Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

unser Sohn schlägt uns

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: unser Sohn schlägt uns

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Liebe Frau Schuster, abgesehen davon, dass Moritz (knapp 17 Monate) seine ersten Trotzanfälle bekommt, die mal mehr, mal weniger stark ausfallen (das hängt wohl von seiner Tagesform ab), schlägt er sowohl mir als auch meinem mann urplötzlich und mitten im schönsten Spiel richtig brutal ins Gesicht oder er kratzt. Er müsste inzwischen wirklich verstanden haben, dass das weh tut, denn wir haben es ihm jedesmal deutlich gemacht: erst lauter und empört, dann dachten wir, dass er vielleicht gerade das interessant findet, und haben ruhig reagiert, erklären es ihm immer wieder (in allen Tonarten), aber es ändert nichts. Ich möchte sie fragen, ob das normal ist, was genau dahintersteckt (ich vermute mal einfach Aggression), und was wir dagegen tun können, denn das macht echt keinen Spaß, und außerdem muss er das lernen, möglichst ehe er es mit anderen versucht! Liebe Grüße Anna Helm.


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Hallo Annuschka So wie für Ihren Sohn ist es für viele Kinder in diesem Alter eine ganz besondere Erfahrung herauszufinden, wie die vertrautesten Personen auf dieses Handeln reagieren.- Erklären Sie ihm weiterhin, dass das Schlagen oder Kratzen sehr weh tut und bieten Sie ihm eine Alternative dazu an, wie z.B. das Streicheln. Drücken Sie ihm gegenüber Ihre eigenen Gefühle bei der jeweiligen Handlungsweise aus (traurig, da Schmerzen; sehr erfreut, da Streicheleinheiten). Schlägt und kratzt Moritz nach einigen Wiederholungen weiter, informieren Sie ihn über die Folgen seiner Handlungsweise. So wird er z.B. nach jedem Schlagen wortlos an die Hand genommen und in sein Zimmer gebracht, da Sie sehr traurig sind und keinen Spass daran haben mit ihm gemeinsam zu spielen.- Verhalten Sie sich so gelassen und liebevoll wie möglich, aber bleiben Sie konsequent, damit Moritz lernt, dass es Grenzen und Regeln gibt, die er einzuhalten hat. Haben Sie viel Geduld.Diese Phase wird bei entsprechender liebevoller Konsequenz bald vorüber sein. Bis bald?


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Diese Phase haben viele Kinder irgendwann mal, das war bei unserer Tochter auch mal Zeitweise ein Problem. Ich denke, großartiges Erklären hilft da nichts. Wir haben jedes Mal, wenn es passiert ist, die Hand unserer Tochter festgehalten und laut "Nein" gesagt. Sonst nichts. Mit der Zeit hat sie damit aufgehört. Grüßle, Gabi


Mitglied inaktiv

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Vielen dank, Frau Schuster, Ihre Zeilen bestätigen, was wir vermuten und bestärken uns. Es ist immer gut zu wissen, dass sowas normal ist, denn das erste kind ist nunmal ein "Prototyp"... Darum auch dir liebe Dank, Gabi! Annuschka


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