Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzphase...... und dann?!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzphase...... und dann?!

Mitglied inaktiv

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Hallo, habe schon einige Beiträge zum Thema Ungehorsam gelesen und habe auch schon über die Trotzphase von 2-4 Jährigen gelesen, um einfach ein Verständnis dafür zu bekommen, was in meinem Sohn vorgeht (er wird im April 3 Jahre alt). Es ist manchmal sehr, sehr heftig, wie er sich verhält (schlägt, schreit, hat Wutausbrüche, wenn er etwas nicht bekommt), wie flink er auch ist und wie "frech"..... ich könnte tausend Beispiele beschreiben, die aber alle schon in anderen Beiträgen beschrieben worden sind. Und ich weiß auch, dass ich gelassener reagieren muss, erklären muss und konsequent sein muss.... aber mein Akku ist auch leer, Frühgeburt vor genau einem Jahr, der Kleine hat 4 Monate nur geschrien, Umbau- und dann auch noch Umzugsstess und Stress mit der Kita, in der mein großer Sohn bis vor Weihnachten war - jetzt besucht er seit 15 Januar einen Kindergarten. Und das Nicht schlafen wollen beider Kinder.... mit meinem Arzt werde ich nun den Antrag für eine Mutter-Kind-Kur stellen, wobei ich nicht wirklich daran glaube, dass mich das entlastet, denn ich habe dann die Kinder auch bei mir. Aber irgendwas muss geschehen. Wäre es denn sinnvoll, eine Erziehungsberatung aufzusuchen? Kostet das Geld? Gibt es noch weitere Tipps, die ich noch nicht kenne? Ich würde viel lieber noch wissen, was man machen kann, wenn auch all das gute Zureden, Ablenken oder Konsequenzen aufweisen und dann danach handeln nichts nützt! Man kann sich doch nicht alles gefallen lassen bzw. alles zerstören lassen! Und wird diese Phase vorbei gehen? Und die Kinder sind dann "automatisch gehorsamer"? Oder muss man sich damit abfinden, dass wenn die Kinder in diesem Alter schon so "charakterstark" und ungehorsam sind, dass das immer so weiter gehen wird? Wir verhalten uns doch auch nicht so und angeblich sind die Eltern die Vorbilder für die Kinder... in hilfesuchender Erwartung, Mantine


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Hallo Mantine Bitte verzweifeln Sie nicht. Die Kur wird Ihnen ganz bestimmt gut tun und auch weiterhelfen. Sie sind dort nicht ständig mit den Kindern zusammen, da sowohl Sie Ihre Anwendungen und Gespräche und Aktivitäten haben werden, wie die Kinder auch. Sie und auch die Kinder werden fachlich betreut und beraten, sodaß Sie eine Erziehungsberatungsstelle jetzt nur aufsuchen sollten, wenn Ihr Arzt es befürwortet. Für geeigneter halte ich es, auch Ihren 2.Sohn wenigstens für einige Stunden "fremdbetreuen" zu lassen, damit Sie selbst sich eine Zeit zum "Auftanken" organisieren können. Vielleicht wird er auch im Kiga aufgenommen, kann stundenweise von einem Angehörigen, einer Freundin, einer Tagesmutter betreut werden? Versuchen Sie einmal, sich in die Kinder hineinzuversetzen:der Kleine weiß vermutlich noch nicht, seine jeweilige (verärgerte) Stimmung angemessen äußern zu können und benötigt Hilfe, statt ausgeschimpft zu werden. Denken Sie bitte auch daran, dass die Kinder für Ihren Stress nicht verantwortlich gemacht werden können. Die Beiden wissen im Moment noch viel weniger als Sie aus dieser Spirale herauszukommen und sind deshalb genauso unglücklich, unzufrieden und genervt wie Sie und wissen diese Gefühle nicht zu äußern und nicht abzubauen.- Halten Sie durch; freuen Sie sich auf eine Kur und: bis bald?


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