Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was tun, wenn das Kind nicht hört?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Was tun, wenn das Kind nicht hört?

BlaueRose84

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Hallo, unser Sohn (17 Monate) bringt uns in letzter Zeit zur Verzweiflung. Er haut z.B. öfter (uns, unsere Tiere, Gegenstände) und wenn wir ihm dann ruhig erklären, dass man das nicht macht, macht er trotzdem weiter. Und wenn man dann schon energischer wird und dann etwas meckert, macht er trotzdem weiter. Wenn man dann noch seinen Arm kurz fest hält, damit er nicht erneut hauen kann, hält er kurz inne und haut dann trotzdem und manchmal lacht er sogar und macht weiter, weil es ihm Spaß macht. Mein Mann und ich wissen schon nicht mehr was wir machen sollen. Wir können ihn doch nicht einfach hauen lassen und so tun, als wäre das okay. Genauso wenn man sagt er soll nicht an die Pflanzen z.B. tut er es trotzdem, wenn man dann anfängt irgendwann zu meckern, weil er einfach nicht hört und ihn sogar an einem anderen Ort setzt, steht er einfach auf und läuft wieder zu der Pflanze hin und spielt daran. Es interessiert ihn einfach nicht was wir sagen. Was kann man tun? Vielen Dank im Voraus!


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Hallo BlaueRose84 Mit 17 Monaten muß Ihr Sohn noch lernen WIE er sich angemessen verhalten kann, wenn ihm Etwas nicht gefällt. Sprechen Sie darum ein KURZ begründetes Nein und regen Sie ihn gleichzeitig zu einer geeigneten Verhaltensweise an. Er wird dann sicherlich auch nicht mehr mit einem Lachen seine Unsicherheit zu überspielen versuchen. Sagen Sie ihm bitte ebenso, WARUM er nicht an bestimmte Pflanzen gehen darf. Pflanzen Sie evtl. mit ihm gemeinsam SEINE Pflanze (Kresse o.Ä.), die er dann auch gemeinsam mit Ihnen gießen DARF. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


blah

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Ich denke, das ist typisch für das Alter. Wir haben das allerdings anders gemacht: sofort eingeschritten und gleichzeitig mit dem "nein, nicht x" auch das Kind aus der Situation genommen und ihm eine Alternative gezeigt (z.B. statt hauen streicheln und dann anderweitig beschäftigt). Weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe, aber mir klingt es nach zu viel Zeit zwischen der ersten "Tat" und eurem "Meckern". Das "Steigern" eurer Unmut kann ja lustig sein. Deswegen nicht erst reinsteigern, sondern sofort reagieren. Bsp. von uns: Im Freibad 1x Wasser aus dem Becken getrunken: "ich mag es nicht, wenn du Wasser aus dem Becken trinkst, das gibt Bauchweh", Kind aus Becken weggenommen, anderweitig bespaßt. 2x "Ich hab gesagt nein, bitte Wasser aus dem Becken nicht trinken" - Wenn du wieder trinkst, gehen wir nach Hause. Kind wieder weggenommen. 3x "Nein, Wasser aus dem Becken ist nicht zum Trinken. Jetzt gehen wir nach Hause". Und wir sind SOFORT nach Hause gegangen. Das Szenario haben wir 3x durchgespielt, seitdem trinkt sie nicht mehr aus dem Becken. Ich sag nicht, dass es an sich besser ist, aber etwas klarer für das Kind.


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