Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Umgang mit meinem Kind

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Umgang mit meinem Kind

Regen100

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Hallo, der ältere Cousin meines Kindes hat Down Syndrom, mein Kind ist 3 Jahre alt. Das Kind mit Behinderung hatte immer Angst vor meinem Kind. Früher, weil es ein Baby war, dann weil es nicht richtig sprechen konnte. Das war unheimlich für das behinderte Kind. Bei Besuchen versteckt sich das Kind vor meinem Kind, oder die Erwachsenen trösten es, wenn wir kommen. Es will bei Besuchen auch immer gleich wieder gehn. Nun scheint mein Kind darunter zu leiden. Neulich schrie es zum Kind mit Behinderung: Ich bin doch lieb! Wiederholte Male... Mir tat mein Kind so leid. Wie soll ich mit solchen Situationen umgehn und wie kann man beiden Kindern helfen? Neulich sagte die Schwester zum Kind mit Behinderung: Ich beschütze dich. Aber wovor soll er beschützt werden? Mein Kind ist wirklich lieb, sogar eher schüchtern...


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Regen100, so, wie Ihr Sohn das Verhalten seines Cousins nicht einschätzen kann, so kann auch der Cousin das Verhalten Ihres Sohnes bzw. vermutlich vieler Menschen/Kinder nicht einschätzen und zeigt sich verängstigt. Die Reaktion der Schwester "Ich beschütze dich", ist sicherlich ein Ausdruck, den die Eltern gegenüber ihrem Kind sagen, wenn es verunsichert ist, als Zeichen, dass sie immer für es da sind und hat von dem Mädchen weniger etwas damit zu tun, als dass der Cousin wirklich vor Ihrem Sohn beschützt werden müsste. Erklären Sie Ihrem Sohn vor dem nächsten Besuch, dass er ja weiß, dass der Cousin so ist, wie er ist, dass das Kind das nicht absichtlich macht und er (Ihr Sohn) ja bei Ihnen sitzen bleiben kann oder mit der Schwester des anderen Kindes spielen kann. Ihr Sohn wird im Laufe der Jahre Verständnis für das Krankheitsbild entwickeln und die Ängste nicht auf sich beziehen. In entsprechenden Situationen können Sie nur Ihren Sohn zur Seite nehmen und genau wie die Eltern des Cousins diesen trösten auch Ihren Sohn trösten. Viele Grüße Sylvia


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