Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie kann ich meinem Sohn beibringen, mit anderen Kindern zu teilen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie kann ich meinem Sohn beibringen, mit anderen Kindern zu teilen

Jadore112

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Liebe Frau Ubbens, mein Sohn, 21 Monate, verteidigt seit kurzem massiv sein Spielzeug. Er haut andere Kinder und kratzt, vor allem wenn diese bei uns zu Besuch sind und natürlich mit seinem Spielzeug spielen wollen. Alles reden/schimpfen mit ihm hat bisher nichts bewirkt. Ich muss ihn dann ganz aus dem spielen rausnehmen, aber das ist natürlich auch nicht befriedigend. Ich getraue mich schon gar nicht mehr, jemanden einzuladen. Ich habe Angst, dass bald keiner mehr mit ihm spielen will bzw. keine Mama mehr zu uns kommt, wenn sie damit rechnen muss, dass ihr Kind mit Kratzwunden nach Hause geht. Wie kann ich hier am besten reagieren? Vielen Dank im Voraus, Yvonne


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Yvonne, wie meine Vorrednerin schon schrieb, können Sie Ihren Sohn nur immer wieder aus der Situation herausnehmen und deutlich NEIN sagen. Hat ein anderes Kind ein Spielzeug, muss er (leider) warten. In dem Alter lassen sich Kinder aber meistens noch sehr gut mit einem anderen interessanten Spielzeug ablenken, ggfls. im Nebenraum. Mehr werden Sie in den nächsten Monaten nicht tun können. Es wird immer weniger werden, sicherlich aber noch Monate dauern, bis sich das Verhalten ganz gelegt hat. Viele Grüße Sylvia


Emily25

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Du machst es doch genau richtig: du nimmst ihn raus und sagst in bestimmten Ton "Nein, lass das. Das tut Max weh!" oder so etwas. Immer und immer wieder....ja leider. Das ist blöd für "Max", aber ich weiß das Elternwunden an der Stelle meist tiefer sind als Kinderwunden. Und wenn die Eltern sehen, dass du adäquat reagierst und dagegen arbeitest verlierst du auch keine (echten) Freunde. Wir haben ein Kind in der Krabbelgruppe, dass ALLES wegnimmt, jedem Kind reißt sie ALLES aus der Hand, das ist sooo nervig. Sie haut auch. Aber die Mutter trinkt Kaffee....das regt mich auf. Dein Sohn ist genau altersangemessen schlau. Er weiß, es gibt ein "ICH" (hat er zufällig gerade angefangen in der ICH Form zu reden???) ICH bin ICH, nicht du, ICH bin wichtig und habe Meinungen Wünsche usw. Da er sich entwicklungspsychologisch noch nicht in andere reinversetzen kann, (Empathie kommt erst so richtig im Kindergarten) ist das halt das (normale) Resultat. Natürlich musst du ihm sagen, dass "das Aua macht" aber eben 1000 Mal (-: Und Ablenken und mal eben 2 Autos (für jeden eins) zur Hand haben wirkt da schon wunder! PS Zur Not trefft ihr euch ein bisschen mehr mit Älteren Kindern, die ihm auch mal kontra geben. (An ihrem Spielzeug festhalten und NEIN schreien zB, nicht körperlich) Grüße!


Emily25

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Dann kannst du euch auch erstmal einladen lassen oder den neutralen Ort wählen. Cool ist immer, wenn Besucherkinder eigenes Spielzeug mitbringen. Dann hat jeder was Interessantes.


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