Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Yogaposen Einfluss Kindsdrehung

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Frage: Yogaposen Einfluss Kindsdrehung

Vivi86

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Ich mache seit der 13. Ssw fast täglich eine Schwangerschaftsyoga Einheit auf Youtube, die mir eigentlich ganz gut tut. Die Lehrerin dort ist auf dem Video selbst in der 34. Woche, deswegen scheint es ja eigentlich auch fürs letzte Trimester geeignet. Es kommen dabei aber auch oft vorn übergebeugte Posen wie der herabschauende Hunde oder das schmelzende Herz vor.  Ich bin jetzt in der 27. Ssw und frage mich, ob ich mit solchen Posen negativ beeinflussen könnte, dass sich das Baby rechtzeitig in die Kopf-nach-unten-Position bringt bzw wenn es so liegt, dazu animieren könnte, wieder rauszugehen. Gibt es Posen, die da vermieden werden sollten. Danke für die Antwort schon mal :-) 


Evi Bodman

Evi Bodman

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Hallo liebe Vivi86, es freut mich sehr zu hören, dass du schon seit der 13 SSW so regelmäßig Yoga machst. Voll schön! Ich bin ja selbst Hebamme und Yogalehrerin und möchte dich hier wirklcih beruhigen: Solange die Yogaeinheit speziell für die Schwangerschaft konzipiert ist (was bei dir ja der Fall ist), und du dich gut dabei fühlst, musst du dir keine Sorgen machen, durch einzelne Haltungen wie den herabschauenden Hund oder das „schmelzende Herz“ die Lage des Babys negativ zu beeinflussen. Gerade der herabschauende Hund ist eine recht sanfte Umkehrhaltung, bei der die Schwerkraft zwar leicht wirkt, aber nicht in einem Ausmaß, das das Kind „aus der Beckenendlage zieht“ oder von der richtigen Position abbringt. Eher eine gute Entlastung für deinen Beckenboden und den unteren Rücken. Wenn das Baby bereits in Schädellage liegt, ist es meist gut im Becken „verankert“, und tägliche moderate Bewegung wirkt sich hier eher unterstützend auf die optimale Positionierung aus. Auch dass die Yogalehrerin selbst im dritten Trimester ist, zeigt, dass die Übungen entsprechend angepasst sind. Es gibt bei manchen fortgeschritteneren Umkehrhaltungen oder intensiven Rückbeugen (z. B. Schulterstand, Rad etc.) Dinge, die man im dritten Trimester eher vermeidet – aber solche Positionen sind in typischen Schwangerschaftsyoga-Videos eigentlich nie enthalten. (Das sieht man dann eher bei Frauen, die wirklcih schon sehr lange Yoga praktizieren udn für die das selbst schwanger noch "sehr einfache Übungen" sind.) Wenn du sicher gehen willst, dass du dein Baby in seiner Entwicklung gut unterstützt, dann gilt wie immer: auf den eigenen Körper hören. Wenn sich eine Haltung komisch oder unangenehm anfühlt, dann darf sie jederzeit abgewandelt oder ausgelassen werden. Beobachte deine Atmung: solange du gut in Verbindung und in Kontrolle deiner Atmung bist, ist es auf jeden Fall ein gutes zeichen. Ich hoffe, das beruhigt dich ein bisschen. Und wenn du Fragen zu bestimmten Haltungen hast – meld dich gerne jederzeit nochmal. Falls du dich noch weiter informieren willst: Vielleicht ist ja mein Buch "Das große Prä- und postnatale Yogabuch" etwas für dich. Findest du hier: https://joyfulmama.de/mein-buch/ Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman


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