Vorbereitung aufs Geschwisterchen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Vorbereitung aufs Geschwisterchen

Hallo! Kann ich meinen 16 Monate alten Sohn schon darauf vorbereiten, daß er im Oktober ein Geschwisterchen bekommt? Was würde er schon verstehen? Er bewundert zwar meine üppig werdene Figur und findet sie schön kuschelig und lacht wenn der Bauch sich unter seinen Händen bewegt, aber ich glaube kaum, daß er versteht, daß ein Baby dort drin ist, auch wenn es ihm immer alle sagen. Ich habe mit ihm schon oft seine Fotos als kleines Baby gezeigt und ihm dazu erzählt, was er auch immer gespannt verfolgt, aber wieviel versteht er davon. Gibt es Bücher für Kinder in diesem Alter, die auf die Geburt des Geschwisterchen vorbereiten? Kann er so etwas schon verstehen oder wird er im Oktober völlig ahnungslos ins Krankenhaus kommen? Meine Verwandten prophezeien mir jetzt schon, daß er dann sehr eifersüchtig sein wird, wenn ich das Baby stille oder herumtragen muß und sagen mir ständig, daß es mit 2 so kleinen Kindern sehr schwierig wird. Gibt es mit 20 Monaten überhaupt schon Eifersuchtsgefühle? Ich dachte mir, daß er dann gerne mitkuscheln kann oder wir Bilderbücher anschauen, eine Kinderkassette hören oder ähnliches, wenn ich das Baby stille und ihn ansonsten so weit er möchte in die Babypflege mit einbeziehe. Gibt es noch andere Tricks mit denen man Eifersuchtsszenen vorbeugen kann? Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße Sabine+ Dominik

Mitglied inaktiv - 26.06.2004, 22:34



Antwort auf: Vorbereitung aufs Geschwisterchen

Hallo Sabine Wie Sie beschreiben, können Sie Dominik gar nicht besser auf ein Geschwister vorbereiten, als Sie es jetzt schon tun :-)) Wenn die Möglichkeit besteht, sollten Sie mit ihm zusätzlich auch mal ein "richtiges, lebendiges" Baby besuchen, das er anfassen darf, damit er darauf vorbereitet ist, das sich ein so kleines Bündel auch bewegt und reagiert. Eine gewisse Eifersucht ist ganz bestimmt vorhanden, wenn das Geschwister dann da ist. Sie ist aber auch notwendig, damit Dominik und später auch das 2.Kind seine ganz individuelle Position innerhalb der Familie erfährt. Beteiligen Sie Ihren Sohn von Anfang an an allen Geschehnissen rund um das Baby, verdeutlichen Sie ihm immer wieder, dass er nicht aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt wird, bitten Sie die Angehörigen auch ihm als "großen Bruder" zu gratulieren und ggf. zu beschenken, wird die "erweiterte Familie" für Alle eine Bereicherung werden. Schaut er sich schon gerne Bilderbücher an, kann ich Ihnen Folgendes empfehlen, das allerdings erst -wie nahezu alle Bücher- erst für Dreijährige geschrieben wurde: "Der kleine Bär bekommt ein Geschwisterchen". Eine unkomplizierte Schwangerschaft, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 28.06.2004



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