Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Überforderung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Überforderung

Mina150557

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Hallo, Ich glaube das wird ein etwas längerer Text, ich hoffe dass Sie mir helfen können! Und zwar geht es um meinen Sohn 5 Jahre alt, hat wenig Kontakt Väterlicherseits und ist seid 3 Jahren durchgehend ( bis die paar tage wo er mal bei Papa, Familie, Freunde etc. war) mit mir zusammen , er ist auch ein Mamakind wenn man das so ausdrücken kann, was natürlich auch einerseits sehr verständlich ist. Jetzt ist es so das ich einen "neuen" Partner habe , genauer gesagt , seit 1. Jahr, anders als mein Ex Freund , ist mein Partner sehr bemüht , sich um meinen Sohn zu kümmern, ich will jetzt nicht sagen mein Sohn mag meinen Partner nicht, es ist mehr Tagesform abhängig, an manchen Tagen kommen sie super klar , an manchen Tagen gar nicht. An den Tagen an denen Sie nicht klar kommen, redet mein Sohn sehr frech mit ihm (z.B. Geh weg, oder schreit ihn an , ist halt total abweisend), natürlich könnte das sein das mein Sohn an dem Tag einen schlechten Tag hat, aber leider lässt er den nur an ihm aus.. Mein Partner denkt sowieso ich sei zu inkonsequent, da ich meinem Sohn schon viel durchgehen lasse und ich ihn schon sehr verwöhnt habe ( diese Dinge sehe ich mittlerweile selbst und versuche diese zu ändern), jedoch , führen diese "schlechten" Tage bei meinem Sohn immer zu Streß zwischen uns , da ich seiner Meinung nach immer auf der Seite meines Sohnes bin , zu wenig mit ihm schimpfe wenn er so ist . Ganz wahr ist das nicht , ich erkläre meinem Sohn sehr wohl wenn Dinge die er tut oder sagt nicht in Ordnung ist und er dieses Verhalten doch bitte unterlassen soll und er auch keinen Grund brauch Eifersüchtig zu sein , da er natürlich für mich an erster Stelle steht.. Jedoch , ist dadurch auch keine Besserung eingetreten. Trotz des Desinteresses liebt er seinen Vater und seine Oma sehr und denkt auch immer zu an Sie, soll er auch , aber er soll nicht vergessen , wer eigentlich an seiner Seite steht.. Wie kann ich Harmonie ins Familienleben bringen, ich stehe immer zwischen zwei Stühle und das belastet mich einfach ungemein, möchte kein Stress mit meinem Partner , der sich vernachlässigt fühlt , aber auch nicht mit meinem Sohn , wenn ich ihn ausschimpfe.. Ich hoffe sie können mir helfen , schönen Abend noch ! LG Mina


Sylvia Ubbens

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Liebe Mina, warum fühlt sich Ihr Partern vernachlässigt? Wenn Kinder da sind, sollte tagsüber das Hauptaugenmerk auf den Kindern liegen. Aus dem Grund sollte sich kein Erwachsener vernachlässigt fühlen. In welchen Situationen verhält sich Ihr Sohn wie beschrieben Ihrem Partner gegenüber? Sind Sie gerade mit Ihrem Sohn am spielen und Ihr Partner kommt dazu? Oder spielt Ihr Sohn mit Ihrem Partner und Ihr Sohn möchte nicht mehr? Sind es Situationen bei gemeinsamen Mahlzeiten, bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten o.ä.? Fühlt sich Ihr Sohn zurückgesetzt? Oder ist es tatsächlich so, dass er sich in bestimmten Situationen überfordert fühlt? Gut für alle Beteiligten wäre sicherlich, wenn Sie sich als Erwachsene zusammen setzen, um zu besprechen, wie zukünftig mit entsprechenden Situationen umgegangen werden kann. Wie wünscht es sich Ihr Partner, wie stellen Sie es sich vor. Erklärungen, wie, du stehst an erster Stelle und du brauchst nicht eifersüchtig sein, versteht Ihr Sohn noch nicht. Ihr Sohn braucht auf der einen Seite Aufmerksamkeit, die nur ihm gilt und auf der anderen Seite aber auch klare Ansagen, wenn er etwas macht, was er nicht darf. Geht es aber darum, dass sich Ihr Sohn nicht sehr nett Ihrem Partner gegenüber verhält, sollten Sie nicht intervenieren. Ihr Parner sollte die Situation mit Ihrem Sohn klären. Warum kommt es aber zu den "schlechten" Tagen für Ihren Sohn? Hat er in der Nacht zuvor wenig geschlafen? Hat er nicht genug Bewegung gehabt, sprich, er war nicht draußen? Hat er sich über einen längeren Zeitraum alleine beschäftigen müssen und wünscht sich einfach Aufmerksamkeit? Kennen Sie Gründe? Können Strategien entwickelt werden, damit es nicht so häufig zu schlechten Tagen kommt? Sie sollten sich klar darüber werden, was Sie sich für sich und Ihren Sohn wünschen. Wie wollen Sie zukünftig damit umgehen, ihn zu "verwöhnen", was im übrigen ganz in Ordnung ist? Wollen Sie und wenn ja, welche Konsequenzen wollen Sie aussprechen, wenn er Dinge macht, die aus Ihrer Sicht nicht in Ordnung sind. Usw.. Viele Grüße Sylvia


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