Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, brauche dringend Ihren Rat. Mein 2,7 Jahre alter Sohn Jérôme hat sich sehr verändert. Vor 2 Wochen ist unser 2. Söhnchen geboren, ich war 5 Tage im KH, vorher waren Jérôme und ich nie nachts getrennt und ich habe immer bis er eingeschlafen ist neben ihm gelegen. Sein Papa arbeitet bis 24.00 Uhr und die meiste Zeit meines KH- Aufenthalts sorgte die URoma ( 76) für Ihn. Er respektiert sie seitdem nicht mehr, sie betreute ihn seit einem halben Jahr immer halbtags am Wochenende da ging es noch, lebhaft und wortgewandt war er schon immer aber nun hatte er sie in der Zeit wo ich weg war getreten, geschlagen, gebissen und gepetzt. Vorbilder diesbezüglich hat er keine. Sein Papa war abends dann da und hat ihn ins Bett gebracht und eingeführt, dass er mit Kassette und Tür auf alleine einschlafen sollte ( das erste Mal in seinem Leben)es hatte wohl auch funktioniert, er schläft ja bei uns im Schlafzimmer. Nun kam ich mit Baby nach Hause, wir haben ihn natürlcih mit Babypuppe, Büchern ....auf das Ben-Luca vorbereitet. Aber jetzt gings erst richtig los. Er schreit in den höchsten Tönen (Blechtrommel)versucht oft dem Baby wehzutun und ihm Befehle zu geben. Ich kann ihn keine Sekunde aus den Augen lassen und er lässt sich von mir nicht ins Bett bringen, sodass ich wieder rausgehen kann, das war mir ja klar. Er kam 30 mal raus, schreit dann herum, wirft Dinge um, schlägt auch nach mir und fragt: Ist das schön? Selbst wenn ich neben ihm im Bett liege und unser Einschlafritual mache ist es, als würde ein Schalter klick machen und er spult sein Programm ab: Er schlägt mit den Füßen gegen die Wand und gegen mich, kneift mich, versucht zu schlagen, springt auf dem Bett herum und auf den Tisch. Meine Versuche, ernst mit ihm zu reden, ihn festzuhalten... funktionieren meist nicht, er lacht, hat einen unheimlichen Blick und wirkt unerreichbar, schaukelt sich richtig hoch, bis ich mir nicht mehr zu helfen wusste und ihm einige hintendrauf gegeben habe, als er mir ins Gesicht schlug. Nun habe ich aber auch noch den Säugling der versorgt werden möchte, ich schlafe mit ihm im anderen Zimmer, da ich meinen Mann und Jérôme nicht stören will, außerdem akzeptierte Jè. auch nicht dass ich den Kleinen im Bett neben ihm stille, er springt dann auf dem Bett herum und tritt nach uns. Mein Mann ist wie gesagt nicht da, bei ihm gebärdet er sich nicht ganz so, Grenzen testet er auch aber er dreht nicht so ab. Ich muss alleine mit beiden Kindern klar kommen, noch ist zwar die Uroma da aber Jérôme lässt sich nicht von ihr ins Bett bringen. Wie schaffe ich es, mein Kind zu bändigen, ich erkenne ihn in diesen Phasen kaum wieder. Gestern Mittag u. abend habe ich es geschafft ihn zu legen, indem ich bei ihm blieb, er spulte zwar sein Programm ab aber ließ sich doch noch beruhigen, durch Händchen geben und kuscheln, klammerte sich an meinen Arm und war auch sehr Müde. Mein Baby weinte derweil, sodass die Uroma ihn mit einem Schnuller beruhigte, weil Jérôme bei dem Geschrei normal nicht einschläft und mir ständig sagt ich solle das Baby trösten. Er selbst rennt dann immer mit anstatt im Bett zu bleiben und schreit dann in den lautesten Tönen bei dem kleinen herum. Jeden Tag aufs Neue spult er dieses Programm ab. Er geht manchmal auch vorsichtig um mit dem Kleinen und lernt auch aber wie gesagt, unberechenbar plötzlich schlägt die Stimmung bei ihm um. Auch beim Essen schlägt er die Bestecke auf den Tisch, blubbert mit der Milch, sodass stressfreies Essen kaum mehr möglich ist. Er zappelt ohne Ende, steht dauernd aus seinem Sitz auf., ich versuche konsequent eine Linie zu verfolgen, dass er dann sein Besteck nur behalten darf, wenn er es nicht macht... wenn er schreit, muss er mittlerweile den Raum verlassen... Bei allem wehrt er sich natürlich. Wie soll ich das schaffen? Ich selbst bin auch noch nicht wieder 100% durch meine Dammnähte ( mehrfach gerissen, geschnitten, in drei Schichten 3/4 h zusammengenäht..) Vielen vielen Dank für Ihre Antwort alles Liebe, Janine
Christiane Schuster
Hallo Janine Zunächst noch meinen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu Ihrem zweiten Sohn! :-)) Das Alleinsein mit der Uroma -ohne Ihre Sicherheit gebende Nähe, Ihr Krankenhausaufenthalt und dann auch noch die Tatsache, dass Sie mit einem Baby zurückgekehrt sind, das einen nicht unerheblichen Teil Ihrer Zeit beansprucht; diese Dinge haben dazu beigetragen, dass Jérôme seine sichere Orientierung verloren hat und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nun Ihre umgehende, liebevolle Aufmerksamkeit einzufordern versucht. Zeigen Sie ihm immer wieder, wie stolz Sie auf Ihren "Großen" Sohn sind und beteiligen Sie ihn -sein Können immer wieder lobend- an der Versorgung des Babys. Sobald er erkennen kann, dass er immer noch unentbehrlich ist und noch genauso geliebt wird, wie vor dieser für ihn sehr schweren Zeit, wird sich sein Verhalten bestimmt wieder ändern. Damit Sie selbst auch mit dieser veränderten Familiensituation umzugehen lernen, Etwas für Ihre Gesundheit tun können, um gelassen reagieren zu können, rate ich Ihnen, vorübergehend einen Babysitter oder aber eine Haushaltshilfe zu bitten, Ihnen bei der Bewältigung der erheblich angestiegenen Aufgaben zu helfen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Meine Tochter Sophie ist in einem Monat 3 Jahre und unser kleiner Sohn Maximilian 3 Monate. Sophie hat sich von Anfang an sehr auf unser Baby gefreut und war dann, als es da war sehr eifersüchtig, Sie wollte nicht, dass ich ihn stille und versucht immer mich davon abzuhalten. Die Lage verschlimmert sich im Moment sehr stark, sie macht wieder in die ...
Guten Morgen, ich bin mit meinen Nerven am Ende! Unser Sohn ist jetzt 7 Wochen und ein friedliches, unkompliziertes Kind. Meine Tochter ist jetzt 22 Monate. Sie war auch immer ein liebes und ausgeglichenes Kind. Aber sie wird richtig bockig und zickig. Sie bekommt wegen Nichtigkeiten massive Wutanfälle, bei denen sie auf dem Boden liegt un ...
Hallo Frau Schuster! Bisher hatte ich mit meiner Tochter (knapp 2,5) - abgesehen von wenigen Ausnahmen - selten Probleme. Seit 2 Wochen ist sie wie ausgewechselt. Sie hört kaum noch auf mich, ärgert ihre kleine Schwester (4 Monate) weiter, auch wenn ich ihr bestimmt sage, sie möge das lassen. Wenn sie etwas macht, was sie nicht soll, ermahne ...
Hallo! Vor 14 Wochen habe ich mein 2. Baby bekommen. Es klappte alles super. So ziemlich genau an seinem 2. Geburtstag (letzte Woche) fing mein "Großer" allerdings an, komische Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Z.B. befolgt er absolut gar nicht mehr meine Anweisungen:wenn ich ihn z.b. um etwas bitte wie: "Komm mit, wir gehen Zähne putzen" mach ...
Hallo... Meine große Tochter wird in drei Wochen zwei Jahre alt. Meine kleine ist fast 8 Monate. Die große ist seit einiger Zeit nur noch knatschig, ist kaum was zu den Hauptmahlzeiten und weint sehr viel, manchmal ohne (für mich ersichtlichen) Grund und manchmal, weil ich ihr etwas verbiete. Neuerdings schreit sie auch ihre kleine Schwester stä ...
Vielen Dank für ihren Rat, aber meine Tochter will groß sein, will nichts von Babysein wissen... Die Nacht durfte sie sogar bei mir schlafen, weil wir dachten, sie braucht meine Nähe einfach mal ungeteilt, sogar Papa ging aufs Sofa. Aber heute, kurz nach sechs ging das Geningel, Geschimpfe, Geschrei und Geweine weiter. Alles ist falsch, nichts kan ...
Hallo Frau Schuster, ich bin grad total überfordert was meinen Sohn betrifft. Er ist 4 Jahre alt u verhält sich seit längerer Zeit total auffällig. Ständig sucht er streit bei seiner Schwester (6 Jahre kam in die Schule) Auch hat er noch eine Schwester mit fast 9 Monaten) zu der er ganz lieb ist. Wenn ich ihm was verbiete wird immer dagegen gescho ...
Meine Tochter ist fast 3 Jahre, vor 6 Monaten bekam sie 2 Geschwisterchen! Ein Zwillingsmädchen ist leider schwer krank und nach monatelangem Krankenhausaufenthalt nach Haus entlassen - immer noch intensivpflichtig. Meine Grosse mag die "gesunde Zwillingsschwester" sehr gerne, die Kleine eigentlich auch, ich binde sie auch in viele Aufgaben mit ...
Hallo! Momentan ist unser Sohn (2,5 Jahre) sehr schwierig. Er ist sehr launisch und rastet bei jeder Kleinigkeit sofort aus. Er schlägt und tritt mich dann immer, er sagt dann auch dauernd: "Ich will dich hauen, ich will Dir wehtun, ich will Dich treten." Er ist kaum abzulenken, raunzt und nörgelt die ganze Zeit und ist unausstehlich. Manchmal g ...
Liebe Frau Ubbens, es fällt mir schwer diese Zeilen zu schreiben, aber ich kann es momentan nicht anders ausdrücken: Mein Sohn hat zur Zeit eine so unberechenbare Phase, ist aggressiv und frech, so manches mal empfinde ich es wirklich als unerträglich. Natürlich liebe ich meinen Sohn über alles aber er treibt mich immer öfter in den Wahnsinn. Ic ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen