Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich denke, dass mein Mann und ich aus eigener Unsicherheit Erziehungsfehler bei usnerem Sohn (ist 5 Jahre geworden) gemacht haben (u.a. Machtkämpfe usw.). Dadurch hat er jetz kaum Selbstbewusstsein und ist selbst sehr unsicher, wobei er aber ein schlaues Kerlchen ist und eigentlich doch recht fröhlich. Wir machen Ergotherapie(seit ca. 7 Monaten) und seit kurzem Logopädie. Seine Unsicherheiten zeigen sich vor allem, dass er beim Begrüssen oder direkter Ansprache kaum Blickkontakt aufnimmt (ansonsten natürlich schon), dass er in grösseren Gruppen kaspert und dass er bei der Kontaktaufnahme mit Kindern oft "grosspurige" Sachen erzählt. Durch Ergotherapie hat sich sein Verhalten schon gebessert (ist im Kiga und Kinderturnen recht gut integriert; laut d. Erzieherin). Auch haben wir unser Verhalten geändert (liebevoll: schon immer; Konsequent: erst jetzt so richtig). Das hat auch schon toll geholfen und wir (Familie) kommen wirklich toll zurecht. Was mir halt immer noch Sorgen bereitet, ist eben das o.g. beschriebene Verhalten mit Kindern (dort tritt seine Unsicherheit doch noch am meisten auf). Er ist zwar kein Außenseiter aber auch ein "Inseiter"; er erhält jedoch nicht allzuviele Einladungen zu Geburtstagen oder zu anderen Kindern. Und wenn er, gerade bei Kindern, eine Ablehnung erfährt, ist er wieder total verunsichert. Daran merke ich eben, dass er nocht nicht wirklich gefestigt ist. Ich weiss, dass man die "Fehler", die wir gemacht haben nicht so einfach ausbügeln kann - und, dass unser Sohn schon grosse Fortschritte gemacht hat. Aber schaffen wir es, ihn zu einem selbstsicheren, zufriedenen, ausgeglichenen Menschen zu machen? Wie können wir ihm noch mehr helfen? Wie bekommt ein Mensch überhaupt genügend Sicherheit (wird der Grundstein nur in allerfrühester Kindheit gelegt - oder haben wir noch Chancen)?
Christiane Schuster
Hallo Alexandra reden Sie sich bloß kein schlechtes Gewissen ein! Sie haben Ihr Erziehungsverhalten reflektiert, mit Hilfe der Ergotherapeutin Ihre Erziehungsmethoden umgestellt, sodass Sie jetzt "nur" noch viel Geduld zeigen sollten. Indem Sie Ihren Sohn auch an einer Turn gruppe teilnehmen lassen und ihm den Besuch im Kiga ermöglichen, wird sein Selbstwertgefühl zunehmend stärker, sodass die Kaspereien aus Unsicherheit zunehmend schwächer werden. Haben Sie das Gefühl, Ihr Sohn fühlt sich wohler, wenn er noch mehr und intensivere Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen kann, laden Sie selbst mal hin und wieder einige Kinder zum Spielen oder Feiern oder zu gemeinsamen Ausflügen ein. Alles Weitere ergibt sich von ganz allein.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Alex, Dein Beitrag interessiert mich sehr, vor allem was meinst Du genau mit "Erziehungsfehlern", kannst Du konkrete Beispiele nennen? Ich bin momentan mit meiner Tochter, 2 1/2 auch in einer schwierigen Phase, in der ich oft nicht weiß, wie ich reagieren soll und habe Angst grundlegende Fehler zu machen!? Herzliche Grüße Sandra
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