Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzphase und Einschlafprobleme

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzphase und Einschlafprobleme

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Hallo Frau Schuster, unsere Tochter ist fast 2 Jahre alt und seit 1 Woche wie ausgewechselt. Sie ist zornig, unzufrieden und weinerlich. Man kann ihr auch ncihts recht machen. Wenn sie dann ohne Grund oder nur um ihren Kopf durchzusetzen loszornt bringe ich sie auch mal in ihr Zimmer und erkläre ihr, dass ich sie gerne tröste oder mit ihr spiele, wenn sie sich wieder beruhigt hat. Dann zornt sie meistens noch 10 Minuten weiter (sie kommt aber auch nicht aus ihrem Zimmer raus) und danach lässt sie sich trösten und alles scheint vergessen. Oft erzählt sie auch total verständnisvoll danach, dass sie gezornt hat und dass das nicht schön ist..:) Ist das der richtige Weg mit ihren Zornereien umzugehen? Ein weiteres Problem ist momentan auch das Schlafengehen. Bis jetzt eigentlich immer ziemlich problemlos. Allerdings will sie jetzt nicht mehr, dass man aus dem Zimmer geht.. Mama muss immer "sitzen bleiben". Dann kann es bis zu einer Stunde dauern, bis sie einschläft und ich habe wirklich nciht immer die Geduld dazu... Wir haben es dann auch mit einem Nachtlicht versucht, was zunächst gut geklappt hat. Aber auch das reicht ihr jetzt nicht mehr. Dann haben wir es mit verschiedenen Vorwänden versucht, unter denen wir kurz mal raus müssen und dann gleich wieder kommen, aber die funktionieren auch immer nur phasenweise. Sie fordert immer wieder mehr. Ich habe ihr dann erklärt, dass das Nachtlicht dann auch nicht anbleiben kann und habe es auch mal ausgemacht, wenn sie sich weiter geweigert hat. Ich möchte einfach auch konsequent bleiben und momentan habe ich eher das Gefühl, dass sie immer mehr versucht.. Wie soll ich mich hier mit dem Nachtlicht verhalten? Ich kann ja nicht immer auf alles eingehen und immer so weiter machen, oder?? Hätten Sie einen Tip für uns? Vlg, Claudia


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Hallo Claudia Da Ihre Tochter auf beschriebene Weise sich rasch abreagieren kann und weiß, dass Sie sie trotz ihres unerwünschten Verhaltens lieb haben, können Sie durchaus auch weiterhin auf diese Weise reagieren.:-) Vielleicht gelingt es Ihnen auch, Ihre Tochter VOR ihrem Wutausbruch mit einer ansprechenden Aktivität vom Ungeeigneten abzulenken? Haben Sie Ihrer Tochter 1 mal begründet, warum Sie das Nachtlicht nach gewisser Zeit löschen, sollten Sie auch entsprechend handeln, damit sie lernt, sich an begründete Grenzen und Regeln halten zu müssen. Nur dann ermöglichen Sie ihr eine sichere Orientierung -auch wenn sie kurz verärgert weint, dann aber Ihr Handeln einsehen/vertsehen wird. Ebenso ist es mit sich steigernden Zugeständnissen: Haben Sie ihr gesagt, dass Sie noch kurz an Ihrem Bett sitzen bleiben, dann aber noch Etwas zu erledigen haben, setzen Sie sich bitte durch -es sei denn Ihre Tochter ist krank, verängstigt o.Ä.; dann sollten Sie von vorneherein erst gar nicht weggehen, bzw. sich eine geeignetere Begründung überlegen. Leichter fällt der abendliche Abschied evtl., wenn Ihre Tochter im Bett noch Kinderlieder oder ein Kinder-Hörspiel anhören darf? Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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