Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Folgendes zur Situation: Unsere Tochter ist 4 1/2 Jahre (*24.02.2000) und seit 1 1/2 Jahren im KiGa. Sie hat einige Freunde, mit denen sie dort spielt, wenn auch nicht ständig. Manchmal spielt sie für sich allein laut KiGä (sei aber völlig normal, machen andere auch, wenn sie eine Auszeit bräuchten). Ist Laura zu Hause, ist sie ein sehr lustiges, liebes und lebhaftes Mädchen, solange sie Aufmerksamkeit erhält, sei es von mir und/oder meinem Mann, von ihren Großeltern oder Freunden/Bekannten. Sie tanzt vor oder singt in voller Lautstärke - und freut sich über den Applaus. Sie macht Rollenspiele mit der Oma und dem Opa (Mutter und Kind, Verkäufer, Doktor oder Lehrer - meist hat sie hierbei das Sagen). Opa und Oma sieht sie ca. 2 - 3 Mal für ca. 1 - 2 Stunden/Woche. Mit mir und meinem Mann malt sie, steckert und bastelt sie sehr viel. Manchmal bauen wir einen Bauernhof mit Tieren auf. Und dann lese ich ihr viel vor. Oft gehen/fahren wir auch spazieren und pflücken Blumen. Und und und... Dabei ist sie das zufriedenste Kind. Aber haben ich oder andere keine Zeit für sie, verhält sie sich völlig anders. Sie hat dann nicht mehr so gute Laune, ist gereizt und weinerlich, wenn etwas nicht gleich klappt, und vor allem merklich unzufrieden! Das Einzige, was sie allein macht, ist Malen, doch auch nur eine gewisse Zeit (ca. 15 - 20 Min., selten länger), bevor sie sich dann meldet und mich oder meinen Mann unter einem Vorwand zu sich ruft (schafft es nicht, Buntstifte zu spitzen, braucht Schere etc.). Ganz selten, zieht sie mal eine Puppe an oder aus, meist ruft sie dabei dann schon wieder nach Hilfe (auch wenn sie gar keine benötigt). Das Rufen nach jemandem ist wieder nur ein Vorwand. Ich verstehe einfach nicht, warum sie sich nicht allein beschäftigen will oder kann!!!??? Sie könnte doch so schön mit ihren Puppen spielen (kochen, bügeln...), Lego bauen, Bücher anschauen, Malen und dabei Hörspielcassetten anhören, im Sandkasten spielen, schaukeln, klettern, rutschen... Doch nichts davon macht sie gern alein. Wenn ich also wirklich mal keine Zeit habe, weil ich z. B. putze oder mir mal einen Blick in die Zeitung gönne, mache ich ihr konkrete Vorschläge, was sie spielen könnte, wenn ich merke, dass sie sich langweilt. Vieles will sie dann nicht. Gefällt ihr ein Vorschlag, fängt sie meist damit an, das zu spielen. Doch wenn ich sie nach geraumer Zeit heimlich beobachte, sitzt sie oftmals einfach gelangweilt auf der Erde, guckt vor sich hin, schaut aus dem Fenster und macht ... nichts! Irgendwann geht dann das Gequengel los und sie versucht, mich/uns zu sich zu "locken". Zeitweise versuche ich sie dann zu überreden, mir zu "helfen". Das gelingt oftmals und sie ist wieder zufrieden - für eine kurze Zeit. Lieber wäre ihr sicher, ich würde mit ihr das spielen, was sie möchte. Ich bleibe dann aber konsequent und mache meine Arbeit. Doch denken Sie nur nicht, dass sie jetzt mit dem Spielen anfängt. Sie langweilt sich lieber 1 Stunde, bevor sie auch nur dran denkt, sich zu beschäftigen. Und das ganze Spiel geht von vorne los: sie quengelt, ruft nach mir unter einem Vorwand... Zum Glück hat sie manchmal Verabredungen und spielt mit anderen Kindern. Und das klappt dann auch immer super. Sie ist dann ja auch nicht allein. Aber die Zeit, die sie allein sich langweilend zu Hause verbringt, weil ich etwas zu tun habe, kostet mich wirklich einige Nerven. Es macht mich einerseits sauer, wenn ich sie dabei beobachte und anderseits tut sie mir leid. Doch ich kann und möchte auch nicht, sämtliche Zeit mir ihr spielend verbringen. Und ich glaube nicht, dass ich mich zu wenig mit ihr beschäftige. Was kann ich tun, um ihr zu zeigen, dass allein spielen auch schön sein kann? Ich würde ihr so gern den Weg zeigen, das zu erkennen? Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort. Sorry, dass es so lang wurde. Liebe Grüße Birgit
Christiane Schuster
Hallo Birgit Beobachten Sie, dass Ihre Tochter sich langweilt, regen Sie sie zu einer weiteren Aktivität, bzw. zum "Helfen" an und loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Handeln. Da sie ganz bestimmt mehr gelobt werden möchte, wird sie auch zunehmend mehr allein tun.- Beschäftigt sie sich ca. 20Min. ganz allein, rufen Sie ihr von Weitem zu, dass die Puppe aber nun auch noch Nachtisch nach der Hauptmahlzeit benötigt, Puppenwäsche gewaschen, aufgehängt... werden muß, sie den Kuscheltieren zeigen kann, wie man richtig rutscht, usw. Möchten Sie einmal in Ruhe Zeitung lesen, sagen Sie Das bitte Ihrer Tochter und bieten Sie ihr auch Etwas zum "Lesen" an. Kleinkinder ahmen ihre Bezugspersonen nur allzu gerne nach. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, da bin ich ja gespannt was Frau Schuster dazu sagt. Den mir geht es genauso so wir Dir so als ich hätte ich es geschrieben. Mein Sohn ist aber 3,5 Jahre alt. tanja
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