Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikost 7 Monate

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Beikost 7 Monate

Gotles

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Hallo. Ich hätte eine Frage bzw. benötige ich Tipps bezüglich Beikost. Mein Sohn ist 7 Monate und 22 Tage alt und wiegt 8.300 g und ist 74 cm groß Bei seiner Geburt hat er "nur" 2.670 g gewogen und war 49 cm groß dies hat er in den ersten Lebenswoche Zuhause sofort aufgeholt. Ungefähr am 14 Dezember haben wir mit der Beikost (Mittags) angefangen zuerst mit Karotte (konnten jeden Tag die Menge steigern) dann habe ich Zucchini ergänzt ,auch die Menge, dann Kürbis. Es klappte gut mindestens 120 g , nun seit ein paar Wochen isst er nur noch so ca. 70 g. Am Anfang klappt es echt gut mit dem Essen er macht den Mund auf, schluckt und es scheint auch zu schmecken, dann ab einer gewissen Menge fängt er an den Brei raus zu "blasen" auch wenn man ihm dann den fast leeren Löffel gibt und nur eine minimal kleine Menge drauf ist reagiert er gleich. Hab auch probiert mit einem anderen Löffel ihm den Brei zugeben, wärmeren und kälteren Brei, mit uns als Familie zu essen und andere Gemüsesorten : das Ergebnis war immer das gleiche und schmecken muss es ihm sonst würde er schon am Anfang so reagieren. Ich warte auch immer bis er ordentlich Hunger hat und lass auch nicht sofort locker, wenn es dann aber sinnlos erscheint lass ich es dann sein & nach der gegessen Menge wird er dann ganz normal gestillt. Vielleicht ist auch wichtig zu erwähnen er hat noch keinen Zahn aber drücken bzw. Schmerzen wird er sicherlich haben und er hat zurzeit einer erhöhtes Schlafbedürfnis. Unser Tag siehst folgend aus - Um 19:00 Uhr wird er gestillt und schläft ein & in der Nacht meldet er sich 2/3 Mal - um 7:00 Uhr am Morgen wacht er auf und er kriegt die Brust - um 9:30 Uhr folgt die nächste Milchmahlzeit und er macht wieder ein "Schläfchen" von 1 bis zu 2 ½ h - um 12:30 oder 13:00 Uhr kriegt er dann seinen Mittagsbrei ,wird gestillt und dann wird er schon wieder müde und schläft 1 bis zu 2½ h Wenn ich bemerke dass er müde wird und quengelt lege ich ihn auch ins Bett und stille ihn in den Schlaf, er wird es aktuell so viel Schlaf benötigen also ich schätze für den Mittagsbrei ist er also ausgeschlafen und hungrig an dem sollte es nicht scheitern. Letze Woche hatten wir einen Termin beim Kinderarzt da war alles in Ordnung nur meinte er ich "müsste" mit der Breieinführung zügiger die nächsten Schritte einleiten.Und ich denke, dass stresst mich indirekt und unbewusst. Deshalb meine Frage haben Sie Tipps was ich verändern/ausprobieren kann? Welche Gemüsesorten geeignet wären? Vielen Dank!


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Gotles wenn dein Baby an sich gesund und fit und der Kinderarzt soweit mit Gewicht und Größe sowie dem Entzwicklungsstand zufrieden ist, dann kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen. Dein Baby hat bis dato schon mehr oder weniger gerne Brei gegessen und auch die Mengen waren durchaus schon groß. Derzeit ist der Appetit auf Brei etwas gemindert, was verschiedene Ursachen haben kann. Trotzdem isst dein Baby Brei - auch wenn es momentan und manchmal nur kleine Mengen sind. Weißt du, den Begriff "Beikost" kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby das Abenteuer Beikost spielerisch handhaben. Bei der Beikost (bei nach Bedarf gestillten Babys) geht es gar nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht auch darum, neue Geschmackseindrücke, eine neue Esstechnik, neue Rituale, Rhythmus, Konsistenzen und Nahrung i.A. kennen zu lernen, damit sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen kann. Es geht bei nach Bedarf gestillten Babys auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln, das Loslassen von Mama etc. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Das hast du geschafft. Auch wenn die Essmengen manchmal klein sind. Mit Muttermilch nach Bedarf bekommt dein Baby alles, was es ebenso benötigt. Gib dem Brei unbedingt noch etwas Öl dazu und erweitere um Kartoffeln, ggf ab und an auch Süßkartoffeln. Das macht den Brei gehaltvoller, kalorienreicher, schmackhafter und dadurch attraktiver. Denn dein Baby muss beim Breiessen auch deutlich Sättigung spüren können. Das macht das Breiessen langfristig für dein Baby sinnvoll. Baby und Brei, das hat sich über Generationen als sinnvolles und gut funktionierendes Konzept für Beikost in unser aller Köpfe eingeprägt. Das stimmt, Aber Brei ist nicht die einzige Möglichkeit Beikost anzubieten. Das will ich nur für die Vollständigkeit erwähnen. Bestimmt kennst du die Methode des BLW, oder "breifrei" auch ohnehin schon vom Hörensagen, oder? (Infos, s.u. bei **) BLW bzw breifrei ermöglicht einem Baby einen spielerischen Zugang zu (fester) Nahrung. Nichts destotrotz kann ein Baby nur essen, egal ob Brei oder breifrei, wenn es ausreichend hungrig ist. Mach dir also keine Sorgen, lass dich nicht verunsichern. Gib weiterhin Beikost und warte einmal ab, wie sich mit der kommenden Entwicklung auch die Beikostgewohnheiten bei deinem Baby bald verändern werden. Also dann Grüße Birgit Neumann P.S. ** https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Baby-hat-keine-Lust-auf-Brei-bzw-Beikostfahrplan_49683.htm


Tamara001

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Hallo,ich bin zwar keine Expertin aber hatte das gleiche Problem mit meiner kleinen 8 Monate alt. Ich habe ihr den Brei einfach eine halbe Stunde später angeboten. Also gewartet bis wirklich Hunger da war. Die ersten Löffel wird dann natürlich gemekert, der Hunger ist ja sehr groß aber dann geht es. Vielleicht versucht ihr ihm den Brei etwas später wie sonst anzubieten. Oder was uns auch hilft gib ihm eine Nudel oder ein Stück kartoffel was er neben dem Brei selbst lutschen darf.


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