Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Vorsicht lang: Umzug und die Folgen: an Frau Schuster und alle!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Vorsicht lang: Umzug und die Folgen: an Frau Schuster und alle!

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Hallo Frau Schuster, Nach langer Zeit brauche ich wieder mal Ihren Rat: Wir sind vor 3 Wochen wegen Versetzung meines Mannes in eine andere Stadt umgezogen, in der wir (noch) keinen Mensch kennen. Ich brauche nicht, Ihnen die Schwierigkeiten der ersten 10 Tage zu schildern, während der ich verscuhte, soweit es ging, soviel wie möglich auszupacken und das neue Haus wohnbar zu machen während der kleine Mann viel allein spielen mußte, was für ihn nicht sehr schön war, und mich mit schlechtem Gewissen ließ. Sein Versuch, die alten Verhaltensregeln wegen neuer Umgebung umzukippen, und die Koller und folgenden Machtkämpfe waren auch nicht einfach. Kai (3,5 Jahre) kann erst ab Anfang September in den neuen Kindergarten, wir können allerdings 1-2 mal die Woche nachmittags im Garten des Kindergartens kommen, damit er sich mit der Umgebung vertraut macht. Den Kindergarten hatte ich ausgesucht, weil die Leiterin und die Erzieherin sowie die Ansätze mir gut gefielen, und der Kindergarten mir ein bißchen so vorkam wie Kais vorheriger, in den er sehr gern ging. Nach dem ersten Besuch wollte Kai überhaupt nicht mehr hin, hat jeden Vorschlag von mir in den folgenden Tagen wiederhinzugehen abgeschlagen. Aus diesem Grund habe ich die Leiterin eines anderen Kindergarten, von dem ich eine Zusage bekommen und gerade abgesagt hatte, angerufen habe und die Situation geschildert und gefragt habe, ob ich doch mit Kai zu Besuch kommen könnte. Ich dachte mir, wenn er 2 zur Auswahl hat, muß er sich entscheiden und nicht sagen können, ich bleibe bei Mami zu Hause. Nun es scheint, geklappt zu haben, denn er will aucf einmal doch wieder zu dem ursprünglich ausgesuchten zu gehen. Erste Sache gelöst. Nun kommt aber auch das zweite, und zwar pullert Kai seit 4 Tagen 1x pro Tag ein. Unterschiedlicherweise Nachts oder tagsüber. Und das obwohl er seit ein Jahr tag und nacht trocken ist. Noch mal zur Erinnerung: er ist jetzt 3,5 Jahre alt. Jetzt meine Frage: wie lange kann dieses Einpullern dauern und wie soll ich darauf reagieren? Bis jetzt habe ich das immer als Unfall behandelt wie früher (meistens war es einmal einpullern als eine Ankündigung für irgendeinen Infekt). Ist das korrekt oder soll ich die Windel neu anbieten? Letztens soll ich mich noch auf etwas anderes gefasst machen, bzw. wie lange muß ich rechnen, bis er sich an die neue Umgebung schön eingeöhnt hat. Danke an Sie Frau Schuster und an alle andere für Ratschläge. LG Nathalie


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Hallo Nathalie Wenn es für Sie selbst halbwegs tragbar ist, sollten Sie auf das Einnässen gelassen und mitfühlend reagieren, da Kai "schließlich an so Vieles denken muß, bis er sich an alle Neuerungen gewöhnt hat". Sagen Sie Diese oder ähnliche Worte zu ihm und treffen Sie ggf. die Absprache, dass Sie ihn vorübergehend an den Gang zum Klo erinnern werden -vielleicht mit einem verständnisvollen Geheimzeichen?- Nehmen Sie ihn so oft wie möglich nach dem Motto: "Wir schaffen Das schon gemeinsam!" liebevoll in den Arm und beziehen Sie Kai in die Einrichtung des Hauses mit ein. Bestimmt wird seine Freude groß sein, wenn er selbst bestimmen darf, welches Bild Wo in seinem Zimmer aufgehängt werden soll, usw. Die Eingewöhnung Ihres Sohnes wird dann einiger Maßen abgeschlossen sein, wenn Ihre ganze Familie sich an die neue Umgebung, mit Allem, was dazu gehört, gewöhnt haben wird (Mitte/Ende September?). Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Nathalie für so ein Kleinkind ist es eine enorme Lesitung so von Heute auf Morgen alles was Ihm vertraut war auf zu geben. Es waren 3.5 Jahre ,wo er die Zeit damit verbracht hat. Jetz muss er sich an ein Neues Zu Hause, ein Neues Zimmer, neue Umbebung, Neue Spielkameraden, neue Gerüche und neue Geräusche,* Heizung im Haus,etc* an das alles muss er sich nun Neu eingewöhnen. Das ist sehr viel, für so ein Kleinkind.will er den Windeln? wenn nicht, würde ich einfach in den Arm nehmen, frische Hosen anziehn, und ihm zeigen das es nicht schlimm ist. die Seele deines Kindes muss jetz so viel verarbeiten, das kann noch paar Tage dauern. Zeige Ihm das du für Ihn da bist, und Ihm helfen willst, sich an das Neue zu gwöhnen. eine Gute Zeit und eine Gutes eingewöhnen auch an dich. Silvia


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Ich kann mich Silvia anschliessen. Kai ist noch zu klein, um den Umzug zu "verstehen". Fuer ihn ist das Ganze nichts anderes, als ihn aus seiner "Welt" zu reissen. Alles ist anders, alles ist neu. Er wird sicher bald auch gern in den neuen KiGa gehen, aber ich glaube es ist normal, dass er ihn erstmal ablehnt. Das ist ja alles viel zuviel fuer ihn. Auch das Einnaessen ist sicher im Rahmen normal. Ich wuerde nicht wieder Windeln anbieten um ihn nicht zu verunsichern. Ich wuerde ihn auch troesten und sagen: Mama weiss, dass das alles bloede ist im Moment, aber wir schaffen das gemeinsam und werden es uns hier ganz schoen machen. Vielleicht gibt es ja einen Anreiz fuer die neue Umgebeung. Habt Ihr einen Garten, dann koennte er seinen eigenen Baum pflanzen oder gibt es einen tollen Tierpark in der Naehe wohin ihr regelmaessig gehen koennt? Sicher wuerde ihm Ablenkung vom Umzugsstress helfen. LG


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