Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Meine Zwillinge sind jetzt 2,5 Jahre alt. Die größte Sorge bereitet mir derzeit eigentlich, dass sie nach wie vor an sämtlichen elektrischen Dingen furchtbar interessiert sind. Sie können Fernseher und Stereoanlage erstaunlich zielsicher bedienen (wissen also bei der Anlage, wo man CD einstellt, wie man CD`s wechselt, wie man dann startet, lauter und leiser stellt und beim TV genau das z.B. auf der 4 der Bob kommt und solche Dinge). Obwohl ich immer versucht hab das zu verbieten, ich kann ja immer nur hinter einem Kind stehen, der nächste rennt dann in ein anderes Zimmer und beschäftigt sich dann still und leise damit. Ab ichs schon 1000 mal erklärt, man möge mich bitte Fragen, ich mache es dann an. Das es mir gehört, dass ich nicht möchte, dass da dran rumgefuchtelt wird... wie auch immer. Bei anderen Leuten klappt das, da fragen sie mich dann, ob ich es an stelle. Ich verneine dann mit der Erklärung, dass ich das nicht darf, weil das XYs Fernseher ist und ich da nicht einfach dran geh und das sie denjenigen selbst fragen müssen. Tun sie dann auch. Also ich denke das Prinzip ist verstanden worden.... aber es nützt mir einfach daheim nichts. Nach dem mein PC schon eine komplett Löschung erlitten hat (das war wohl ne Nummer zu unverständlich), fing ein Bekannter damit an, zu erklären, wie man einen PC ausstellt und wieder anstellt. Ich könnt die Krise kriegen.... das müssen die Kinder doch noch gar nicht wissen!!! Meine Meinung ist einfach, dass sie nicht dran gehen sollten und nicht, dass ich ihnen in diesem alter schon sämtliche Unterhaltungselektronik erklären muss?? Oder lebe ich mit der Meinung jetzt vollkommen hinter dem Mond? Hab es auch schon so gemacht, dass ich sie dann in ihr Zimmer geschickt habe, wenns mir zu bunt wurde... aber das gibt dann meist nur Geheul und bringt auch nichts... Ein weiteres Problem, sie wollen immer alles "allein" machen. Allein laufen mich dabei nicht an der Hand anfassen. Es geht aber meistens nun mal nicht anders. Es gibt dann ein Mordsgebrüll, wenn ich drauf bestehe, dass man mich an der Hand hält (z.B. auf Parkplätzen, viel befahrenen Strassen). Ich erkläre dann, dass man allein gehen darf und zwar, wenn man bei Mama bleibt und auf keinen Fall allein über die Strasse geht. Dafür krieg ich dann mein "ja, ja...." und dran gehalten wird sich nicht, auch wenn ich es beim "Spaziergang" dann noch 20 mal erwähne. Wenn ich Kinder seh, die sich extrem lieb benehmen, weise ich drauf hin, dass man das so und so macht. Kurzes erstaunen, aber dann siegt doch wieder der eigene Dickkopf. Nächste üble Punkt: "Geld" Auch etwas, mit dem ich hardere, weil ich denke, dass es noch viel zu früh ist. Aber es gibt ein Mordstheater an der Kasse, die Kinder müssen mit Mamas Geld bezahlen und warten sehnsüchtig auf den Kassenbon. Ich könnte manchmal durchdrehen, wenn ich es eilig hab und nicht jede Kassiererin kann sich über so ne Nummer köstlich amüsieren.... verständlich. Die Wahl besteht für mich dadrin, die Kinder mordsmäßig losbrüllen zu lassen, oder ihre "Bezahl-Nummer" durchziehen zu lassen. Ich habe damit gedroht, dass ich sie nicht mehr mit zum einkaufen nehm, aber das geht ja gar nicht, ich muss sie ja immer mit nehmen, kann sie ja nicht allein daheim lassen. Aber so im Vorfeld sag ich dann: "Ich nehm euch nur mit, wenn ihr versprecht ganz lieb zu sein, sonst müsst ihr zu Haus bleiben!" Bin ich nicht glücklich mit, nützt auch so gut wie nix, aber mir fällt einfach nichts anderes ein. Ich wäre dankbar, wenn sie noch Ratschläge hätten oder auch für alle anderen Antworten, von Müttern, die ähnliche Situationen durchleben müssen. Mir kommts manchmal so vor, als wären alle mit kleinen Engeln unterwegs und ich hät 2 kleine Teufelchen erwischt... LG Nina
Christiane Schuster
Hallo Nina Bitte sprechen Sie Ihren Kindern gegenüber nicht nur ein begründetes NEIN aus, sondern informieren Sie gleichzeitig über die möglichst logischen Folgen, wenn sich absichtlich an Ihr NEIN nicht gehalten wird. Häufig ist der Wunsch, neue Erfahrungen zu sammeln und Reaktionen zu testen in diesem Alter einfach größer als Mamas Verbot.- Handeln Sie anschließend entsprechend Ihrer Vorankündigung unbedingt konsequent und bei gleichem Vergehen auch stets in gleicher Weise, damit die Beiden lernen, dass Sie nur dann Grenzen setzen und Regeln aufstellen, wenn sie sinnvoll sind, sich dann aber unbedingt Daran gehalten werden muß. Verhalten Sie sich auch bei Unternehmungen "außer Haus" wie bisher konsequent und nehmen Sie die Beiden an die Hand, nachdem Sie das Warum begründet haben. Gibt`s Theater, kann betreffendes Kind leider nicht mehr mit zum Einkaufen kommen und muß bei Nachbarn, Omas o.Ä. bleiben, die dann allerdings nichts besonders Ansprechendes mit dem Kind spielen/unternehmen sollten, da der Sinn darin besteht, dass das Kind aus den Folgen lernen sollte. Informieren Sie beide Kinder schon VOR dem Einkauf darüber, dass die KassiererInnen recht wenig Zeit haben und ungeduldig und ärgerlich werden, wenn das Bezahlen mal etwas länger dauert, sodass Sie mit Beiden anschließend zu Hause "Einkaufen" spielen werden -vielleicht erst einmal mit Spielgeld?- Gibt`s auch hier dennoch im Geschäft Theater, sollten Sie auch hier unbedingt konsequent reagieren. Was es wirklich bedeutet, Etwas zu versprechen oder lieb zu sein, sind für 2 1/2 Jährige zu vage Begriffe, während sie lernen, sich an begründete Grenzen zu halten, sobald sie konsequente, logische Folgen erfahren können. Sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Nina, mein Sohn ist 2 3/4 und ich kann ihn in Deiner Beschreibung ganz gut wiederfinden. (Technik, Nicht an die Hand-Wollen, und auch: immer bezahlen wollen!). Besonders tolle Tips habe ich leider nicht. Straße überqueren wir jetzt nur noch an der Hand und das auch mehr oder weniger freiwillig, weil er einmal wirklich einfach auf eine befahrene STraße gerannt ist und ich ihn danach im Schreck so angeschrien habe, dass er richtig Angst gekriegt hat. Das ist aber finde ich wirklich nur eine Lösung für absolute Gefahrensituationen, denn normalerweise ist so Anschreien sicher nicht die beste Art zu erziehen (täte ich es dauernd, hätte es ihn wohl auch kaum so beeindruckt?). Also, ich denke, dass durchaus nicht alle anderen Kinder "Engelchen" sind, schon gar nicht in dem Alter! Ich meine, sie sind ja deswegen nicht "böse", sondern eben aufgeweckt und selbstbewusst, finde ich. So Sachen wie bezahlen lassen würde ich einfach weiter mitmachen, auch wenn es Zeit kostet, bei zweien natürlich noch mehr als bei einem. Aber ich merk halt, wie wichtig es in dem Alter ist, mitzumachen und selbst zu machen. LG Kristina
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