Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 4, versteht sehr viel und kann ein ganz lieber Engel sein. Kommt nur leider selten vor - er befindet sich eigentlich fast ständig in aufmüpfiger Laune. Entweder er mault, knoddert, quengelt, fordert - immer passt ihm was nicht: das wir (auf Besuch) jetzt gehen müssen, dass es keine Süßigkeiten kurz vorm Essen mehr gibt, dass wir nach dem KiGa noch eine Besorgung machen müssen, dass er keine Hausschuhe anziehen will, obwohl der Boden kalt ist und er Schnupfnase hat ...(nur wenige von zig Beispielen) Ich versuche mehrmals ihm etwas ruhig und freundlich zu erklären, aber er hält sich die Hände auf die Ohren ("blablabla") und wirft mit Schimpfwörtern um sich. Wenn ein Kompromiß möglich ist gehe ich schon auf ihn ein, manchmal klappt es auch mit Ablenkung und Tricks. Oft aber will/macht er ganz unmögliche Dinge (ohne Jacke raus/Leute besuchen, mit denen wir nicht verabredet sind) wenn's dann nicht so ist wie er es gerne hätte heult er künstlich schrill und beschimpft mich. Wenn er aber gute Laune hat, dreht er dann so durch, dass er jeden Quatsch übertreibt - ich hab manchmal Hemmungen, mit ihm Späßchen zu machen oder herumzualbern, weil es am Ende immer so ausufert, dass er völlig außer Kontrolle ist. Auch dann erreiche ich ihn nicht mehr und er hört nicht mehr, wenn man ihm etwas sagt. Ich seh's halt an seinen Freunden, dass andere Kinder in dem Alter schon verständiger sind und sich auch mal was erklären lassen - auch da wird gemault oder gequengelt, aber nicht so oft und heftig wie bei uns. Bei ihm ist eigentlich fast jede Reaktion auf egal was ich sage, vorschlage, ankündige "Sabotage". Ist das noch Trotzphase - mit 4Jahren? Oder sind das Zeichen, dass ich mich zuwenig meinem Kind widme? Ich bin mit meinen Nerven ziemlich am Ende. Ich arbeite 30 Std. in der Woche, habe keine Hilfe im Haushalt und mein Mann ist öfter geschäftlich weg. Ich habe nicht immer die Zeit, seine Opposition geduldig auszusitzen und leider ist es auch nicht drin ihm all seine Freizeitwünsche zu erfüllen - es muss auch mal sein, dass wir nach dem KiGa eben nirgendwo mehr hingehen als Einkaufen und heim bzw. dass ich nicht gleich nach dem heimkommen bis zur Bettgehzeit ausschließlich mit ihm spielen kann. Er hat sicher einen anstrengenden Tag, der vielleicht nicht immer seinen Bedürfnissen gerecht wird - aber ich kann's nicht ändern. Was kann ich tun? Bzw. was will mein Sohn???? Danke & Grüsse Stefanie
Christiane Schuster
Hallo Stefanie Bitte denken Sie daran, dass Ihr Sohn momentan genauso unzufrieden ist wie Sie. Nehmen Sie ihn häufiger in den Arm, wenn Ihnen eigentlich nach Schimpfen ist, sagen Sie ihm dann, warum es nicht nach seinen Wünschen gehen kann und weisen Sie ihn gleichzeitig auf den Moment hin, wo er dann sagen kann, was er möchte. Schlagen Sie ihm vor, sich gegenseitig zu helfen, sodaß gemeinsam viel mehr erreicht werden kann. Ihr Sohn muß erst noch soziales Verhalten lernen, er ist -wie alle Kleinkinder- ein kleiner Egoist, der noch nicht überblickt, warum Sie für ihn keine Zeit haben, obwohl Sie da sind. Für ihn ist es selbstverständlich, dass Sie als seine vertrauteste Bezugsperson ihm IMMER helfend zur Seite stehen. Empfehlen möchte ich Ihnen den (leider) 25,00Euro kostenden Film: "Wege aus der Brüllfalle". Näheres dazu finden Sie auf nachfolgender Seite: http://www.wege-aus-der-bruellfalle.de/warum_dieser_film.php Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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