Kissa1
Liebe Frau Schuster, ich hoffe, dass Sie einen guten Start ins Neue Jahr hatten. Ich habe vor einigen Monaten schon einmal wegen des Schlafengehens meiner 3 - jährigen Tochter bei Ihnen gemeldet - leider haben Ihre Tipps nichts gebracht. Es ist so, dass meine Tochter immer mehr IHREN Kopf durchsetzen möchte - das ist natürlich auch komplett normal; wir rasseln deswegen des öfteren aneinander. Sie möchte, dass alles so gemacht wird, wie sie es möchte, ansonsten wird sie richtig zickig. Beispiel: Wir sind abends im Bad und ich möchte, dass sie (mit meiner Hilfe oder alleine) den Schlafanzug anzieht, auf Toilette geht und sich die Zähne putzt; sie ist schon sehr selbstständig. Sie trödelt herum, macht dies und das und es geht einfach nicht voran. Wenn ich das dann beschleunigen möchte und ihr dies nicht passt ("Mama - gleich!", "Mama - gleeeich!"), dann wird sie total zickig; wenn ich dann darauf bestehe, dass sie z.B. auf's WC geht und sie einfach draufsetze (mit der Erklärung, dass es mir zu lange dauert), dann fängt sie an zu weinen und möchte auf meinen Arm, weil es einfach nicht nach ihrem Kopf geht! Ich kann sie verstehen, weil ich es auch lieber habe, wenn es nach meinem Kopf geht... Wenn ich sie in der oben beschriebenen Situation auf den Arm nehme, dann dauert's natürlich noch länger, wenn ich sie nicht auf den Arm nehme, dann können sie sich vorstellen, wie ihr Weinen weitergeht. Wie Sie sehen, habe ich einiges ausprobiert. Meistens geht es dann doch nach ihrem Kopf, weil ich einfach keine Lust auf dieses Theater habe; lasse ich zuviel zu? Was sollte ich anders machen? Ich muss gestehen, dass ich sie des öfteren erpresse: wir stellen gemeinsam die Uhr am Herd, wenn die klingelt, sie aber noch NICHT fertig ist, dann gibt es "Laura's Stern" auch nicht mehr. Ist "Erpressung" in diesem Fall in Ordnung? Ich habe dabei ein schlechtes, aber auch ein gutes Gefühl dabei, weil es dann einfach besser geht! Mein eigentliches Problem ist aber das Zubettgehen. Wenn wir denn endlich für's Bett fertig sind, dann möchte ich ihr 2 Kurz - Geschichten vorlesen, kuscheln, Küsschen geben und dann möchte ich rausgehen ("Mamazeit") - so ist die Theorie...! In der Praxis trödelt sie auch hier unendlich, möchte noch was trinken, steht hier noch mal auf und dort nochmal und wenn sie dann endlich im Bett ist und ich ihr die Geschichten (die wirklich sehr kurz sind) vorgelesen habe, dann möchte sie am liebsten das ganze Buch durchlesen. Wenn sie dann endlich mein "Nein" akzeptiert hat (das geht inzwischen einigermaßen flott), dann soll ich aber nicht gehen. ("Mama, du DARFST nicht gehen!") Wenn ich ihr dann sage,dass wir vorher ausgemacht haben, dass ich nach den Geschichten und dem Kuscheln/Küsschen ins Wohnzimmer / Küche / Bad gehe, ich also nicht weit weg bin und dass das da für sie i.O. war, soll ich trotzdem bleiben. Leider muss ich regelmäßig das Gesagte durchziehen, denn sonst komme ich nie aus ihrem Zimmer; wenn ich es durchziehe, dann steht sie wieder auf, ich lege sie wieder ins Bett, sie steht wieder auf usw., usw., usw.. Wenn ich sie hinlege, sagt sie, dass sie gar nicht müde ist und gar nicht schlafen möchte, darauf sage ich, dass es Abend ist, dass es Zeit zum Schlafen ist; ich decke sie jedes Mal zu und gebe ihr einen Gute - Nacht - Kuß. Dann umarmt sie mich fest und will mich gar nicht mehr loslassen! Wenn ich dann "hart" bleibe, fängt sie doll an zu weinen, so richtig herzerweichend, aber in dem Moment ernst von ihr, damit ich auf jeden Fall bei ihr bleiben soll! Sie hat richtig Angst, dass ich gehe! Wenn mein Mann sie ins Bett bringt, ist alles supi, die beiden haben gute Laune, scherzen herum, lachen und nach dem Geschichte - lesen kommt mein Mann völlig entspannt nach ca.15 Min wieder aus dem Zimmer heraus... Egal um was es geht, mein Mann sagt alles nur einmal und dann wird gemacht, was er sagt - und es klappt, wobei ich mir des öfteren den Mund fusselig reden muss! Soll ich meinen Willen auch so rigoros durchsetzen wie mein Mann? Die Kleine hatte schon fast Angst vor ihm, sie hat sofort "gekuscht" - das möchte ich auf keinen Fall so, sie kommt dann auch immer zu mir. Mein Mann ist momentan krankheitsbedingt Zuhause und sie sieht, dass es doch nicht so "schlimm" ist... Wenn ich mich abends um ihren kleinen Bruder (4 Monate) kümmern muss und mein Mann sie ins Bett bringen soll, dann fängt sie auch da so richtig doll an zu weinen und ist wirklich tottraurig und kreischt, dass ich sie ins Bett machen solle. Wenn mein Mann sie dann trotzdem ins Bett bringt, ist es ja auch irgendwann wieder gut - wenn sie sieht, dass sie eh nichts ändern kann... Sie hängt sehr an mir, was ich auch wunderschön finde, aber was kann oder sollte ich / wir ändern, damit es für uns entspannter wird? Ich hoffe, dass Sie mir helfen können. LG
Christiane Schuster
Hallo Kissa Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich für den Verlauf des begonnenen Jahres von Allem nur das Beste! Bitte informieren Sie in beschriebener Situation Ihre Tochter liebevoll und auch bestimmt darüber, dass nicht mehr genügend Zeit für eine Geschichte, ein Kuscheln o.Ä. bleibt wenn sie beim Waschen usw. trödelt und auch nicht auf die Toilette geht! Auch werden Sie ihr wohl doch noch helfen müssen, wenn sie alleine nicht vorankommt! Lassen Sie sich dann bitte von einem evtl. Weinen nicht von Ihrer Aussage und Handlungsweise abbringen, wenn es auch noch so schwer fallen mag.- Dank dieser logischen Konsequenzen ermöglichen Sie Ihrer Tochter zu lernen, sodass diese Vorgehensweise nicht mit einer "Erpressung" gleich zu setzen ist. Liebe Grüße und: bis bald?
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