Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhalten auf dem Spielplatz

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhalten auf dem Spielplatz

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Liebe Frau Schuster, es ist furchtbar kompliziert wenn auf dem Spielplatz andere Kinder sind. Ich weiß nie wie ich mich verhalten soll, wenn es z.B. Streitigkeiten gibt o.ä.! Ich habe zwei Söhne 4 und 1 1/2 Jahre alt. Sie gehen auch immer zu anderen Kindern oder deren Eltern hin und sind sehr Kontaktfreudig. Aber es gibt da immer wieder solche Situationen, in dennen ich nicht weiß wie ich richtig handeln kann. Heute z.B. hatte der Kleine (1/2) seinen Ball in der Hand. Da kam ein gleichaltriges Kind, das aber kräftiger war, einfach hin und entriss ihm den Ball. Dabei war er so grob das meiner anfing bitterlich zu weinen. Sonst lässt er sich sowas nicht einfach gefallen. Da haute ihn das andere Kind auch noch. Ich tröstete meinen Jungen und sagte dann dem anderen Kind, das es das nicht tun darf und es den Ball zurückgeben soll. Als es nicht reagierte, nahm ich ihm den Ball sanft, aber bestimmt aus der Hand und sagte "Nein!" Später hat der Junge nochmal gekratzt. Es war nur seine Schwester dabei, die war sicher auch erst 11. Ich sagte ihr das sofort. Denken sie, ich hätte anders reagieren sollen? Was kann ich besser machen? Mit dem großen habe ich das Problem, dass er immer zu anderen Leuten hinrennt und drauflosredet. Er fragt auch ob er was zu essen oder trinken bekommt, obwohl ich selbst was habe. Ist das normal, was kann ich tun? Heute fragte er eine Frau andauernd, ob er eine Kastanie, die er gefunden hatte essen könne. Ich sah es so mit halbem Auge, weil ich auf den kleinen achten musste. Die sagte dann zu Ihm: warum gehst du damit zu fremden Leuten, frag doch deine Mutter." Da dachte ich, entweder spinnt die Frau, oder da läuft echt was schief bei uns? Was denken sie? Danke schön für ihre Mühe. Ihre Antwort ist mir sehr wichtig. LG, Mania


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Hallo Mania Da beide Kinder noch Kleinkinder sind und ein angemessenes, soziales Verhalten erst noch lernen müssen, rate ich Ihnen, in ähnlichen Situationen zu beiden Kindern in direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu gehen, ein kurz begründetes Nein auszusprechen und konkret ein gemeinsames (Ball-)Spiel vorzuschlagen. Informieren Sie Ihren "Großen" darüber, dass nicht alle Erwachsenen gut sind zu Kindern oder manchmal sogar böse, sodass es besser ist, wenn er stets zuerst Sie fragt, ob er etwas nehmen oder essen oder ob er mit Jemandem mitgehen darf. Wiederholen Sie diese Info immer mal wieder, da Kleinkinder aus diesen Wiederholungen besonders gut lernen können. Liebe Grüße und: bis bald?


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An ihre Lösung dachte ich zuerst auch, aber mein Kleiner hat so geweint, dass das garnicht möglich war. Außerdem war das andere Kind auch gar nicht empfänglich für Forschläge. Ich hatte erlich gesagt auch gar keine Lust mich mit diesem Kind weiter auseinander zu sezen, weil es sich dermaßen brutal verhielt. Es biss, kratzte, schlug, schubste- auch andere Kinder. Es hat wohl meinem Schon schon beim wegnehmen des Balles weh getan. Also beendete ich das. Dann lernt das andere Kind wenigstens auch, dass es so nicht geht, oder?


Mitglied inaktiv

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Hey du, meiner ist auch knapp 1 1/2 und wir haben auf dem Spielplatz ähnliche Situationen. Er geht bei allen anderen Spielzeug und Kekse "gaunern", ich versuche das mit dem Essen von Fremden zu unterbinden, aber die meisten sind halt echt nett ("Ach lassen Sie ihn doch!") Mit größeren Kindenr gerät er schon mal in Streit (wobei er natürlich verliert). In dem Alter ist das ganz normal. Wenn er attackiert wird (gestern zB vorgekommen) tröste ich ihn und nur wenn ich das Kind bzw die Eltern kenne, versuche ich die Situation wirklich aufzuarbeiten. Wenn es ein fremdes Kind ist, tröste ich ihn und sage, dass es halt auch gemeine Kindern gibt und das wir nicht so sein wollen. (Ausnahme ein Kind klaut ihm sein Spielzeug, das echt ihm gehört, aus der Hand, dann hole ich es wieder). Bei deinem großen würde ich etwas mehr intervenieren, da er durchaus lernen kann, dass nicht jeder mit ihm reden will. Andereseits muss er selber die Erfahrung machen, dass fremde Leute unterschiedlich reagieren. Aber man muss ihnen dann auch zugestehen, nicht nett zu sein, wenn sie genervt sind. Emmy


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