Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wie wieder nachts in seinem Bett lassen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: wie wieder nachts in seinem Bett lassen?

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Hallo Frau Schuster, unser Sohn Luis ist jetzt 18 Monate alt. Er ist ein richtiger kleiner "Terror-Krümel". Schreit den ganzen Tag. Wird schon richtig aggressiv wenn er seinen Willen nicht bekommt (haut, tritt, wirft Dinge um sich). Nun schläft er auch nachts noch immer sehr schlecht. Wacht jede Nacht mindesten einmal auf. Die letzten Wochen hatten wir einen kleineren Disput mit unserer Nachbarin, die gesagt hatte, dass es nachts einfach sehr laut ist, weil wir versucht haben, den Kleinen nicht mit in unser Bett zu nehmen, sondern in seinem zu lassen. Das will er aber nicht und brüllt uns das Haus zusammen. Jede Nacht wenn er aufwacht steigt er schon aus seinem Bett (er schläft mit seiner Schwester im Zimmer) und kommt zu uns. Die letzten Wochen haben wir es "geduldet" um Nachts kein Theater zu haben und unserer Nachbarin ihren Schlaf zu lassen. Aber nun bin ich mit meiner Geduld am Ende und ich halte nix davon, dass Kinder im elterlichen Bett schlafen sollten. Zumindest nicht mehr in diesem Alter. Heute nacht nun habe ich verzweifelt versucht ihn zu beruhigen und in seinem Bett zu lassen. Aber es war ein einziger Brüll-Akt. Aber ich bin hart geblieben, hab gesungen, auf ihn eingeredet etc. Hat auch geklappt und er ist letzendlich wieder eingeschlafen und hat bis morgens in seinem Bett geschlafen. Mir tut nur das Herz dabei weh, weil ich den Eindruck habe, dass er es einfach nicht versteht, warum er plötzlich nicht mehr zu uns ins Bett "darf" in der Nacht und sogar drunter leidet. Er hat sich bei uns im Bett immer richtig an mich rangekuschelt und ist direkt wieder eingeschlafen. Schadet es ihm, wenn ich das jetzt sozusagen unterbinde und ich ihn in seinem Bett lasse? Wie kann ich es anstellen, dass es ihm keinen "Schaden zufügt"....? Wie können wir ihn grundsätzlich besser beruhigen und mit ihm umgehen? Wird sich das schlechte Schlafverhalten noch ändern?? Vielen Dank für Ihren immer gern genommenen Rat und sorry, dass mein Text jetzt doch so lang geworden ist. Viele Grüße Manuela


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Hallo Manuela Versuchen Sie einmal, das Bett Ihres Sohnes mit ihm gemeinsam etwas umzustellen und gönnen Sie ihm zum Schlafen einen kuscheligen Schlafsack, sowie ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch oder Kleidungsstück. Sollte er nachts durstig sein, können Sie ihm eine kleine Teeflasche auslaufsicher in greifbare Nähe (ans Fußende seines Bettes?) zum Selber-Nehmen.stellen. Haben Sie erst kürzlich das Gitter (teilweise) von seinem Bett entfernt, fühlt er sich ohne die Stäbe evtl. nicht mehr so beschützt wie zuvor. Bevor die Nächte aber weiterhin unruhig und laut werden, überlegen Sie einmal, Ihren Sohn noch für eine Weile im EIGENEN Bett mit in Ihr Schlafzimmer zu nehmen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Einmal aufwachen in dem zarten Alter ist nicht schlecht, sondern sehr gut schlafen! Wen Du nichts davon hältst Deinen kleinen und noch immer sehr Geborgenheitsbedürftigen Sohn mit in euer Bett zu nehmen, dann nimm ihn doch wenigstens in seinem eigenen Bett mit in euer Zimmer. Wieso soll er denn alleine schlafen müssen, wenn Du dich deinen Gefährten kuscheln darfst - wenn auf einmal alleine schlafen angesagt ist, dann sollten doch auch wirklich gleiche Regeln für alle gelten, sonst versteht er das natürlich nicht. Und sein Gebrüll müßte dir doch eingehend zeigen, dass er absolut nicht damit einverstanden ist, dass er alleine schlafen soll. Warum willst du ihn denn unbedingt brechen, bzw. ihm mitteilen, dass das was er möchte nicht zählt. Nimm ihn doch noch eine Weile mit zu euch und versucht es einfach immer wieder, ob er jetzt soweit ist, dass er alleine schlafen kann. In Schweden (und das ist nachweislich kein Entwicklungsland), schläft jedes 3. Kind bis zum Schulalter bei den Eltern!!! (Remo Largo, Babyjahre). Versuch doch einen Kompromiss zu finden zwischen dem was du willst und dem was er will. Dann lernt er auch etwas anderes, als dass der Stärkere seinen Willen durchsetzt.


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