Meine Tochter Sophie ist in einem Monat 3 Jahre und unser kleiner Sohn Maximilian 3 Monate. Sophie hat sich von Anfang an sehr auf unser Baby gefreut und war dann, als es da war sehr eifersüchtig, Sie wollte nicht, dass ich ihn stille und versucht immer mich davon abzuhalten. Die Lage verschlimmert sich im Moment sehr stark, sie macht wieder in die Hose und ist unausstehlich. Wutausbrüche sind an der Tagesordnung und wir, als Eltern sin zu alledem auch nicht mehr lieb, in ihren Augen. Zu Maximilian ist sie, bis auf Kleinigkeiten, ganz lieb, es richtet sich alles gegen uns als Eltern. Ich versuche ruhig zu reagieren, erzähle Ihr, dass ich früher auch in die Hose gemacht habe, und versuche ruhig auf sie einzugehen. Ist das richtig oder braucht auch sie Ihre Grenzen? MeinMann meint, man müsse jetzt auch mal durchgreifen, mein Gefühl sagt mir aber, dass sie nicht weiß was sie da sagt und tut, und das sie sehr verletzt ist. Wie kommen wir gut durch diese Pahse? Ich habe mit Sophie drei wunderbare Jahre verbracht und ich habe sie mit meiner Liebe sehr verwöhnt. Das tue ich heute auch noch aber ganz soviel Zeit habe ich natürlich nicht mehr. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Ihre Katrin
Mitglied inaktiv - 05.01.2003, 21:55
Antwort auf:
Eifersucht, Trotzphase
Hallo Katrin
Verlassen Sie sich auch weiterhin auf Ihr Gefühl, bzw. Ihren natürlichen Mutterinstinkt.- Sophie wird sich selbst ganz unglücklich fühlen und hofft, mit ihrem Verhalten von Ihnen Hilfestellung zu erhalten.
Zeigen und sagen Sie ihr, wie stolz Sie darauf sind, auch eine schon recht große und selbständige Tochter zu haben.
Während Sie Maximilian stillen, kann sie sich an Ihre Seite kuscheln und ihr Puppenbaby versorgen. Geben Sie ihr stets ein ansprechendes Beschäftigungsangebot, während Sie sich um Maximilian kümmern. Vielleicht kann Sophie ganz bewußt mit ihrem Papa in nächster Zeit Etwas unternehmen, wofür Maximilian noch zu klein ist?
Falls möglich, kann sie zusätzlich an einer Interessengruppe ihrer Wahl teilnehmen. Richten Sie ebenfalls ganz bewußt ein Mal am Tag eine Zeit ein, in der Sie ausschließlich für Sophie da sein werden (wenn Ihr Sohn schläft?). Gehen Sie verschwenderisch mit Lob um.
Merkt Sophie, dass sie nicht aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt wurde, wird sie bestimmt rasch wieder zu ihren "alten" Verhaltensweisen zurückfinden und auch wie eine große Tochter und Schwester bald auf eine Windel verzichten wollen, die Sie ihr gönnen sollten, wenn sie es wünscht.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 06.01.2003