Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Will nicht zu Papa

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Will nicht zu Papa

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Hallo Frau Schuster, unsere Tochter (9mon.) ist im Moment sehr schwierig und anhänglich. Sie nimmt mich derzeit sehr in Anspruch. Ich kann meiner Hausarbeit nicht nachgehen, da sie sofort anfängt zu weinen, wenn ich aus ihrem Blickfeld verschwinde. Aber nochwas belastet mich und meinen Mann: Wir haben Silvester bei Freunden verbracht und haben unsere Tochter dort um 8 abends schlafengelegt. Gegen 2 nachts wurde sie wach und ich habe sie "selbstverständlich" aus dem Bett geholt, weil sie weinte. Ich finde es ist eine Selbstverständlichkeit ein Kind nicht in einer fremden Umgebung nachts weinen zu lassen. Zumal sie schon immer durchschlief. Wir haben keinerlei "Schlaf"-Probleme mit ihr. Doch mein Verhalten, wurde mir zum Vorwurf gemacht, da ich mich auch noch mit ihr beschäftigt habe, was ihr große Freude bereitete. Als ich sie zu ihrem Papa weiterreichen wollte, fing sie an zu schreien wie am Spieß. Also nahm ich sie wieder zu mir. Sie lässt sich derzeit nur von mir beruhigen, wenn ich anwesend bin, da sind andere einfach fehl am Platz. Ansonsten auch von Papa oder Oma. Mein Mann meint auch, es sei völlig falsch, dass ich unsere Tochter wiedernehme, wenn sie bei ihm anfängt zu weinen. Doch zurzeit bin doch ich die primäre Bezugsperson wenn ich im selben Raum bin, oder? Ist es wirklich eine Erziehungssache? Muss ich mit ansehen, wenn sie hilfesuchend die Arme zu mir ausstreckt und weint? Ich verlass dann immer den Raum, dann beruhigt sie sich nach einer Zeit auch wieder... Meine Frage an Sie ist nun: Wie ragiert man in der von mir beschriebenen Situation angemessen? Vielen Dank für Ihre Hilfe... Liebe Grüße bilube


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Hallo Bilube Bitte akzeptieren Sie soweit wie möglich diese Phase des Fremdelns und richten Sie in jedem Raum eine Beschäftigungsmöglichkeit für Ihre Tochter ein: Schublade zum Aus- und Einräumen, Spielkiste o.Ä. In diesem Alter können die Kleinen noch nicht alleine spielen ohne einen Blick- und/oder Sprachkontakt zur vertrautesten Bezugsperson und ohne konkrete Anregung. Mag Ihre Tochter auch dann nicht beim Papa bleiben, wenn Sie BEIDE zu einer gemeinsamen Aktivität anregen, versuchen Sie vorübergehend, sich zu Dritt zu beschäftigen und Ihrem Mann zunehmend den handelnden Part zu überlassen. Liebe Grüße und: bis bald?


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