Hollyhel
Liebe Frau Ubbens, Mein Sohn hat sich in den ersten drei Monaten von seiner Oma (meine Schwiegermutter) spazieren fahren, per Flasche (Muttermilch) füttern und rumtragen lassen. Als er ca 3 Monate alt war, sind wir umgezogen und er wurde eine Woche lang täglich von der Oma für max 4h betreut und auch gefüttert. Danach jedoch verweigerte er bei meinem Mann plötzlich den Sauger, schrie mit offenem Mund und überstreckte sich (habe ich erzählt bekommen). Nun war es aber so, dass die Oma ihn stets am selben Tag betreut und gefüttert hat, an welchem auch mein Mann ihm abends die Flasche geben musste, weil ich zur Rückbildung ging. Als ich meiner Schwiegermutter erzählte, dass es bei meinem Mann nicht klappt, erzählte sie, dass man meinem Sohn die Wangen zusammenkneifen müsse, mein Mann würde was falsch machen. Das Überstrecken und Schreien würde sie auch von meinem Sohn kennen, man müsse ihn austricksen. Ungefähr seit dieser Zeit mag mein Sohn die gemeinsame Zeit mit der Oma nicht. Er überstreckt sich und quengelt, wenn sie ihn rumträgt. Er weint im Kinderwagen, wenn ich ihn reinsetze um er mit der Oma raus muss. Er ist auch manchmal kurz davor zu weinen, wenn sie ihn nur im Maxicosi anschaut. Es gibt, abgesehen von der Situation mit der Flasche, zusätzliche Vermutungen meinerseits, welche auf ihr Spielverhalten zurückführen. Ich habe das Gefühl, dass sie ihn einengt, ihn lieber so hält, wie sie ihn am besten sieht bzw. am meisten von ihm hat. Außerdem wird ihm unser Spielzeug in beschränkterer Form gewährt, als wir es tun (in den Mund nehmen, Anfassen allgemein). Bei der Oma darf er viel gucken, aber nicht in den Mund stecken. Gleichzeitig bekomme ich aber auch Szenen mit, in welchem sie mit ihm turnt und ihm entweder zu viel hilft (ihn also entmündigt) oder ihn überfordert (z.B. ihn beim Stehen nicht am Rumpf sondern an den Händen hält, obwohl er noch zusammenknickt). Mein Sohn ist nun 6 Monate alt, das ist eindeutig zu früh. Ich lese viel darüber, dass ein Baby Antisymphathie empfindet, weil die Mutter es ebenfalls tut. Aber das schätze ich in diesem Fall nicht so ein. Ich schaue nun natürlich öfter hin, wenn die Oma da ist. Habe aber auch entscheidende Momente wohl verpasst, weil ich Termine hatte... Ich weiß nicht, ob das, was ich geschildert habe etwas zur Erklärung beiträgt oder die wahre Ursache verfälscht. Was denken Sie? Wie soll ich vorgehen? Wo ist die Grenze zwischen Beziehung fördern und Kind schützen? Vielen Dank für die Antwort.
Liebe Hollyhel, Sie haben viel geschildert, ich kann "nur" kurz und knapp antworten: altersgemäß ist Ihr Sohn vermutlich in der Fremdelphase. Auch wenn die Kinder schon an andere Menschen, in diesem Fall die Oma, gewöhnt sind, möchten die Kinder am liebsten nur die Nähe von Mama und Papa oder nur sogar nur von Mama. Haben Sie einige Wochen Geduld und Ihr Sohn wird sich auch wieder vorbehaltslos von der Oma spazieren fahren lassen etc. Viele Grüße Sylvia
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