Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Weinen beim Abschied

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Weinen beim Abschied

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Hallo Frau Schuster, vor gut einem Monat habe ich schon von Pauls (2,5 Jahre) vorübergehender Fremdelei berichtet, die sich inzwischen wieder gelegt hat. Zwar guckt er manchmal recht grimmig, wenn ihn jemand ansieht, aber er versteckt sich nicht mehr und lässt sich auch wieder ansprechen. Das haben wir wohl überstanden. Dafür löst er sich seit Ende April morgens im so heiß geliebten Kindergarten schlecht von mir. Zuhause ist er völlig heiß drauf, endlich hin zu fahren, er geht auch (wieder) selbständig in den Gruppenraum, aber kaum angekommen, will er auf den Arm und mag so gar nicht zu den anderen Kindern gehen. Seit ein paar Tagen weint er recht heftig, wenn ich mich dann verabschiede. Die Erzieherin sagte heute, dass ihr ein solches Verhalten bei Kndern seines Alters nicht fremd ist und dass er sich auch schnell beruhigt, wenn ich weg bin. Den ganzen Ttag über spielt er dann fröhlich (mit den normalen Streitigkeiten und unglücklichen Momenten). Er weint nicht nach mir, schläft und isst gut und scheint auch sonst ganz ausgeglichen. Ihr erscheint diese momentane Trennungsangst als vorübergehende Phase, zum Einen ausgelöst durch die Entwicklungsphase, in der ersich befindet (Testen, wie weit er mich beeinflussen kann) und dem Bewusstsein, dass er für einige Stunden von mir getrennt sein wird. Dazu kommt, dass ich zur Zei im 2. Staatsexamen stecke und ab nächsten Mittoch Lehrproben und Prüfungen habe. Der momentane Stress lässt sich vor ihm nicht ganz verbergen. Vielleicht merkt er, dass es gerade jetzt wichtig ist, dass er gut und zuverlässig in den Kiga geht? Können Sie diese Haltung teilen und wie gehe ich in der Situationmorgens am besten damit um? Ich sage ihm immer, wann ich ihn wieder abholen werde und halte da auch immer ein. Mittags geht das Ganze dann übrigens umgekehrt: ich bekomme ihn nicht vom Kiga weg. Er muss nochmal eben hier, dann da spielen, hier noch ein Buch ansehen etc. Besten Dank für Ihre immer so herlichen Ratschläge! Henriette


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Hallo Henriette Die Meinung der Erzieherin kann ich sehr gut mit ihr teilen. Versuchen Sie, die morgendliche Situation/Trennung zu entschärfen, indem Sie sich kurz VOR dem Gruppenraum von Paul verabschieden, bzw. mittags Bescheid geben, dass Sie da sind und dann VOR der Tür warten, bis Ihr Sohn kommt (mit Hilfe der Erzieherin?). regen Sie ihn evtl. gleichzeitig zu einer konkreten Beschäftigung an. Viel Erfolg auf ganzer Ebene-, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Paul gehört nicht zu der änsgtlichen, wohl aber zur vorsichtigen Sorte, war bis vor ei gen Wochen aber immer im Gruppenraum verschwunden und beschäftigt, noch bevor ich mich verabschieden konnte. Henriette


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