Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Will nach 3 Tagen nicht mehr in die Kita

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Will nach 3 Tagen nicht mehr in die Kita

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Hallo, mein Sohn (3 1/4 Jahre) ist seit Montag in der Kita. Am 1. und 2. Tag schickte er meinen Mann und mich schon nach einer halben Stunde nach Hause. Er hat dann dort auch Mittag gegessen und geschlafen. Also waren wir sehr froh, daß es so gut geklappt hat. Als ich ihn gestern nach dem Mittagsschlaf abholte, erzählte mir die Erzieherin, daß er bis zum 2. Frühstück nur geweint hat und nach Hause wollte. Heute früh wollte er dann gar nicht mehr in die Kita. Ich habe ihn aber durch große Überzeugungsarbeit doch hin bringen können. Als ich dann weg gehen wollte, fing er wieder an zu weinen. Die Erzieherin meinte, ich sollte lieber gehen, da es sonst immer schlimmer werden würde. Jetzt mache ich mir natürlich große Sorgen. Was ist, wenn er jetzt den ganzen Vormittag nach mir weint? Und morgen, übermorgen ...? Ich habe mit ihm vereinbart, dass ich ihn heute schon nach dem Mittagessen abhole. Aber ich kann das doch nicht immer machen. Wenn ich wieder arbeiten gehe, muß es doch auch klappen. Wie soll ich mich jetzt verhalten? Liebe Grüße Eike


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Hallo Eike Holen Sie Ihren Sohn vorerst ein wenig früher aus der Kita. Bis Sie dann wieder arbeiten, hat er sich an die Erzieherin als Bezugsperson, an die übrigen Kinder, an den veränderten Geräuschpegel... gewöhnt, sodass er auf Ihre Sicherheit gebende Nähe nicht mehr unbedingt angewiesen sein wird. Zeigen Sie ihm, wie gespannt Sie schon darauf warten, dass er viele neue Spiele, Lieder... lernt, die Sie noch nicht kennen und Die er dann Ihnen beibringen kann. Stecken Sie ihm -nach Absprache mit der Erzieherin- einen kleinen Talismann in seine Kiga-Tasche als "Beschützer und Trösterle", den er immer mal wieder drücken darf, wenn er traurig ist. Vielleicht können Sie ihm auch auf einer Uhr zeigen, wo der Zeiger steht, wenn Sie ihn wieder abholen? Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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hallo, unsere maus geht auch erst seit montag in den kiga. sie hast ihn förmlich. montag hab ich sie noch von 9.15 - 11.30 uhr gebracht. die restl. drei tagen dann nurnoch von 10 - 11.30 uhr. wenn nur das thema kiga zuhause gefallen ist hat sie sofort angefangen zu heulen. die erzieherinen haben dann gesagt ich solle bis 9.30 uhr gar nicht den kiga erwehnen. was ich dann auch nicht getan habe. sie hat sogar auf dem weg in den kiga geweint. und als ich gegangen bin war es der horror. hat sich immer erst gegen 11 uhr beruhigen lassen - einfach furchbar für eine mama das zu wissen. heute war es dann so, dass sie zwar geweint hat, aber nach relativ kurzer zeit sich wieder beruhigt hat. sie spielt nicht im kiga, hängt nur an den erzieherinen. aber heute war es schon so, dass sie den kindern zugeguckt hat und ein lächeln rausgebracht hat. jetzt hab ich doch noch hoffnung, dass es einen tag ohne geweine gibt und sie vielleicht irgendwann doch noch gerne dorthin geht. ich kann dir nur den tip geben, so lange du nicht arbeiten gehen mußt, lass deinem sohn zeit sich an die neue situation zu gewöhnen. verlänger die zeiten langsam im kiga immer so um 15 min oder 30 min. dass ist einfacher für die kleinen. so werde ich es auch mit meiner maus machen und ich hoffe dass wir irgendwann mal um 8.00 - 8.30 uhr in den kiga gehen können. aufjedenfall darf man nicht nachgeben. in den kiga müssen sie ob sie wollen oder nicht. einmal nachgegeben und mann hat ständig nur diskussionen und schreierein. es ist zwar hart für eine mutter ein schreiendes kind zurück zu lassen, aber es bleibt einem im prinzip ja gar nichts anderes übrig. bin nur froh dass ich weiß, dass unsere maus in guten händen ist und das hilft ein ganz klein bissel drüber weg.


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doch, es bleibt einem schon was anderes übrig: dem kind eine eingewöhnung zuzugestehen, und es erst dann alleine zu lassen, wenn es sich dort sicher fühlt. dann kannst du nämlich sicher sein, dass dein kind nicht nur deswegen aufgehört hat zu weinen, weil es resigniert hat und sich gezwungenermassen anpasst. sondern dass es sich tatsächlich wohlfühlt. lg sandra


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sorry, bin nicht deiner meinung. ich kenne z.b. meine tochter ganz genau. ich könnte mit ihr 6 wochen jeden morgen gehen und in der 7 woche wäre es genauso bzw. noch schlimmer. ihr gefällt der kiga eigentlich doch, aber ihr fehlt ihre mami. bei oma und opa ist es auch nicht anders, sie will einfach nicht von mama getrennt sein egal wie wohl oder sicher sie sich irgendwo fühlt.


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Ich denke auch, daß es nichts bringen würde, wenn ich zusammen mit meinem Sohn in der Kita bleiben würde. Dann denkt er nämlich, daß das immer so geht. Ich habe ihn eben gerade hingebracht. Er hat auf dem Weg nicht geweint. Aber als wir drin waren, hat er dann doch angefangen. Die Erzieherin sagte, ich soll besser gleich gehen, da es sonst noch schlimmer wird, wenn ich noch länger da bleibe. Gestern hat er nur noch eine kurze Zeit nach mir geweint und dann wohl nur die anderen Kinder beobachtet. Aber er hat schön Mittag gegessen und dann auf mich gewartet, während die anderen sich bettfertig gemacht haben. Als ich ihn abholte, hat er mir alles ganz aufgeregt erzählt. Also muß er es doch eigentlich ganz schön dort finden. Na mal sehen, wie es heute wird. Eike


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wie gesagt, ich finde es unfair einem kind gegenüber, die erste grosse trennung von den eltern nicht so zu gestalten, dass sie für das kind sanft ist und das kind die gelegeheit hat, die erzieherin als neue bezugsperson zu akzeptieren. wenn dies nämlich geschehen ist, braucht es nicht mehr zu weinen, und es ist eins der vielen ammenmärchen, dass es dann "immer so geht" und dass es ein gutes zeichen ist, wenn das kind kurz nach fernbleiben der mutter zu weinen aufhört. lest doch mal die langtexte von dr. posth, wäre eine gute info zur kindlichen entwicklung.


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