Warum ist meine Tochter so weinerlich?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Warum ist meine Tochter so weinerlich?

Hallo Frau Ubbens, meine Tochter (fast 3,5 Jahre) ist seit einigen Wochen sehr weinerlich und bockig. Egal was wir machen, scheinbar ist alles falsch! Sie weint wegen Kleinigkeiten und lässt sich nur schwer beruhigen. Zum Beispiel weil wir ihre Zimmertür geöffnet haben obwohl sie das machen wollte oder weil ich das Licht in ihrem Zimmer anschalten wollte und sie dachte dass ich es schon getan habe. Sie fängt oft einfach so an zu weinen ohne Grund und sie sagt uns auch nicht warum sie weint. Außerdem sagt sie oft Dinge, wo sie aber das Gegenteil meint/möchte. Zum Beispiel sagt sie, dass sie nicht rausgehen möchte. Dann sage ich "Okay, wir bleiben drinne!" Und dann fängt sie wieder an zu weinen und sagt, dass sie raus gehen möchte. Manchmal denke ich, dass sie das mit Absicht macht um uns zu ärgern. Obwohl sie genau weiß wie wir dann reagieren! Ist das nur eine Phase oder was steckt dahinter? Was können wir tun? Eine Freundin von mir meinte, dass Kinder oft so eine Phase haben, wo alles Kopf steht und sie selber nicht wissen was mit ihnen los ist. Kann das der Grund sein? Wann wird sie uns sagen können warum sie weint? Wir reden immer ganz ruhig mit ihr und versuchen sie zu beruhigen, aber meistens müssen wir dann doch mit ihr schimpfen weil sie uns einfach wahnsinnig macht! Es ist momentan einfach sehr anstrengend mit ihr und wir wissen nicht was wir noch tun sollen! Vielleicht können Sie uns noch ein paar Tipps geben? Ich freue mich über Ihre Antwort! Liebe Grüße Katrin

von Katrin1688 am 23.04.2018, 12:36



Antwort auf: Warum ist meine Tochter so weinerlich?

Liebe Katrin, Ihre Freundin hat recht. Die Welt der Kleinen steht Kopf. Sie wissen oft nicht, was sie wollen. Sie sind hin- und hergerissen. Oft hilft es den Kindern, ihnen Entscheidungen abzunehmen, also kein "Wollen wir rausgehen?", sondern ein "Wir gehen jetzt in den Garten." Bei anderen Dingen versuchen Sie im Hintergrund zu bleiben und Ihre Tochter soll selbst agieren, Beispiel Zimmertür. Lassen Sie Ihre Tochter vorgehen und sie kann die Tür öffnen oder sich an die Seite stellen, so dass Sie es machen können/müssen. So kann Ihre Tochter Entscheidungen treffen, ohne gefragt zu werden und ohne in den Zwiespalt zu gelangen, was möchte ich überhaupt. Ihre Tochter möchte Sie keinesfalls ärgern. In ein paar Wochen ist diese Phase wieder vorbei und Ihre Tochter wird auf Erklärungen reagieren können und sich mit diesen wieder zufrieden zeigen. "Ich wusste nicht, dass du die Tür öffnen wolltest. Morgen kannst du vorgehen und sie öffnen." Usw.. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 25.04.2018



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