Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, sie haben geschrieben dass ein Kleinkind (mein Sohn ist 1 Jahr alt) ca. 100 g Fleisch in der Woche essen sollte. Ich füttere ca. 3x in der Woche Fleisch-Gläschen. Nun habe ich mal nachgeschaut und gesehen, dass dort (nur) ca. 17 – 19 g Fleischanteil enthalten ist. Also viel zu wenig. Ich müsste dann ja 5x die Woche Fleischglässchen füttern. Oder? Selber kochen ich (NUR Gemüse-Mus) und füttere das ca. 2-3 mal die Woche. Wie es aussieht müsste ich nun anfangen auch bzw. mehr Fleisch zuzufüttern. Leider bin ich in Sachen Fleisch sehr kritisch und unbeholfen. (Ich füttere und esse selbst grundsätzlich KEIN Rindfleisch – nur Schwein, Pute, Hähnchen) Kann ich einfach z.B. Scheinefilet kaufen, kochen, pürieren und einfrieren. Bei bedarf dann meinem Gemüse beimischen? Wie sieht es mit Fertigprodukten aus? (Würstchen, Aufschnitt wie Kinderwurst) Ich halte ja nicht viel davon, aber irgendwann wird mein Kind ja auch sowas essen (wollen) Danke für die Antworten Gruss Anni
Hallo Anni achte einfach auf gute Qualität und Geschmack, im Bioladen? Das gibts wiederum mittlerweile ja auch schon im Supermarkt - und schmeckt trotzdem :-) Ca 20g Fleisch täglich und mit fortschreitendem Alter 30g, ca 5 mal die Woche. Das kann mal mehr oder mal weniger sein. 30g pro Tag, bzw ca 200-250g die Woche. Und immer in Relation zu den sonst üblichen Essmengen beurteilen. Babygläschen enthalten meist einen geringen Fleischanteil. Hans Ulrich Grimm und Annette Sabersky schreiben in ihrem Buch "Mund auf, Augen auf", dass der Fleischanteil der Gläschenbreie von 1989 bis 1999 um bis zu 30% gesunken sei. Aus Kostengründen! Die Gläschen wären sonst teurer. Es befinden sich nurmehr nur noch 8-10% Fleisch in den Gläschen. Das seien bei einer Portion von 190g ca 15 g. Da Fleisch Eisen enthält, und aus diesem Grund auch fast unentbehrlich ist, empfiehlt das FKE eine größere Portion. In den Gläschen wird Eisen manchmal zugesetzt. So kommt es gelegentlich zu unterschiedlichen Angaben bei den Mengenangaben der Beikostempfehlungen. Du kannst, um es auszugleichen, wenn du nicht do häufig Fleisch geben willst, auch mal vegetarische Breie geben oder den Milchbrei mit Hafer oder Hirse zubereiten. Ansonsten habe ich seinerzeit für meine Tochter das Rezept für die Fleischbällchen kreiert: Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben, kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur. . Beim Hühnerfleisch kannst du das Fleisch auseinanderreissen. Entlang der Fasern. Das können die Kinder dann schon ganz gut kauen und schlucken. Sehr zartes Fleisch von Rind oder Schwein ist ebenfalls gut geeignet. In ein paar Monaten: Hühnernuggets selbst gemacht: Hühnerbrust kaufen in kleine Streifen schneiden. Leicht salzen/würzen, durch ein verquirltes Ei ziehen, in Semmelbröseln wälzen und in Öl braten. Auch Aprikosen und allgemein Trockenfrüchte (Datteln)(ungeschwefelt) enthlaten Eisen. Auch rote Säfte (Traubensaft) sind hilfreich. Eisen wäre auch in Rote Bete (Saft). Wurst enthält auch ein weing Eisen, besonders Salami, aber auch jede Menge Zusatzstoffe. Prozentual gesehen, ist allerdings deswegen auch weniger Eisen enthalten. Denn der Fleischanteil in der Wurst ist ja geringer als in einem Stückchen Fleisch der selben Gewichtsmenge/Verzehrsmenge. 100g Fleischwurst bspw enthalten ca 1,7 mg Eisen. 100g Muskelfleisch vom Rind ca 2,2 mg. Vom Schwein etwa 1 mg. Rinderhack im Schnitt ca 2,4 mg. 100g Bratwurst etwa 1 mg. 1 Wiener Würtschen ca 2,4 mg Eisen /100g Quelle: Die grosse GU Nährwerttabelle 2002/03 Grüsse B.Neumann
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Gruss Anni
Mitglied inaktiv
Wie lange muss Fleisch kochen?
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