Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wut Trotz Provozieren bei 4,5-Jähriger sollten wir zu einer psychologishe Berartungstelle?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wut Trotz Provozieren bei 4,5-Jähriger sollten wir zu einer psychologishe Berartungstelle?

stellarjay

Unsere Tochter, 4.5 jahre, stellt unsere Familie und Beziehung derzeit auf eine arge Belastungsprobe. Sie war immer schon (Einzelkind) sehr impulsiv und fordernd, dabei aber sehr intelligent. Allerdings mehren sich jetzt auch zunehmend die Probleme im Kindergarten. Die Erzieherin weiss auch nicht mehr, wie man mit ihr umgehen soll. Immer wenn etwas nicht nach ihrer Nase geht, schreit sie, wird laut, motzt, und fängt mittlerweile auch gezielt an zu provozieren (Gläser umkippen), oder sich sogar absichtlich in die Hose zu machen (?). Im Spiel will sie immer den Ton angeben und der Bestimmer sein. Leider ist es jetzt sogar so, dass ihre Freunde im kindergarten sie schon "Blöd-L...e" genannt haben, weil sie immer so "böse" ist. Bisher war sie immer sehr beliebt und hatte Freunde. Mittlerweile scheint die Situation zu kippen, da sie nicht altersgemäß mit ihrer Wut/Frustration umgehen kann und andere Kinder das merken... Ich merke, dass sie das stört, aber sie sagt: "Mir doch egal, dann spiel ich halt alleine..." Ich habe einerseits große Angst, dass sie jetzt zum Aussenseiter wird. Andererseits weiss ich mir selbst keinen Rat mehr, wie ich mit ihrem aufsässigen Verhalten umgehen kann. Wir haben schon alles versucht. Nichts bringt auf Dauer Erfolg. Macht es Sinn eine psychologishe Berartungstelle aufzusuchen? Motorisch ist sie fit, erkennt Buchstaben schon und schreibt schon Zahlen... Nur die Gefühle, kann sie nicht bändigen und steht sich so selbst immer im Weg... LG Stellarjay


Hallo stellarjay Bitte zeigen Sie nach Möglichkeit Verständnis für die jeweilige (verärgerte) Stimmung Ihrer Tochter, während Sie sie gleichzeitig zu einer geeigneten Möglichkeit anregen ihre Wut rauszulassen. Berücksichtigen Sie bitte dass Ihre Tochter in der konkreten Situation genauso unzufrieden ist wie Sie, wobei sie als Kleinkind noch sehr spontan handelt, während wir Erwachsenen unser Verhalten reflektieren und kontrollieren können. Auf diese Weise wird Ihre Tochter hoffentlich Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit nicht auf diese spontane Verhaltensweise einzufordern versuchen. Sie wird zunehmend lernen ihre Gefühle und Stimmungen angemessen mitzuteilen und zu verarbeiten. Viel Erfolg, entspannte Feiertage und: bis bald?


und einen Guten Rutsch!! :-)) Liebe Grüße, Ch. Schuster


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