Nabdelna
Hallo, meine Tochter 8 Monate alt isst schön ihren Mittagsbrei. Ich hab schon ganz viele Gemüsesorten durchprobiert und mache den Brei immer mit Kartoffeln. Jetzt habe ich gelesen ab dem 8.monat auch Zwiebel und Knoblauch. Soll ich das mit in den brei geben? Wie viel dann und wie oft oder würden sie es überhaupt rein tun.? Außerdem würde ich gerne auch schon fingerfood anbieten, bin aber sehr ängstlich was Erstickungsgefahr angeht, vllt haben Sie Tips. Danke im Voraus!
Hallo Nabdelna Thema 1: nein, im Rahmen der Beikosteinführung ist es nicht zwingend notwendig und wird bisher üblicherweise auch (noch) nicht explizit empfohlen Zwiebel und Knoblauch in Brei zu geben. Machen kannst du es natürlich wenn du magst. Viele Breie in Gläschen enthalten Zwiebeln. Und auch manches Beikostrezept wird mit Zwiebel (und Knoblauch) zubereitet. Das ist alles möglich. Und natürlich gibt es generell sehr verschiedene Ansichten und Empfehlungen dazu. Mach es wie du denkst. Es würde ausreichen gegarte Zwiebel und gegarten Knoblauch im Rahmen der Familienkost (als Zutat in Speisen) zu verwenden, um ein Baby an den Geschmack und die Verdaulichkeit zu gewöhnen. Thema 2: Wenn sich dein Baby geeignete breifreie Beikost/Fingerfood selbständig in den Mund legt, dann sollte das Kauen und Bearbeiten der geeigneten Speisen und das anschließende Schlucken gut funktionieren. Es ist dafür wichtig, dass Portionsgrößen und Konsistenzen richtig und geeignet sind und zu deinem Baby passen. Mehr dazu weiter unten im Text. Zusätzlich sollte dein Baby gut und sicher und stabil, leicht nach vorn gebeugt sitzen, die Sitzposition muss aufrecht sein. Ideal ist es, wenn die Füße auf einer Unterlage aufstehen - so klappt auch das Kauen besser. Wenn sich Babys Nahrung selbständig in den Mund geben, dann erleben sie im Mundraum sehr viele Sinnesempfindungen - und Eindrücke, gleichzeitig. Sie erleben nicht nur den Geschmack, sondern auch die Konsistenz, die Größe, die Temperatur und mehr. Was sich im Mundraum nicht gut anfühlt, was zu groß oder zu hart ist, was nicht gut im Mund bearbeitet werden kann, das spucken sie darum wieder aus. Und falls es doch versehentlich irgendwie nach hinten rutscht, dann würgen sie. Und das ist gut so, das hat die Natur vorsorglich so eingerichtet. Der sog. Würgereflex sitzt bei Babys nämlich noch viel weiter vorne als bei Erwachsenen. Würgen und Husten passiert, wenn dieser Würgereflex ausgelöst wird, weil die Nahrung dort hinrutscht. Das Husten und Würgen hört und fühlt sich schlimm an, ist i.d.R. dennoch meist trotzdem (erstmal und eher) harmlos, da die Gefahr in dem Moment des echten Verschluckens (die Gefahr dass es in oder auf die Luftröhre rutscht) noch nicht wirklich besteht. Das geschieht bspw, wenn die Nahrung versehentlich (zu weit) in den Rachenraum, zu weit nach hinten in den Mundraum rutscht. ** Ganze oder zu wenig zerkleinerte Nüsse**, Kerne Saaten jedweder Sorte sind deswegen, wegen der Verschluckungsgefahr/Aspiartionsgefahr komplett tabu. Und auch sog. prall elastische Lebensmittel wie bspw Johannisbeeren** oder Heidelbeeren** sind drum als Ganzes tabu. Aber auch Erbsen oder Kichererbsen sind wegen ihrer Form und Größe unzerkleinert noch komplett ungeeignet.* Achte einfach auf die richige Konsistenz und Größe d.h. die richtige Darreichungsform, dann kannst du dein Baby breifreie Speisen essen lassen. Alles muss "nur" eine geeignete Passform/Größe (Darreichungsform) ud Konsistenz haben, d.h. weich genug sein, um gefahrenfrei geschluckt bzw im Mund zerkleinert werden und anschließend gut geschluckt werden zu können. Grüße Birgit N. * !!!!! Diese Aufzählung einzelner Lebenmittelbeispiele ist nicht komplett, soll dir jedoch beispielhaft zeigen worauf es zu achten gilt !!!!! **Die Größe der Nahrung darf bei versehentlichem Aspirieren auch nicht die Luftröhre verlegen oder verstopfen. Darum sollte die Form der Speisen passen und bspw Beeren oder Erbsen bspw platt gedrückt gegeben werden. Und insbesondere Erdnüsse sind auch für Kinder darum generell nicht als ganze Nüsse geeignet, nur als Mus. Lies dich ggf dazu nochmal explizit durch Erste Hilfe Maßnahmen, nur für den Fall der Fälle und weil es dich vielleicht beruhigen kann.
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