Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Zu sehr fixiert auf eine Freundin

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Zu sehr fixiert auf eine Freundin

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Sehr geehrte Frau Schuster! Folgende Frage habe ich zu meiner Tochter Vivien, die im Februar 4 geworden ist und seit 8 Monaten den Kindergarten besucht. In die Nachmittagsgruppe hat sie sich relativ gut eingefunden und besucht die Einrichtung gern. Zum neuen Kindergartenjahr erhalten fast alle Kinder aus ihrer Gruppe nun jedoch einen Vormittagsplatz. Neben einem weiteren Kind muss Vivien jedoch weiterhin nachmittags in den Kindergarten, da aufgrund der Einschulungszahl nicht genügend Plätze für den Vormittag frei werden. Der Leiter des Kindergartens möchte uns jetzt diese eigentlich negative Entwicklung (fast alle Freunde gehen in eine andere Gruppe) als positiv verkaufen. Angeblich sei es sogar gut, so sagt er, dass Vivien nicht mit in die Vormittagsgruppe wechselt. Sie klammere sich bisher so sehr an ihre Freundin Sabrina, dass sie alles das machen möchte, was Sabrina möchte. Umgekehrt, so die Erzieher, macht sie aber auch genau das nicht, was Sabrina nicht will. Ich kann jedoch nicht glauben, dass es daher gut sein soll, dass sie auf diese Weise Sabrina, die mit in den Vormittag wechselt, gar nicht mehr sieht. Ich denke, der Verlust ihrer Bezugsperson könnte weitaus größere Schäden bei meiner Tochter anrichten als die Trennung Vorteile bringen könnte. Die Erzieher behaupten, durch die Trennung von Sabrina würde Vivien in der fremden Gruppe endlich lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Was ist Ihre Meinung dazu? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Sie konnten uns bereits einmal mit einem anderen Rat sehr helfen... Mit freundlichen Grüßen Nicky


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Hallo Nicky Diese Frage ist aus der Ferne wirklich sehr schwer zu beantworten, da ich nicht beurteilen kann, wie intensiv die Freundschaft zwischen der Beiden ist, ob es noch hin und wieder weitere, gleichaltrige Bezugspersonen für Ihre Tochter gibt, usw. Vielleicht können Sie mit dem Leiter, den ErzieherInnen und auch den Kindern für den Übergang einen Kompromiss finden, dass die Beiden 1-2mal in der Woche gemeinsam in der einen oder anderen Gruppe (im Freispiel?) für ca. 1Std. zusammen spielen können. Für Sie, bzw. die andere Mutter bedeutet Das natürlich, dass Sie Ihre Tochter einmal zusätzlich in die Einrichtung bringen müßten.- Stoßen Sie auf keine Zustimmung, sollten Sie ggf. in beiden Kindern die Freude wecken, dass sie sich ja auch privat (wöchentlich?) treffen können um sich gegenseitig erzählen zu können, wie`s so in den Gruppen ist.- In einem muß ich dem Leiter durchaus zustimmen: Kinder in diesem Alter finden meist rasch eine neue "Freundin" und vergessen sehr schnell, wenn sie in dieser Hinsicht auch von ihren Eltern positiv unterstützt werden.- Erholsames Wochenende und: bis bald?


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