Hallo Frau Ubbens, ich befinde mich in einer Situation die mich überfordert.mein Sohn ist in paar Wochen 5. wir haben ein Kind in direkter Nachbarschaft, quasi ein Haus weiter, der ist 5&halb. Die beiden spielen sehr oft zusammen.allerdings sind wir sehr unterschiede Familien.und haben komplett unterschiedliche Erziehungsvorstellungen. Auch Lebensstile Aktuell geht es darum dass der Kleine Nachbar z.B. alleine zum Spielplatz darf, dazu muss man eine kleineStrasse überqueren, der Mama ist es egal. Sie schaut nicht mal nach 2 Std ob alles ok ist. Der Kleine hat mir letztens erzählt er haut schon mal vom Spielplatz ab und dreht so seine Runden hier. Find ich alles grenzwertig für 5 Jährige.aber jeder so wie er meint. Mein Problem ist allerdings dass mein Sohn natürlich mega frustriert ist, er sagt dann wieso dürfen es andere und ich nicht. Ich will auch zum Spielplatz. Ich versuch es immer möglich zu machen aber es geht halt nicht immer. Insgesamt mach ich mir halt Gedanken wie ich das managen soll. Die beiden werden sich unterschiedlich entwickeln weil wir extrem unterschiedlich unterwegs sind.in der Pubertät wird der Junge sicher auch nicht mein Wunschkandidat als Kumpel für meinen.aber naja beeinflussen kann man das alles nur bedingt. Wie würden Sie das handeln? Wie sollte ich es meinem Kind erklären so dass er sich nicht benachteiligt oder anders fühlt. Sollte ich insgesamt den Kontakt versuchen zu reduzieren? Ist halt auch nicht so einfach weil der andere nebenan wohnt und sich die kids permanet begegnen. Bin überfordert damit. Danke
von
HappyMami39
am 24.05.2023, 10:58
Antwort auf:
Umgang mit Freundschaften
Liebe HappyMami39,
Ihr Sohn wird bald auch andere Kinder aus dem Kindergarten besuchen oder zu sich einladen wollen. Sie können ihn auch fragen, ob er sich mit einem Kind aus dem Kindergarten verabreden möchte und dies entsprechend organisieren. Spätestens in der Schule wird er sich auch anderen Kindern zuwenden und weitere Freundschaften schließen. Dem Nachbarskind wird es ebenso gehen. Wie lange die beiden Kinder demnach Freunde bleiben, ist sowieso nicht absehbar.
Ihr Sohn möchte zum Spielplatz und Sie haben keine Zeit mitzugehen, dann darf Ihr Sohn die Erfahrung machen, dass leider nicht immer alles geht. Und das mögliche Argument Ihres Sohnes, dass das Nachbarskind doch auch alleine gehen darf, können Sie ganz klar damit beantworten, dass Sie aber noch dabei sein möchten und es dieses Mal leider nicht geht. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Sohn Sie schon versteht, können Sie noch erklären, dass jede Familie für sich entscheidet, was darf und was nicht und dass das ganz unterschiedliche Dinge sein können und Sie für sich als Eltern dieser Familie dafür entschieden haben, dass er noch nicht alleine auf den Spielplatz darf.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 25.05.2023
Antwort auf:
Umgang mit Freundschaften
In der Pubertät? Die beiden sind 5 - sehr fraglich, ob sie noch 10 Jahre lang befreundet bleiben werden :-) Also so weit brauchst du noch nicht denken.
Das Thema "andere dürfen aber auch..." wird dich noch jahrelang begleiten.
Manchmal muss man seine eigene Regeln überdenken - manchmal/öfters aber ganz simpel sagen "ja, das mag sein, bei uns ist das aber nicht so". Vielleicht noch garniert mit dem Zusatz, dass x dafür bestimmt Dinge nicht darf, die euer Kind aber darf - Familien sind unterschiedlich und das ist normal und gut.
Unsere Nachbarn haben ihre Tochter schon mit 4 alleine zum Bäcker gehen lassen.Ganz einfach, weil die Kleine es schon konnte. Der Nachbarssohn bei euch kann auch ein Kind sein, dass in diesem Bereich schon selbstständiger ist. Und was 5-jährige ihren Freunden so erzählen ... wenn ich danach gehe, kann der Vater von x ein Auto hochheben und y ist schon mal vom Dach gesprungen;-)
Abgesehen davon finde ich schon, dass du sehr herausstellst, dass du von der anderen Familie nicht viel hältst. Woher weißt du, dass eure Vorstellungen total unterschiedlich sind und ihre dabei schlechter abschneiden? Die Familie wohnt doch erst 5 Wochen neben euch.
Vielleicht solltest du den neuen Nachbarn mit etwas weniger Vorurteilen begegnen nur, weil sie manche Dinge scheinbar anders machen.
von
suityourself
am 24.05.2023, 13:02