Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist gerade 2 Jahre und 2 Monate alt. Er ist ein sehr lebhaftes Kind, sehr mobil und lief schon mit 9 Monaten. Die sprachliche Entwicklung müsste laut Kinderarzt schon weiter sein, also 2 Wort Sätze. Dies war bei der letzten U noch nicht der Fall, das war vor 2 Mon. inzwischen wird es langsam. Unser Problem ist folgendes: Der kleine Mann schreit unheimlich viel und laut, so laut, dass es kaum noch zu ertragen ist. Wir haben schon versucht gezielt noch leiser mit ihm zu sprechen, ja sogar zu flüstern, um ihn dann zum leiser werden zu animieren, aber Fehlanzeige. Er brüllt munter weiter, einfach so. Spielsachen interessieren ihn eher zweitrangig und wenn dann nur die seines 10 jährigen Bruders, die nicht gerade für einen 2 Jährigen gedacht sind... Zoff vorprogrammiert. Aber das ist nicht das Problem. Er schreit viel einfach so, rennt und trampelt regelrecht durch die Wohnung. Mit schreien meine ich nicht weinen, sondern ein fröhliches aber lautes schreien. Er ist ein eher zierliches Kind und wenn er springt, fliegt er fast über dem Boden. Tut er sich dabei weh, weint er, macht es aber gleich wieder weiter. Bekommt er seinen Willen nicht, brüllt und weint er los, es fliegen Gegenstände die er grad greifen kann durch die Luft. Dabei ist es egal, ob es Spielsachen, Trinkflaschen oder Haushaltsgegenstände sind, halt alles was er grad greifen kann. Die Sozialarb. bei der Kinderpsych. unserer Sohnes (ADS) meinte wir sollten ihm die Gegenstände wegnehmen, die er wirft und außer Reichweite, aber gut sichtbar für ihn hinstellen. Damit er weiß er bekommt sie erstmal nicht wieder. Hmmm das funktioniert bei 2-3 Sachen, dann ist die Kapazität nach oben ausgeschöpft und was mach ich mit dem Rest???? und wielange soll das da oben bleiben? Er versteht den Sinn offenbar nicht, denn er dreht sich um und macht weiter mit was immer er grad beschäftigt war. Manchmal hab ich das Gefühl, er ist zwar feinmotorisch gut entwickelt, aber die Grobmotorik geht mit ihm durch. Er kommt angerannt und fegt einfach so mit dem Arm über den tisch und alles liegt unten. So als könne er seine Kraft oder Energie nicht dosoieren oder kontrollieren. Ist schwer zu beschreiben. Seit 2 Tagen hat er entdeckt, dass er aus dem Gitterbett klettern und auch aus dem Laufstall (er diente bisher dazu, Auszeiten einzuhalten und wenn ich mal etwas im Haushalt erledigen musste wo ich ihn grad nicht jede Sek. beaufsichtigen kann). Jedenfalls sind diese Zeiten nun vorbei. Als er zu Auszeiten in den Laufstall musste, warf er wütig immer alles raus was darin lag, es flog quer durchs zimmer. Mittagsschlaf seit vorgestern undenkbar, denn kaum im Bett steht er wieder im Wohnzimmer. Auch wenn ich in der Küche grad was erledigen muss, stellt er im Wohnzimmer schon wieder den nächsten Unsinn an. Er bleibt nicht bei mir in der Küche. Er klettert auf Möbel, holt sich das Telefon vom schrank drückt darauf herum, er schaltet den TV ein und wirft die Fernbedienung durch die Gegend. Kommt man dazu rennt er schnell weg und lacht. Auch scheint er ganz genau zu wissen, wenn er etwas angestellt hat, er steht dann da grinst total schelmig und wartet wohl auf ne Reaktion. Auch sagt man ihm, dass man das nicht nicht tut oder er das wieder aufheben soll, was er runtergeworfen hat, sagt er mit einem Grinsen im Gesicht "okay" macht es aber nicht. Ich renne von Zimmer zu Zimmer, komme zu rein gar nichts mehr, weil ich aller zwei Min. nachschauen muss, was er gerade treibt. Alles was ich gerade mache z.B. Betten machen, lass ich dann sein, weil es nix bringt. Er springt auf den gerade frisch gemachten Betten als wär es ein Trampolin und lässt sich auch kaum einfangen. Er weint auch furchtbar wenn jemand (egal wer Papa oder Bruder oder auch ich) die Wohnung verlässt und er kann nicht mit. Auch wenn z.B. sein Bruder in seinem Zimmer verschwindet und die Tür zu macht, dann schreit und weint er und haut auch mit dem Kopf dagegen. (also er sitzt dann oft mit dem Rücken zur Tür und haut mit dem Kopf dagegen weil er rein will). Er kann aber auch soooo lieb sein, er räumt sogar schon den Tisch von allein mit ab. Bringt sein Tellerchen in die Küche oder bringt seine Tasse zum nachfüllen allein in die Küche. Er hilft auch beim Aufräumen und ist super stolz, wenn er mit mir die Waschmaschine befüllen kann. Diese Selbständigkeit hat aber auch einen Haken, er weiß wie die Waschmaschine anzustellen geht, er schaltet den Herd ein, er geht einfach allein in den Kühlschrank... den haben wir jetzt gesichert. Was kann ich tun? Ist er nur mitten in der Trotzphase oder sind das wirklich Probleme, die sich nur daraus ergeben, dass er sich nur noch nicht verbal artikulieren kann? Mein großer hatte in dem Alter auch extreme Wutanfälle als er noch nicht sprechen konnte, je mehr er dies lernte, umso weniger wurden die Wutanfälle. Kann man hier auch damit rechnen? Oder liegt es an der Grobmotorik? Eine Sache noch: er steckt immer noch alles oder vieles in den Mund. Ich dachte die orale Phase müsste langsam mal vorbei sein. vielen lieben Dank im voraus Andrea S.
Christiane Schuster
Hallo Andrea Wurde bei Ihrem älteren Sohn das ADHS festgestellt nehme ich an, dass auch der Kleine entsprechend therapiert werden müßte. Eine Hör- oder Sehschwäche wurden vermutlich bereits ausgeschlossen? Achten Sie bitte darauf, Ihren Sohn stets konkret zu beschäftigen und ihn lieber mit einer nächsten Aktivität vom Ungeeigneten abzulenken statt ein NEIN auszusprechen. Um seinem großen Bewegungsdrang gerecht zu werden rate ich Ihnen zur Teilnahme an einem Schwimmkurs oder auch am Kinderturnen, wenn es bereits für Unter-3-Jährige angeboten wird. Fragen Sie den behandelnden Kinderarzt auch einmal nach einer Frühförderung. Besuchen Sie -wie mancherorts vorhanden- eine Selbsthilfegruppe für Kinder mit dem ADS. Dort werden Sie auch erfahren, ob Sie evtl. Anspruch auf eine (stundenweise) Haushaltshilfe haben, um sich intensiver mit Ihrem Sohn, bzw. Ihren Söhnen beschäftigen zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
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