Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie kann es besser werden?? Hilfe, Trotzphase!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie kann es besser werden?? Hilfe, Trotzphase!

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Hallo! Ich habe nun schon viele Beiträge zu diesem Thema gelesen, möchte aber doch lieber meine Fragen persönlich stellen. Unser Sohn Leon ist gerade 3 geworden und geht seit 3 Wochen in den KiGa (die Trotzphase fing aber schon vor ca. 1-2 Monaten an und ist seit dem KiGa noch verstärkt). Leon ist eigentlich ein sehr lustiges und charmantes Kind. Wie gesagt, es fing vor ein paar Monaten an, daß er ständig zu allen, worum ich ihn bitte (zum Essen kommen, Anziehen, Zähne putzen, Nein sagen wenn er Quatsch macht etc), ein lautes NEIN schreit und mich dabei auch sehr provozierend anschaut. Manchmal kann ich ihn ablenken, oft aber artet es dann ziemlich aus und er steigert sich sehr in diese Trotzhaltung rein. Ich darf ihn dann z.B. nicht mehr anfassen, soll aus dem Zimmer rausgehen, soll nicht mehr mit ihm reden. Teilweise schmeißt er auch mit ziemlicher Heftigkeit sein Spielzeug durch Zimmer und macht auch Anstalten, mich zu hauen (da traut er sich aber nicht wirklich ran...). Er braucht manchmal bis zu einer 1/2 Stunde, um wieder "runterzukommen". Dann ist es so, als wäre nie was geschehen. Gestern hab ich ihm dann sein ganzes Spielzeug weggenommen, da er alles kaputtgeschmissen hat. Dann hat er in seinem Zimmer auf dem Boden gesessen und hat laut vor sich hingeheult "Jetzt hab ich nichts mehr zu spielen". Er begreift also die Situation. Abends kann er auch zur Zeit sehr schlecht einschlafen. Ich muß noch mindestens 1-2mal in sein Zimmer um kurz mit ihm zu reden (ich bin dann sehr knapp und bestimmend, aber immer liebevoll), dann klappts meistens. Auch hat Leon jetzt schon ein paar Mal Nachtschreckattacken gehabt, einmal sogar bis zu 3 mal pro Nacht. Leon darf schon seit ein paar Tagen keinerlei Fernsehen mehr schauen (hat sonst manchmal Bob der Baumeister geschaut). Ich versuche halt, seinen Alltag so geregelt wie möglich zu gestalten. Wie kann ich es schaffen, seine Trotzanfälle in Grenzen zu halten ohne mein Gesicht zu verlieren, ihn aber im Gegenzug auch nicht wie ein "Verlierer" dastehen zu lassen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Rückantwort! Sorry, ist doch ziemlich lang geworden! Liebe Grüße von Sarah


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Hallo Sarah Reagieren Sie auf sein wütendes NEIN möglichst gelassen mit einer Information über möglichst logische Folgen, wenn er sich Ihnen absichtlich widersetzt und handeln Sie entsprechend konsequent. Spielzeug geht z.B. vom Herumwerfen kaputt, sodass Sie es (vorübergehend) aus seiner Sichtweite entfernen. Möchte er nicht zum Essen kommen, wird er hungern und bis zur nächsten, gemeinsamen Mahlzeit warten müssen! Mag Leon sich auch nicht (überwiegend) SELBER anziehen, wird er wohl im Bett liegen bleiben müssen, um sich nicht zu erkälten. Schade, die anderen Kinder warten nämlich schon auf ihn!- Möchte er sich erst einmal austoben, bzw. seine Wut rauslassen, kann er vielleicht einen Boxsack bearbeiten oder vielleicht doch lieber eine Kassette hören, damit er anschließend von Ihnen getröstet wird? Wenn es auch noch so schwer fällt: Setzen Sie sich bitte nach dem Hinweis auf möglichst logische Folgen mit großer Gelassenheit durch und ermöglichen Sie Leon auf diese Weise, wieder zu einer sicheren Orientierung zurückzufinden. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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