Mitglied inaktiv
Hallöchen, Ich bin in letzter Zeit ziemlich ratlos gewesen was meine Erziehung angeht, da ich Probleme mit meinem Kurzen habe. Habe dann viel im Internet geschaut und eigentlich bin ich jetzt nur noch verwirrter. Mein kleiner Süßer braucht natürlich Zuneigung und Liebe, aber soll ich dafür meine Grenzen überschreiten? Wenn ich ihn zu einer bestimmten uhrzeit ins bett bringe, bin ich dann eine schlechte mami? ( er hat einschlafprobleme) Ich weiß nur so viel: Ich will meinem Kind alle Liebe geben die ich ihm geben kann und ich finde er sollte bestimmte Grenzen auch nicht überschreiten. Aber welche Grenzen sollten das sein? Alles was gefährlich für ihn ist, ist natürlich tabu. Schränke sind im moment auch noch tabu. Sollte er selber entscheiden dürfen wann er schlafen geht? Sollte ich ihm Grenzen zeigen im Umgang mit anderen Kindern oder sollte ich ihm das selber überlassen? (z.B.: wenn er im Sandkasten die Sandburgen von anderen Kindern umstößt) Naja ich bin ziemlich verwirrt, wie man vielleicht auch an meinem Text erkennen kann. Gibt es einen wirklich guten Erziehungstil? Wenn ja wie sieht der aus?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ergänzend zu den Tipps von Kerstin und Mimi versichere ich Ihnen, dass Sie überhaupt keine schlechte sondern eher eine gute, mitdenkende Mami sind, die ihrem Kind durch einen geregelten Tagesablauf ein sicheres Orientieren ermöglicht.:-)) Darauf achten sollten Sie allerdings, dass Ihr Sohn nur dann zufrieden einschlafen wird, wenn er ausreichend müde ist und sich sicher orientieren kann.. Diese Zufriedenheit erreichen Sie, indem vor der geplanten Schlafenszeit die längste Wachphase besteht und spätestens während des stets gleichen Einschlafrituals alle Besonderheiten des Tages verarbeitet werden konnten. Denken Sie stets daran, dass Sie Ihren Sohn in eine SICHERE Selbständigkeit führen möchten. Was zu dieser Sicherheit dazu gehört, können nur Sie selbst entscheiden, indem Sie immer mal wieder Ihr eigenes Erziehungs-Verhalten reflektieren. Nicht, was MAN, sondern was SIE erreichen möchten, ist ausschlaggebend. Je nach Alter Ihres Sohnes und, wenn Sie gerne lesen, empfehle ich Ihnen das Buch: "In Liebe wachsen". Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich denke, Du machst das schon ganz richtig: Liebe und Aufmerksamkeit geben, aber trotzdem Grenzen setzen. Welche das sind, das mußt Du entscheiden. Gefahrensituationen sind ja klar, im Umgang mit anderen Kindern mußt Du ihm einiges vorleben - also wie Du mit anderen Erwachsenen umgehst. Wenn er andere Kinder ärgert wird er ja von denen entsprechende Reaktionen bekommen. Da würde ich mich nur einmischen, wenn die Situation eskaliert. Generell mußt Du ihm natürlich vermitteln, daß er nicht ärgern soll, aber deswegen läßt es sich ja trotzdem nie vermeiden. Zum Thema schlafen habe ich meine persönliche Meinung: Du bestimmst, wann Schlafenszeit ist - zumindest abends. Mittags kann man eine Ruhepause ohne Schlaf einlegen, wenn die Kinder denn nicht mehr schlafen können / wollen. Aber abends ist irgendwann Schluß. Das kann er auch nicht alleine entscheiden, und die Einschlafprobleme sind sicher auch da, wenn er den Zeitpunkt wählt. Sicher mußt Du berücksichtigen, ob er viel oder wenig Schlaf braucht - und somit eben früh oder etwas später ins Bett gehst. Auf keinen Fall bist Du eine schlechte Mutter, wenn Du bestimmst, wann Abends "Feierabend" ist! Ein geregelter Tagesablauf ist für viele Kinder wichtig, um mit sich und der Welt klarzukommen. Und dazu gehören - meiner Meinung nach - mindestens feste Essens- und Schlafenszeiten. Sicher muß man die mit zunehmenden Alter angleichen. Hoffe, ich konnte Dir helfen - ansonsten kommen ja gleich auch noch viele hilfreiche Tipps von Frau Schuster. Liebe Grüße Kerstin
Mitglied inaktiv
Hallo, Eltern sollten nur die eigenen Grenzen schützen, und keine "Grenzzäune" um ihre Kinder herum aufbauen. Das heißt, was für DICH unannehmbar ist, kannst Du durchsetzen. Überlege genau, was das ist und ob es den Aufwand rechtfertigt (zuviele "Neins" schaden). Setze keine Grenzen ums Kind herum, nur weil "man" es so macht. Wenn Du beispielsweise nicht möchtest, dass Deine Tapeten bemalt werden, ziehe hier für DICH eine Grenze und erlaube das nicht. Wenn Du nicht möchtest, dass Dein Kind irgendwo gefährlich hochklettert, achte Dein Sicherheitsbedürfnis und erlaube es lieber nicht. Es ist auch Deine Aufgabe, heikle Schränke so zu sichern, dass Dein Kind sie nicht aufbekommt. Statt 100 mal entnervt "Nein" zu sagen, ist es hier viel einfacher, im Baumarkt ein paar einfache Kindersicherungungen zu besorgen (die meisten sind zum Aufkleben und lassen sich rückstandslos entfernen). Dann haben sich unendlich viele Verbote schlicht erledigt und können das Kind nicht mehr belasten. Ich habe bei uns zu Hause den Herd, einige Schränke, Blumentöpfe (hier gibt es einen Schutz gegen das Ausgraben der Erde) gesichert, ein paar Knöpfe der Hifi-Anlage überklebt und alle Treppen oben und unten mit Törchen versehen. Ich habe mir und meinen Kindern so mindestens 1000 Neins gespart! :-) Die Schlafenszeit lege ich fest, weil das MEINEM Ruhebedürfnis abends entspricht. Ich brauche den Feierabend von den Kindern für mich, um am nächsten Tag wieder eine gute Mutter zu sein. Auch hier geht es also nicht darum, wie "man" das Schlafengehen mit Kindern handhabt, sondern jede Familie muss schauen, wie IHRE Bedürfnisse hier sind. Wenn Du nur wirklich nötige Grenzen für DICH setzt, die Wohnung kindersicher machst und jedes "Nein" auf seine Notwendigkeit hin überprüfst, wirst Du Dein Kind nicht unnötig einengen. Grüßle, Mimi
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