Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten gegenüber den Großeltern

Frage: Verhalten gegenüber den Großeltern

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Hallo Frau Schuster! Unsere Tochter Pia ist im November 3 Jahre alt geworden. Ihre Großeltern (meine Eltern) waren immer ihr Ein und Alles. Wir besuchen sie sehr oft, da sie nur 5 Minuten zu Fuß von uns entfernt wohnen. Pia hatte immer ein tolles Verhältnis zu ihnen, es wurde getobt, gekuschelt und gespielt. Oma und Opa haben immer Zeit für sie und verwöhnen sie gerne mit kleinen Geschenken, aber das Wichtigere: mit ihrer ungetrübten Aufmerksamkeit. Pi war oft tagsüber bei ihnen ohne mich/uns, wenn es etwas zu erledigen gab, z.B. Arztbesuche o. ä. Auch über Nacht war sie oft dort. Sie darf dort im großen Bett schlafen und hat es GELIEBT. Was gab es manches Mal Geschrei, wenn ich sie wieder abholen wollte. Seit ca. 3-4 Wochen hat sich alles geändert. Pia ist total abweisend zu meinen Eltern. Sie mag nicht mehr richtig mit ihnen reden, freut sich nicht mehr, zu ihnen zu gehen. Sie möchte nicht mehr ohne mich dableiben, schon gar nicht über Nacht. Letztes Wochenende hat sie dort so geweint, daß ich sie wieder abholen musste. Wenn man sie nach dem Grund fragt, sagt sie nur: "Ich weiß nicht." Wir grübeln die ganze Zeit, was los sein könnte. Meine Eltern sind schon total verzweifelt und verstehen die Welt nicht mehr. Wir sind uns alle sicher, das NICHTS Aussergewöhnliches vorgefallen ist. Wie sollen wir uns nur verhalten? Wie bekommen wir heraus, was in dem kleinen Köpfchen vorgeht? Ich muss dazu sagen, dass Pia seit Anfang des Jahres in den Kindergarten geht, leider im Moment noch ab und zu mit ein paar Tränen. Besteht da eventuell sogar ein Zusammenhang? Wir haben zuerst daran gedacht, aber warum dann diese extreme Abweisung auch wenn wir dabei sind? Vielen Dank und liebe Grüsse, Silke


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Hallo Silke Neben Jamu`s Rat, die Gefühle Ihrer Tochter zu akzeptieren und darauf zu hoffen, dass sie bald wieder zu ihren gewohnten Verhaltensweisen und Damit zu dem guten Verhältnis zu den Großeltern zurückfindet, möchte ich kurz auf die möglichen Ursachen eingehen: Kleinkindern fällt es recht schwer, sich innerhalb kürzester Zeit auf neue Situationen einzustellen. Da sie sich momentan ganz auf die Eingewöhnung im Kiga konzentriert, wird es ihr einfach zuviel sein, gleich 3 verschiedene Umgebungen und Bezugspersonen als nahezu gleichwertig anzuerkennen: Zuhause, Kiga und Oma. Sie reagiert auf die Oma-Besuche entsprechend mit einem ganz natürlichen Abwehrmechanismus, der sich (hoffentlich) erübrigen wird, sobald sie sich im Kiga sicher eingelebt hat. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hi, genau das selbe Problem haben wir auch!Bei meinen Eltern bekommt sie jedes mal schlechte Laune, obwohl sie auch imer oft auch über Nacht da war.Sie geht seit dem September in die KiGa, ohne Tränen allerdings. Sie liebt ihn und ist am WE echt traurig, wenn kein KiGa ist...hm. Andererseits will sie z.Z. nur zu meinen Schwiegis... zum Glück haben wir alle ein super Verhältnis.Meine Mutter leidet sehr darunter, da die momentane Abneigung besonders ihr gilt.Meine Schwiegermutter hatte letzens mit meiner Ma telefoniert, wegen der Sache.Und beide haben sich darauf geeinigt, das nicht alles zu dramatisieren. Wir sind der Meinung: im KiGa bekommen die Kinder natürlich Zuneigung und auch Abneigung der anderen zu spüren, und jetzt testen sie aus, wie es funktioniert, wenn sie selber auch mal so sein können.Außerdem werden sie auch älter und brauchen jetzt wieder andere Grenzen.Meine Tochter ist natürlich eingeschnappt, wenn meine Ma das Händewaschen nach dem Toilettengang oder vor dem Essen erwartet.Vorher war es niemals ein Problem.Jetzt ist sie beleidigt... ;-) Aber da meine Ma in der Hinsicht unnachgiebig ist ... hm, dann ist es so.Meine Schwiegermutter ist ein Engel, hat aber leicht den Trick: wenn sie heult oder irgendwas ist, dann gibt es eben ein Schoki... letzens bekam ich es mit, als meine einen Tobsuchtanfall hatte und damit getröstet werden sollte. Da verschwand das Ding aber ganz schnell wieder im Schrank, meine Schwiemu hat sich entschuldigt und der Kleinen erklärt, daß es jetzt von ihr mit der Süßigkeit nicht richtig war. Sie bewahrt sie aber für den nächsten Tag auf... Die Kleinen lernen wieder was dazu - eine harmlose Form von "Manipulation", sie sehen ihr Umfeld mit anderen Augen und auch die Menschen um sich herum. Ich habe mit meiner gesprochen und ihr erklärt, daß sie nun mal auch zu meinen Eltern muß - weil die andere Oma nicht immer Zeit hat.Das ist so und ich kann nichts ändern, mein Mann und ich müssen voll arbeiten - z.Zt. noch - und ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld kein Essen ... Seltsamerweise geht es jetzt wieder... konnte Dir aber gerade auch nicht viel weiterhelfen wie ich feststelle ;-))) Ich glaube, so richtig was machen kann man nicht - ist eh wieder eine Phase. ... so wie alles, oder? LG Jamu


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