Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, erst einmal ein frohes neues Jahr! Es geht mal wieder um meinen Sohn (18 Mon.). Seit ca. einem Monat ist er wieder sehr anhänglich. Heute Morgen hat er beim Abschied in der Kita geweint. Er fing schon an, als er merkte, dass ich nun gehen möchte, sagte ständig „Arm“ und wollte mich nicht loslassen. Auch zwischendurch hat(te) er immer mal wieder solche Phasen. Ich weiß zwar, dass er sich nach wenigen Minuten wieder beruhigt und auch immer von der Erzieherin trösten lässt, aber trotzdem habe ich jedes Mal ein furchtbar schlechtes Gewissen und fühle mich als „Rabenmutter“. Auch weiß ich, dass er wirklich gerne in die Kita geht und diese auch als „Auslastung“ braucht. Er freut sich schon im Auto „Kita, Kita“ und begrüßt die Kinder dort freudig. Wenn ich ihn abhole, dann möchte er fast immer noch dort bleiben und macht regelrecht Theater. Die Erzieherinnen betonen immer, wie ausgeglichen und zufrieden er wirkt. Auch hat sich sein Wesen durch den Besuch der Kita nicht verändert. Er hat viel gelernt (leider auch weniger positive Dinge wie z. B. das Hauen). Aber im Großen und Ganzen weiß ich, dass es ihm dort gut geht – wenn nur der Abschiedsschmerz nicht wäre :-( Ich bin berufstätig an 3 Tagen in der Woche und ich gehe gerne arbeiten. Ich hatte jetzt zu Weihnachten zwei Wochen Urlaub und mein Sohn und ich gingen uns zum Schluss regelrecht auf die Nerven und haben uns oft gestritten. Meine Arbeit und sein Kita-Besuch sind also für uns beide eigentlich perfekt… Aber wenn man z. B. in der Kinderpsychologie liest, dass ein Kind, welches beim Abschied weint, große Verlustängste spürt, später Trennungsängste entwickeln und noch schlimmere psychische Schäden davontragen kann, dann bekomme ich wieder Bauchweh. Mein Kopf sagt mir, es ist richtig so, wie es ist, aber mein Herz sagt etwas anderes. Auch heißt es ja dort, dass ein Kind, welches so anhänglich an die Mutter ist, eine erschwerte Loslösung durchmacht (dass dies also nicht „normal“ ist). Bei uns ist jedoch auch der Papa ganz aktuell, auch an diesen hängt er sich oft an und weint, wenn er arbeiten geht. Letztens weinte der Kleine sogar, als sein Opa kam (den er nicht oft sieht) und auf die Toilette verschwand. Können Sie denn bestätigen, dass ein Verhalten, wie mein Sohn es in der Kita zeigt (bezogen auf sein Weinen), normal ist oder dass er davon wirklich Schaden nehmen kann, weil er diesen Trennungsschmerz durchleben muss? Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße Nachtengel
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich alles Gute für ein zufriedenes, gesundes Jahr 2009! Da Ihr Sohn grundsätzlich gerne in die Kita geht, brauchen Sie sich meines Erachtens bezüglich eines anhaltenden Schadens keine Sorgen zu machen. Ihr Sohn wird sich zur Zeit in einer Phase des Fremdelns befinden, die alle Kleinkinder hin und wieder durchlaufen. Gleichzeitig wird es ihm wie nahezu allen Kleinkindern schwer fallen, sich innerhalb kürzester Zeit (Mama, Opa -Kita) von einer Situation auf die Nächste umzustellen. Sagen Sie ihm morgens, dass Sie zur Arbeit gehen, sobald auch er etwas Schönes spielt, bzw. "arbeitet". Dann regen Sie ihn konkret zu einer Aktivität an, an Der sich möglichst noch ein anderes Kind oder die Erzieherin beteiligen, gehen Sie zur Tür, winken Sie ihm nur noch kurz zu und verschwinden Sie dann. Verkürzen Sie bitte entsprechend die jeweilige Verabschiedung auf das Nötigste. Ihr Sohn wird sich zunehmend rascher von Ihnen lösen, je sicherer er sich fühlen wird.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?
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