Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotz und Wut

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotz und Wut

linanic

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Liebe Frau Schuster Unsere Tochter ( 2 jahre 4 Monate) ist ein aufgewecktes Kind mit einem starken Willen und kennt keine Angst und hat auch sehr viel Temprament,so weit so gut,seit vier Wochen wird es doch sehr schwierig mit unserer Maus,sie hört einfach nicht,ich habe wenig Verbote, aber dafür konsequent,sie bekommt Wutanfälle mit weinen ,und ist einfach nicht zufrieden zu stellen,sie klettert auf den Tisch ,wirft mit Besteck und Essen,läßt sich kaum mehr wicklen,möchte alles am liebsten selbst machen,geht nicht an der Hand wenn wir spazieren gehen und es notwendig ist,in den Autositz anschnallen kostet Kraft und Nerven.....die Liste könnte so weiter gehen....! Motorisch ist sie sehr fit,spricht noch undeutlich,kann sehr schön spielen und geht offen auf andere Menschen zu und wenn sie "gut gelaunt "ist, lacht sie auch viel .Das schwierigste ist ,das sie an Dinge wie Fernseh,Radio,Uhr,Tasse rangeht und kein Verbot akzeptiert,wir haben schon die Notwendigsten Dinge weggestellt, aber alles können wir ja nicht in Sicherheit bringen. Sie geht noch nicht in den Kindergarten,keine Fremdbetreuung ,nur Stundenweise die Großeltern,,ihr Bruder fünf Jahre, geht in die Kita,was uns aufgefallen ist,das sie bei ihren Großeltern sehr ausgeglichen ist und sobald ich den Raum betrete gehen die "Kämpfe " los,ich bin sehr traurig darüber ,denn ich möchte natürlich das meine Tochter zufrieden und glücklich ist und ich bin doch sehr ratlos,sie ist einfach nicht zu bändigen, auch mit positiver Vertärkung nicht.Was können Sie mir raten? Was mache wir als Eltern falsch oder ist es einfach nur die Trotzphase? Von unserem Sohn kennen wir das Verhalten nicht.Wenn wir zu Besuch bei Freunden sind oder auf einer Veranstaltung ( Kindgercht), rennen wir meist unserer Tochter hinterher und es läuft alles aus dem Ruder,ich freue mich sehr über ihre Antwort. Liebe Grüße


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Hallo linanic Ihre Tochter fordert das Setzen von KURZ begründeten Grenzen geradezu ein, während sie zusätzlich verstärkt KONKRETE Anregung zu geeigneten Aktivitäten benötigt. Die Großeltern werden sich vermutlich viel intensiver mit ihrer Enkelin beschäftigen können als Sie.- Schaffen Sie möglichst jeweils einen Anreiz sich nach Ihren Wünschen zu verhalten, indem Ihre Tochter z.B. selbst in den Autositz klettern und dort mit einem besonderen "Auto-Spielzeug" spielen darf. Statt auf den Tisch zu klettern DARF sie auf einer alten Matratze o.Ä. herumhüpfen. Unterwegs darf sie an Ihrer Hand mit ihnen gemeinsam ein Hüpfe-Spiel oder ein Schleich-Spiel spielen oder aber, sie wird in einer Karre gefahren, bzw. auf einem Dreirad mit Schiebestange. Da Ihre Tochter nun beginnt ihr eigenes Ich zu erkennen und auch auszuprobieren empfehle ich Ihnen sie stets von "nein, das ist Meins" zu: "Ja, hier ist Deins" hinzuführen. "Mein Radio" (Papas Fernseher :-) usw. wird zu einem NEIN, während Ihre Tochter gerne an DEINEM (Spiel-)Telefon" usw sammeln darf. Unterstützung finden Sie zusätzlich z.B. in dem Spiel "Alles meins" vom Rabe Socke. Liebe Grüße und: bis bald?


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