Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Spontangeburt bei Beckenendlage

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Spontangeburt bei Beckenendlage

Julia-Felicita

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Hallo Frau Höfel, ich bin in der 38. SSW und mein Baby befindet sich noch in der BEL. Eine äußere Wende war leider nicht mehr möglich. In der Klinik hat man mir jedoch Mut gemacht, dass die Bedingungen für eine Spontangeburt aus dieser Lage heraus trotzdem optimal wären, was mich sehr freut, weil ich einen Kaiserschnitt nur als letzte Alternative sehen möchte. Nun mache ich mir aber ein wenig Sorgen, was ist, wenn der Termin überschritten wird (mein Frauenarzt sagte nach der gestrigen Untersuchung, dass es keinerlei Anzeichen für eine baldige Entbindung gibt). Würde man in diesem Fall die Wehen einleiten oder letztendlich doch zu einem Kaiserschnitt übergehen, weil das Baby evtl. zu groß wird? Ich habe auch eine insulinpflichtige Schwangerschaftsdiabetes, die jedoch gut eingestellt ist und das Kind bisher weder zu groß, noch zu schwer ist und auch ist nicht zuviel Fruchtwasser vorhanden. Dennoch frage ich mich, ob dies Auswirkungen auf die Wahl der Geburt haben könnte? Über Ihre Meinung würde ich mich sehr freuen. Schöne Grüße, Susanne


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Julia, manchmal sitze ich hier vor dem PC und mir fehlen die Worte bzw. Buchstaben!*g* Es macht keinen Unterschied, ob Sie 2 Tage vor oder 3 Tage nach ET entbinden - das Gewicht macht ein paar Gramm aus und der Kopfumfang ist gleich! Da wächst in den paar Tagen nichts um mehrere Zentimeter! Das andere Problem ist der Diabetes. Da heißt es tatsächlich, dass die Frau möglichst nicht über Termin gehen soll. Für Sie heißt das letztendlich: machen Sie einen Plan mit Ihrem geburtshilflichen Team - dass sind Ihre Ansprechpartner für die Geburt! Liebe GRüße Martina Höfel


waschbaer

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Wenn es deine erste Geburt ist wird man dir zum kaiserschnitt raten .Aber es ist keine Entscheideung. Kein Arzt kann vorraussagen wann es lossgeht . War bei meinem 3 Kind vormittags bei Arzt ,keine Anzeichen einer geburt und 6 std später war das Kind da


kris28

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oh man wenn ich das lese kommen erinnerungen hoch:-) hab im januar meinen sohn wg bel mit ks entbunden. habe mich wochenlang verrückt gemacht und informiert. im nachhinein würde ich es auf jeden fall spontan versuchen wollen( bzw beim nächsten kind, was es aber nicht gibt:-) wenn du eine klinik hast die sich "damit " auskennt und die bedingungen gut sind(gewicht usw) ist das doch super.dann ist eine spontane bel genauso risikoreich wie eine normale geburt.meine fä meinte ein großer körper wäre nicht problematisch, da dann alles für den kopf schön vorgedehnt wäre. tja ein anderer arzt sagte : mit diesem gewicht können sie es vergessen. mein kind kam mit 4510 gramm und einem 38 ku auf die welt,per ks wie gesagt und trotzdem frage ich mich manchmal ob ich es nicht auch so geschafft hätte. mein erstes kind wog auch schon über 4 kilo knapp und hatte 37,5 ku und kam spontan. nun ja ich entschied mich für die "sichere" seite, aber die beschwerden nach dem ks waren(für mich) ätzend! ich wünsche dir eine schöne geburt( wie auch immer) informiere dich gut und höre auf deinen bauch! vg


Julia-Felicita

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Danke, Ihr Zwei, für Eure Meinungen. Ja, ich würde es wenn in einer Spezialklinik machen, die sich auf Geburten aus der BEL spezialisiert haben. Ich war auch schon dort und sie haben mir viel Mut gemacht, dass die Bedingungen dafür optimal seien und das sogar noch einem Kaiserschnitt vorzuziehen wäre, was mir natürlich sehr gelegen käme. Nur hat mich nachher mein Frauenarzt wieder verunsichert, als er sagte, man müsste halt sehen, dass ich nicht allzu lange über den Termin hinaus komme, damit das Baby nicht zu groß und schwer wird. Da frage ich mich halt, ob man dann in so einem Fall die Geburt terminnah einleiten oder doch auf einen Kaiserschnitt umsteigen würde.... Vielleicht hat Frau Höfel dazu ja Erfahrungen. Viele Grüße Susanne


Julia-Felicita

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Hallo Martina, hier ist der Mann des Accounts "Julia-Felicita". Danke für die Antwort, allerdings ist die Frage, aus meiner Sicht, nicht beantwortet. Die Frage ist: wird in so einem Fall (so) die Geburt vom Arzt eingeleitet oder wird auf die natürlich einsetzenden Wehen gewartet? Ist dir diesbezüglich etwas bekannt? Danke vorab für die Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Michael


Martina Höfel

Martina Höfel

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Lieber Michael, die Antwort konnte nicht anders ausfallen, da es keine klare Antwort gibt. Es gibt sowohl Ärzte, die kategorisch auf Einleitung drängen und andere die gelassen abwarten (unter Hinweis auf die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Geburtshilfe). Deshalb bitte das Gespräch mit dem geburtshilflichen Team suchen! Der Rat ist ja das eine, Ihre Einwilligung zu einer Einleitung das andere. Wobei auch geklärt werden sollte, was die Klinik unter Einleitung versteht! Erst ein Gel an den Muttermund, damit dieser wehenbereit wird (kann ein paar Tage dauern) oder gleich Blase auf und TRopf dran (dann ist man in Zugzwang!). Liebe Grüße Martina Höfel


Julia-Felicita

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Ach so, ja das ist nachvollziehbar so. Da scheint es also mehrere Wege zu geben........ Wir fragen in der Klinik nach, wie man dort vorgeht. Aber es ist auch gut zu wissen, dass sich an Größe und Gewicht in ein paar Tagen nicht so dramatisch viel ändert! Danke für Ihre Meinung! Susanne & Michael


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