Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, ich weiß manchmal einfach nicht mehr, was ich mit meinem 21 Monate alten Sohn machen soll; er ist ein wirklich herzallerliebstes Kind, das allerdings nur Blödsinn im Kopf hat. Noch dazu ist er ein „Draußen-Kind“ d.h. ein Tag in der Wohnung ist der Horror. Das eigentliche „Problem“ ist, daß er nicht „horcht“, egal was ich auch sage oder tue. Aber nicht nur, daß er nicht tut, um was ich ihn „bitte“, er macht auch meistens genau das, was er nicht soll. In der Wohnung hat er schon seine „Stationen“, die er abläuft (Schubladen, Gefrierschrank, Telefon, Waschmaschine, Topfpflanzen), wenn er mich zur Weißglut bringen will - so kommt es mir dann zumindest vor. Ich habe wirklich schon vieles versucht, ihm meine „Verbote“ verständlich zu machen: erklären, schimpfen, auf die Hand hauen, ins Zimmer schicken mit Türe zu, Spielzeug wegräumen, ablenken, drüber wegsehen. Nichts hilft. Er weiß, daß er es nicht darf und ich denke mir, daß er oft Aufmerksamkeit fordert, wenn er etwas anstellt. Ich kann meinem Sohn aber nicht 24 h am Stück meine volle Aufmerksamkeit schenken. Seit unser zweiter Sohn – 8 Wochen – da ist, ist es noch viel schlimmer geworden (schon klar, Eifersucht) und ich kann es einfach nicht abfangen. Ständig macht er etwas kaputt (trampelt mit Absicht durch Gartenpflanzen oder reißt sie ab) schmeißt seine Spielsachen oder auch alles andere durch die Gegend und lacht mir dabei ins Gesicht! Ich sage es nur ungern, aber manchmal bin ich kurz davor, daß mir die Nerven durchgehen; dann schicke ich ihn in sein Zimmer, bis ich wieder ruhiger bin. Es ist dann aber immer so schrecklich, wenn ich merke, daß ich überreagiert oder ihn dolle auf die Hand gehauen habe und er zu mir kommt, und sich „entschuldigt“. Ich habe das Gefühl es gibt nur noch Grenzen und Verbote für mein Kind, weiß aber nicht, was ich machen soll. Zur Zeit habe ich das Gefühl, in meiner Erziehung geht alles schief! Gibt es evtl. Literatur zu diesem Thema, die Sie empfehlen können?? Oder hätten Sie einen spontanen Tipp, wie ich meine Sache besser und für uns beide konfliktfreier machen könnte??? Vielen Dank im voraus. LG Merle
Christiane Schuster
Hallo Merle Geben Sie Ihrem Sohn so oft wie möglich konkrete Beschäftigungsangebote und freuen Sie sich anschließend mit ihm gemeinsam über das Ergebnis. Lassen Sie sich bei den tägl. zu verrichtenden Arbeiten helfen und gehen Sie verschwenderisch mit Lob um. Merken Sie, dass Ihnen die Nerven durchzugehen scheinen, atmen Sie tief durch und nehmen Sie "spontan" Ihren Sohn liebevoll in den Arm um ihm dann dort ganz ruhig erklären zu können, warum er am Telefon nicht spielen darf, was geschieht, wenn die Waschmaschine kaputt ist, die Blumen keine Erde mehr haben, usw. Zeigen Sie ihm, wie stolz Sie sind, einen "großen" Sohn zu haben; verabreden Sie mit ihm eine feste Tageszeit (wenn der Kleine schläft?) während Der Sie ausschließlich zeit für ihn haben. Besuchen Sie ganz allein mit ihm eine Eltern-Kind-Gruppe (Turnen?), während das Baby von einem Babysitter, einer Nachbarin, Freundin...betreut wird, damit Ihr "Großer" merkt, dass er von Ihnen noch genauso geliebt wird wie vor der Geburt seines Bruders. Als Buch kann ich Ihnen Folgendes empfehlen: - "Regeln finden ohne Tränen", Helga Gürtler; - "Kinder nerven nicht"! Sie brauchen nur Grenzen, Betty Stewart, Pabel/Moewig,Rastatt/2002, 7,95€ Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Merle! Ich kann dir zwar nicht weiter helfen, aber vielleicht beruhigt es dich, dass es anderen Müttern auch so geht. Mein Sohn ich 14 Monate alt und macht auch was er will. rennt ständig weg und wenn man sagt komm her dann legt er noch einen Zahn zu. Er weiß auch das er bestimmte Dinge nicht anfassen darf und macht es trotzdem. Er grinst dann frecht und freut sich. Ich weiss das es nicht einfach ist da die Nerven zu behalten. Gerade bei diesem Wetter kommt man ganz schön ins schwitzen wenn man ständig hinter dem Knips hinterher rennt. Da kann man gar nicht immer die Ruhe und Geduld haben wie es vielleicht andere Mütter haben oder so tun als würde sie sie haben. Oft denke ich auch dass ich alles falsch mache und darum binaich auch gespannt was Frau Schuster dazu sagt. Hast du vielleicht eine Oma wo du ihn mal für eine halbe Stunde hinbringen kannst um zur Ruhe zu finden und dich auf das Baby zu konzentrieren. Es braucht dich ja auch. Denke nicht, dass ich jetzt möchte das du deinen großen Sohn abschieben sollst aber ich denke wenn es gar nicht mehr geht, dann ist es für alle das beste.
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