wieviele Stunden bei der Oma ?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: wieviele Stunden bei der Oma ?

Liebe Frau Schuster, ich bin in der glücklichen Lage, daß meine Mutter im gleichen Haus wie wir wohnt, das heißt, daß meine Tochter (10 Monate) die Oma jeden Tag sieht. Die beiden lieben einander auch heiß, meine Tochter strahlt immer über das ganze Gesicht, wenn die Oma auftaucht. Und natürlich kennt meine Tochter auch Omas Wohnung genausogut wie unsere eigene. Klarerweise lasse ich mein Baby auch immer bei der Oma, wenn ich etwas zu erledigen habe. In letzter Zeit fällt mir auf, daß meine Tochter aber nur eine gewisse Zeit bei der Oma glücklich ist. Nach etwa drei Stunden möchte sie wieder zur Mama. Wenn ich sie dann abhole, will sie nur zu mir auf den Arm und weint, wenn sich Oma, Opa oder Papa nähern. Ich mache mir jetzt Gedanken, weil ich bald wieder arbeiten will und meine Tochter dann den ganzen Tag bei der Oma bleiben muß. Meine Frage: ist es für ein 10 Monate altes Baby zu lang, mehr als drei Stunden bei der Oma (die ihr ja völlig vertraut ist) zu bleiben ? Über Nacht bleibt sie nie bei der Oma, nur tagsüber. Vielen Dank für Ihre Meinung Sylvie

Mitglied inaktiv - 06.02.2001, 13:30



Antwort auf: wieviele Stunden bei der Oma ?

Hallo Sylvie Die Betreuung durch die vertraute Oma ist im Prinzip nicht zu lang. Reden Sie viel mit Ihrer Tochter, die Sie schon gut versteht, sich selbst aber noch nicht sprachlich verständlich ausdrücken kann. Sagen Sie ihr, warum sie bei der Oma ist und warum Sie arbeiten gehen. M.E. hat Ihr Schatz Langeweile oder auch mal ihren Willen nicht durchsetzen können, wenn sie so sehr an Ihnen hängt, sobald sie Sie sieht. Freuen auch Sie sich ganz bewußt, wenn Sie Ihre Tochter bei der Oma wieder abholen. Setzen Sie gewisse Gewohnheiten fest, was bei der Oma tagsüber gemacht wird und welche Besonderheiten gegen Abend mit Ihnen gemeinsam statt finden. Zeigen Sie Ihr Verständnis dafür, dass Oma nie! gleich Mama sein kann! Sagen Sie das auch Ihrer Tochter und sprechen Sie vor allen Dingen mit Ihrer Mutter die Erziehungs-Methoden ab, damit Ihre Tochter nicht das Gefühl hat hin und her geschoben zu werden. Erzählen Sie viel von der Oma, während die Oma viel von Ihnen erzählen sollte. So wird das Weinen bestimmt bald wieder nachlassen, da Sie Ihrem Schatz ein sicheres Orientieren ermöglicht haben. Bis bald?

von Christiane Schuster am 07.02.2001



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