Pureheart
Hallo, unsere 3,5jährige verweigert bei bestimmten Dingen die "Mitarbeit". Uns fehlt der heiße Tip, wie wir damit umgehen und sie zum gewünschten Verhalten bringen. Beispiele: - Sie weigert sich die Nase zu schnäutzen, zieht sie entweder hoch oder wischt sich die Nase am Handrücken ab um es dann am T-shirt abzuputzen (sie muss sich dann immer die Hände danach waschen, aber sie will dennoch nicht die Nase geputzt haben) - sie hat ständig die Finger an der Nase oder am Mund - statt mit Besteck essen zu wollen (sie kann das super), greift sie mit den Händen ins Essen (wir haben auch schon die Mahlzeit beendet, aber das hilft nur für 2-3 Tage) - beim Autofahren sind ihre Füße an der Fahrer- / Beifahrerrücklehne. (wir nutzen das Auto nur zum Einkaufen - ich kann also net sagen, dass etwas Schönes entfallen würde) meist fallen mir nur Konsequenzen ein, bei denen ich mich selber strafe. Z. B. wenn sie mit Spielzeug wirft und dann auch absichtlich anderen weh tut, dann darf sie den Rest des Tages keine Spielsachen mehr nutzen. Aber dann bin ich ständig dabei beschäftigt, ein total genervt-gelangweiltes Kind zu ermahnen, die Hände von den Spielsachen weg zu lassen. Oder beim Nicht-Nase-Putzen: ich habe ihr erklärt, dass wir dann eben nichtmehr auf den Spielplatz gehen oder ins Schwimmbad, weil ich nicht dauern mit ihr zum Händewaschen gehen kann und wir deshalb zu Hause bleiben. Aber damit hab ich ja selber den Nachteil, weil ich mit drei Kindern zu Hause rumsitzen muss. Frau Ubbens, Sie haben doch meist den guten Tip von außen. Was raten Sie mir bei diesen Verweigerunghaltungen? Vielen Dank, Pureheart
Liebe Pureheart, bestimmt die Hälfte aller Dreijährigen "putzt" sich die Nase mit den Handrücken bzw. Pullover. Haben Sie noch ein wenig Geduld. Das selbständige Naseputzen wird kommen. Wenn Sie sehen, dass es notwendig ist, die Nase zu putzen, dann unterstützen Sie Ihre Tochter. Halten Sie für sie das Taschentuch und machen das Schnäuzen noch ein paar Monate vor, damit Ihre Tochter verinnerlicht, wie sie mit einer laufenden Nase umgehen sollte. Mit drei Jahren gelingt dies Kindern aber selten selbständig. Lenken Sie Ihre Tochter ab, wenn die Finger wieder im Gesicht sind. Das Verhalten ist eine Angewohnheit, so wie einige Kinder ständig die Haare drehen, ein Kuscheltier knuddeln usw.. Es dient der Selbstregulierung. Erinnern Sie Ihre Tochter immer wieder daran, dass sie Besteck benutzen soll. Stellen Sie ihr Gabel, Löffel und Messer zur Verfügung. Ihre Tochter kann nun selbst entscheiden, welches Besteckteil sie benutzen möchte. Mahlzeiten sollten nur kurz unterbrochen werden und Ihre Tochter dann eine neue Chance bekommen. Es ist so verführerisch mit den Fingern zu essen, vor allem, weil es manchmal doch etwas schwierig ist, das Essen auf die Gabel zu bekommen. Die Füße sind an der Rückenlehne, dann darf Ihre Tochter nach einer Vorankündigung aus dem Auto aussteigen!? Fahren Sie an einer ungefährlichen Stelle an den Straßenrand und steigen mit Ihrer Tochter aus. "Wir können nicht weiterfahren. Wenn du die Füße in die Rückenlehne stemmst kann Mama nicht gut Auto fahren. Erst wenn du aufhörst können wir nach Hause." Wirft Ihre Tochter mit Spielzeug, dann entziehen Sie ihr nicht das gesamte Spielzeug für den ganzen Tag. Besagtes Spielzeug kann für den Rest des Tages weggelegt werden. Ansonsten sollte es genügen, Ihre Tochter für längstens fünf Minuten an die Seite zu setzen und dann wieder spielen zu lassen. Ihre Tochter ist erst drei Jahre alt. Haben Sie in vielen Bereichen noch ein wenig Geduld. Ihre Tochter wird bald (in ein paar Monaten) ganz toll die Nase putzen können, nicht mehr die Finger beim Essen benutzen usw.. Viele Grüße Sylvia
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