbrei beginnen. Es sei denn, du möchtest keine Breie geben oder dein Baby möchte Brei nicht gerne essen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du den klassischen Weg mit Brei gehen möchtest? Dann bietest du deinem Baby einfach einen ganz fein pürierten (Früh-)Karottenbrei an. Die ersten 3 Tage jeweils ca 1 TL. Am 4.Tag gibst du da einen Tropfen Öl dazu und kannst ab etwa dem 4. Breitag jeden Tag etwas mehr Brei geben. Je nach dem wie dein Baby den Brei annimmt, kannst du jeden Tag so weiter machen und die Menge immer weiter steigern. Anschließend darfst du immer stillen. Nach etwa 1 Woche Möhrenbrei kannst du Kartoffeln mitkochen und pürieren. Wenn ihr bei etwa 100g Brei angekommen seid, kannst du bereits ca 1 TL Öl dazu geben. Dann kannst du die Gemüsesorten variieren und mehr Gemüsevielfalt bieten, so dass dein Baby verschiedene Geschmacksvarianten kennen lernen kann. Dann kommt es darauf an, ob du mit Fleisch weitermachen möchtest, oder lieber vegetarische Breivarianten geben magst. Grundrezept für den Mittagsbrei: 100g Gemüse 50g Kartoffeln 1 EL Öl und im weiteren Verlauf noch zusätzlich 20g Fleisch oder 20g Haferflockenmehl/Instantflocken/Schmelzflocken oder 1 TL rote Linsen die letztgenannten Komponenten Fleisch/Hafer/(Linsen) können als letzte Zutat dem Brei zugefügt werden. Zunächst geht es erst einmal darum, einen sättigenden Brei aus Gemüse mit Kartoffel und auf jeden Fall genug Öl zu geben. Dann kommt die Proteinzugabe (Fleisch oder Hafer) dazu. Bei der vegetarischen Variante wird dem Brei noch Vitamin C-haltiger Obstsaft zugefügt. Grundrezept GK-Brei: 100g Gemüse 50g Kartoffeln in wenig Wasser garen. Mit dem Garwasser pürieren optional 2 EL Obstsaft (Vit C-reich) zugeben und 8g Öl (ca 1 EL) darunter rühren. Plus 20g Rindfleischbrei /Fleischbrei Einfachster Fleischbrei: Qualitativ hochwertiges Fleisch in Wasser garen/dampfgaren. Dann in einem guten Püriergerät (Multizerkleinerer etc) zermusen. Verwende mageres Muskelfleisch, Schinkenschnitzel, Hühnerbrust, mageres (Hüft-)Steak, Lammhack. Lass dir beim Methger ggf das Fleisch durchden Fleischwolf drehen. Dann gart es schnell durch und lässt sich superleicht pürieren. So kannst du das Fleisch direkt mit dem Gemüse und den Kartoffeln garen. Nur Geflügel kannst du nur leider nicht durch den Wolf jagen lassen, wegen der Salmonellengefahr. Grundrezept vegetarischer Brei: 100g Gemüse 50 g Kartoffeln in Wasser, in einem Topf dünsten. Kurz vor Ende der Garzeit 10g (ca 3 EL) Kölln Schmelzflocken (Hafer) unterrühren und aufkochen. Ggf Wasser zufügen. Weitergaren lassen und etwas abkühlen lassen mit 30g Vit C reicher Obstsaft (bspw Orangensaft) pürieren und 8 g Öl untermischen statt Schmelzflocken von Kölln, kannst du auch (handelsübliche (bio))zerkleinerte feine Haferflocken einrühren und aufkochen. Auch möglich: Instantflocken (eine Sorte ohne Kochen) nach dem Kochen und Pürieren (mehr Flüssigkeit verwenden) einfach einrühren. Die Eisenversorgung wird durch die Muttermilch zudem auch positiv beeinflusst. Beikost ist aus vielen Gründen wichtig - nicht nur zum Sattwerden. Es geht dabei auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln, das Loslassen von Mama, ums Lernen und auch darum, die Welt (mit allen Sinnen) zu erfahren, etc. So kann sich der Organismus, die Verdauung langsam umstellen und umgewöhnen. Das sind erst einmal die wichtigsten Eckpunkte, die ich dir schreiben kann. Melde dich einfach nochmal, wenn du weitere Fragen hast. Viele Grüße Birgit N.
Nabdelna
Und wenn ich keinen Brei geben möchte ?
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