Ani123
Meine Schwester(30) ist zum zweiten Mal schwanger (ET Mitte Februar 19). Ihr erstes Kind ist Ende Juli 17 geboren und wird bei Geburt ca. 18 Monate sein. 1.Schwangerschaft verlief bis zum letzten Trimester gut. Da folgte Schwäche, Erschöpfung und auch sechs Wochen Krankschreibung. Das Kind kam fast 3 Wochen zu früh. Unter der Geburt fielen die Herztöne drastisch ab, so dass er notfallmäßig per Saugglocke geholt wurde. Davon trug er eine kleine Wunde am Kopf davon (mal abgesehen von der dann wohl typischen Beule nach Saugglocke). Die Wunde verheilte gut. Er brauchte seine Zeit um im Leben anzukommen, hatte mit Herzrasen zu tun, Blutwerte anfangs nicht ok, bekam zeitweise Sauerstoff. (Wurde deswegen auch notgetauft, weil niemand wussze wie das ausgehen wird.) Nach 1.5 Tagen stabilisierte er sich zur Zufriedenheit auch von den Ärzten und kam kurz darauf auf Normalstation. Nach einer Wiche durfte er nach Hause. Heute ist er gerade 1 Jahr und hat, mit vermutlich den Spätfolgen, zu kämpfen. Er hat eine schwere Muskelhypotonie und bekommt deswegen Krankenhymnastik. Seit knapp zwei Wochen kann er alleine sitzen und ein wenig robben. Es fällt ihm aber sehr schwer. Meine Schwester hat Minuten nach der Geburt einen Blutsturz gehabt, woraufhin sie ihr Bewusstsein verlor und einen Kreislaufstillstand hatte. Reanimation erfolgreich, intubiert, beatmet, Herzrhythmusstörungen und lag dann auf der Intensivstation. Anfangs konnte kein Arzt sagen ob und wann sie aufwachen wird und vor allem wie (mit welchen Schäden). Nach zwei Tagen wachte sie auf und war kognitiv voll da. Aber physisch nur bedingt. Ihr fehlten die Kräfte. Sie kam nach einer Woche nach Hause (weil sie es auch unbedingt wollte), sehr geschwächt und es war immer jemand bei ihr. Der Gang zur Toilette (keine 20m) und zurück war wie ein Marathonlauf für sie. Sie brach oft zusammen, weil ihr Kreislauf versagte. Sie stillte das Baby voll, ansonsten kümmerten sich andere darum (spazieren gehen, Haushalt machen). Sie schlief fiel. Erst nach ca. drei Monaten wurde es sichtbar besser. Da wurde dann auch festgestellt, dass sie einen Magnesiummangel hat. Sie führte sich das dann zu (selbstzahlend, weil Krankenkasse das nicht übernehmen wollte). Mit Zuführen davon ging es ihr noch besser. Heute geht es ihr gut und sie hat zwar noch psychisch an der Geburt zu knabbern, aber physisch nicht mehr. (Sie hat bis dato keine psychologische Hilfe in Anspruch genommen um die Geburt zu verarbeiten). Jetzt ist sie zum zweiten Mal schwanger und dieses Mal ist es anders. Seit zwei Wochen ist sie sehr geschwächt und ihr fallen die Haare aus. Das hatte sie auch ein wenig in der 1 SSW, nur dieses Mal ist es extrem. Ihr Gynökologe meint, es sei noch im Rahmen und schwangerschaftsbedingt. Er könnte da nichts machen. Ihr Hausarzt schiebt es ebenfalls auf die Schwangerschaft und verweist auf Hilfe beim Gynäkologen. Dieses hin und her reichen hilft meiner Schwester nicht. Sie möchte gerne wissen, was sie dagegen tun kann (und nicht mit Glatze in den Kreißsaal gehen, so sie). Hinzu kommt, dass es ihr jetzt schlecht geht, sie aber tagsüber mit dem Kind alleine ist (ca. 10h). Einmal in der Woche ist das Kind für ca. 2-3h bei den Großeltern. Ich unterstütze bei Bedarf (zurzeit mind einmal die Woche für mehrere Stunden). Wie soll das aber nur weiter gehen? Was, wenn das dritte Semester wieder so wird wie in der 1.SSW? (Viel Liegen, Schwäche,....). Wer soll sich dann um den 1-jährigen kümmern? Ihr Mann hatte gerade Elternzeit (war somit die ersten Wochen der Schwangerschaft da). Er war leider auch schon mehrere Wochen am Stück krank und er sagt, wenn er jetzt nochmal ausfällt für mehrere Wochen, dann ist er raus. Denn mal für einen Tag Homeoffice ok, aber mehr geht nicht. Er leitet Projekte, entwickelt mit und muss da einfach Vorort sein. Die große Sorge gilt der Geburt. Was wenn es wieder Komplikationen gibt? Dieses Mal ist noch alles gut ausgegangen. Meiner Schwester geht es gut. Sie hat keine Schäden davon getragen. Aber was wenn das beim nächsten Mal nicht so ist? Welche Möglichkeiten zur Vorsorge, damit genau das nicht passiert, hat sie da? Hinzu kommt, dass sie gerade ein Haus sanieren und zurzeit zu dritt im Obergeschoss in 2ZKB (ca.50m2) wohnen und das seit Februar. Das war nicht so lange geplant, aber Lieferschwierigkeiten von Baumaterialien, Krankheit des Mannes, verzögern alles. Ziel ist es bis zur Geburt im Erdgeschoss auf fast 150m2 zu wohnen. Stress ist das zurzeit für alle Parteien. Denn meine Schwester möchte mithelfen (schließlich sei sie den ganzen Tag zu Hause, so sie), aber kann es physisch gerade nicht. -Was würden Sie jetzt machen? -Welche Hilfen stehen meiner Schwester jetzt schon zu? (Für sich, aber vielleicht auch für ihr 1-jähriges Kind) -welche Hilfen stehen ihr nach der Geburt zu? Vielen Dank fürs Lesen und antworten.
Liebe Ani, ich würde an der Stelle Ihrer Schwester ganz schnell mit der Krankenkasse (Haushaltshilfe!), mit den Frühen Hilfen (evtl. Hebamme länger zur Unterstützung, damit Ihre Schwester nicht Gefahr läuft in eine Depression zu fallen) und mit der Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie, Pro Familia, Donum vitae oder dem Sozialdienst der Kath. Frauen sprechen. Dort steht geschultes Personal zur Verfügung, welches sich Zeit für ihr Anliegen nimmt, Raum für ihre Ängste und ihre Gedanken schafft! Und das eröffnet manchmal völlig neue Blickwinkel! Liebe Grüße Martina Höfel
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