Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Umgang mit Trotzphase

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Umgang mit Trotzphase

Linasmummy

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Guten Tag Frau Ubbens, meine Tochter befindet sich aktuell in einer sehr ausgeprägten Trotzphase: es gibt Tage da ist sie wirklich fast nur am Weinen und Schimpfen, nichts kann man ihr dann wirklich recht machen. Ich rede dann viel mit ihr oder lasse sie dann einfach auch trotzen und ignoriere das Geweine ein wenig. Mein Mann ist nur am Wochenende für sie verfügbar, er arbeitet viel. Er erzählt ihr wenn sie mal wieder einen sehr trotzigen Tag hat, sie würde ihn damit sehr traurig machen. Er müsse dann auch weinen, wenn sie so schlecht gelaunt sei und er habe keine Lust mit ihr zu spielen, wenn sie so viel schreien würde. Gelegentlich verliert er die Nerven und schreit sie an. Er meint man müsse ihr eine Grenze setzen und die Trotzphase sei dazu da, zu lernen, was man nicht dürfe. Unter der Woche erzählt sie mir dann jeden Morgen fast Mantua-artig, dass der Papa traurig wegen ihr sei. Das bricht mir mein Herz. Ich sehe das ein wenig anders und was führt zu häufigen Konflikten zwischen uns als Eltern. Ich merke, dass meine Tochter schneller wieder bessere Laune hat, wenn ich sie ablenke, mit ihr spreche oder es halt einfach mal weg-ignoriere das ganze Geheule. An meinem Nerven zerrt es natürlich auch, aber ich denke das sie nicht uns mit der Phase ärgern möchte. Haben Sie eine Einschätzung wie wir mit der Trotzigkeit umgehen können? Oder sollte man da wirklich Schimpfen bei akuter Trotzigkeit??


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Linasmummy, schimpfen bringt keine Veränderung. Manchmal kann ein Kind im Vorfeld abgelenkt werden, beispielsweise, in dem versucht wird kein Nein auszusprechen, sondern eine Alternative anzubieten. Während des Trotzes sollten Sie nicht auf Ihre Tochter einreden. Damit bekommt sie Aufmerksamkeit für ihr Verhalten. Bleiben Sie dennoch in ihrer Nähe, ohne weiter auf das Trotzen einzugehen. Fängt Ihre Tochter an zu trotzen, bieten Sie ihr Ihre Nähe an. "Wenn du magst, kommst du zu mir und ich kann dich in den Arm nehmen." Während der Trotzphase hilft oft, viel mit dem Kind rauszugehen. Draußen sind die Kinder meist wesentlich ausgeglichener, was auch die elterlichen Nerven schont. Viele Grüße Sylvia


Linasmummy

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Zur Info: meine Tochter ist 2,5 Jahre


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