Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Will den Papa nicht haben

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Will den Papa nicht haben

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Guten Tag Frau Schuster, unser Sohn (3 1/2), hat seit Monaten immer wieder Phasen, wo er seinen Papa ablehnt. Das kann im Trotzanfall sein, beim Zubettbringen, beim Trösten wollen weil der Kleine Angst hat - er winkt den Papa mit der Hand aus dem Zimmer, dreht ihm den Rücken zu, bockt, oder sagt sogar " geh weg" oder "Papa soll weggehen". Meinem Mann tut das natürlich sehr weh, und er verlässt meist das Zimmer weil er das nicht sehen mag. Meine ständigen Bitten, mein Mann möge dableiben damit unser Sohn nicht "gewinnt", fruchten bei meinem Mann nicht. Ich mache mir viele Gedanken woran es liegen könnte. Mein Mann ist ein lieber Papa, unternimmt auch mal was allein mit dem Kleinen, ist allerdigns viel strenger als ich und verbietet mehr. Ich bin die typische Knuddelschmusemama. Auf Nachfrage von mir sagt mein Sohn ab und zu, wieso er das macht. z.b. er will sich alleine ausziehen usw. Aber oft hat es gar nix mit Eingenständigkeit zu tun und der Kleine kann sein Verhalten dann auch nicht erklären. Was könnte der Grund sein, wie können wir ihm das abgewöhnen? Danke für Ihre Hilfe Jamie


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Hallo Jamie Vermutlich liegt die Ursache des Verhaltens Ihres Sohnes gegenüber seinem Papa tatsächlich daran, dass Sie als seine vertrauteste Bezugsperson doch viel "weicher", nachgiebiger sind, als Ihr Mann. Bitte lassen Sie Ihren Sohn so viel wie möglich SELBER machen und bieten Sie ihm lediglich Hilfe an, wenn er sie benötigt. Möchte er den Trost Ihres Mannes nicht annehmen, wird er sich selber trösten müssen, sodass Ihr Mann betont gelassen sein Kinderzimmer (konsequent) verlassen sollte. Wichtig ist, dass Sie dann nicht zum Trösten zu Ihrem Sohn gehen. Bitten Sie Ihren Mann, sich nicht einzureden, dass er von seinem Sohn abgelehnt wird. Der Junge beginnt sich zunehmend von ihm und auch Ihnen zu lösen und fordert seine Selbständigkeit geradezu ein. Damit Ihr Mann ähnlich wie Sie "in allen Lebenslagen" trösten, helfen und beschützen darf, rate ich Ihnen, sich hin und wieder entbehrlich zu machen und auch mal unerreichbar zu sein (Kinobesuch,...) sodass die Beiden sich schon "zusammenraufen" werden. Versuchen Sie es mal.:-)) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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