Trotz/Wut/Zorn (etwas lang)

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trotz/Wut/Zorn (etwas lang)

Hallo liebe Frau Schuster, ich melde mich nochmals, bezüglich meinem Sohn. Er ist jetzt 13 Monate alt. Seit 2 Monaten steckt er in seiner Trotz- Wut- Zornphase und es wird immer schlimmer. Sobald man Ihm was wegnimmt, was er nicht bekommen sollte, brüllt er. Auch Ablenkungsversuche scheitern. Er beruhigt sich erst immer sehr spät. Wenn er nicht gleich die Aufmerksamkeit bekommt die er sich wünscht, brüllt er. Wenn er im Hochstuhl sein Mittagessen/Abendessen bekommt brüllt er, weil er nicht sitzen mag. Er klettert im dem Hochstuhl rum und brüllt solange bis er raus darf. Auch in seinem Kinderwagen brüllt er weiterhin (Tragetuch, Trage auf dem Rücken, hat nicht funktioniert), weil er da nicht sitzen möchte, sondern raus will (kann aber noch nicht laufen). Wenn er mit seinen Spielsachen spielt und sein Auto z. B. nicht so fährt wie er will wird auch gleich geschrien. Er sitzt oft auf dem Boden und brüllt ohne ersichtlichen Grund. Wenn was nicht so geht wie er möchte, bricht für Ihn die Welt zusammen. Neuerdings schreit er wenn er abends ins Bett muss - auch tagsüber. Er ist momentan sehr unausstehlich. Vorallem bei dem schönen Wetter kann man nicht mit Ihm raus, weil der Kinderwagen für Ihn der Horror ist. Es wird immer schlimmer und für mich frustrierender. Vorallem ist sein Gebrüll wirklich teilweise sehr aggressiv und die Leute schauen einen auch schon komisch an : ( Wie geht man damit um? Geht man auf das Kind ein oder lässt Ihn auch mal in seinem Zorn allein? Ich weiß nicht wie ich mich hier verhalten soll. Haben Sie eine Lösung für unser Problem? Lieber Gruß

von catchwoman am 25.03.2011, 08:35



Antwort auf: Trotz/Wut/Zorn (etwas lang)

Hallo catchwoman Bitte versuchen Sie Ihren Sohn mit etwas Geeignetem abzulenken, BEVOR Sie ein Nein aussprechen müssen. Ist ihm der Hochstuhl evtl. zu unbequem oder/ und möchte er Ihr Verhalten nachahmen, lassen Sie ihn entweder an einem Kinderstuhl und Kindertisch sitzen oder befestigen Sie einen Auto-Kindersitz auf einem "richtigen" Stuhl. Da Sie sein verärgertes Schreien nicht immer verhindern können, beantworten Sie sein Verhalten mit einem kurzen "Schreien kann nicht helfen" und beginnen Sie zu singen oder ihm ein Fingerspiel zu zeigen. Hilft auch diese Vorgehensweise nicht, schreien Sie doch mal (bitte gemäßgter:-) ) zurück. Befindet er sich kurz vor dem großen Entwicklungsschritt des selbstständigen Laufens -in dieser Phase sind nahezu alle Kleinkinder unzufriedener als gewohnt-, mag er evtl. lieber in einem Buggy oder Bollerwagen sitzen. Lassen Sie Ihren Sohn in seiner hilflosen Wut bitte nicht alleine. Warten Sie notfalls in seiner Nähe mit einer eigenen Beschäftigung gelassen ab, bis er sich beruhigt hat, um ihn dann zu trösten. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.03.2011



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